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Eduard  8227

Inhalt: 5 dunkelgraue Spritzrahmen mit 87 benötigten Teilen 1 Rahmen mit 16 benötigten Klarsichtteilen 2 Fotoätzteilplatinen mit insgesamt 72 Teilen 4 Resinteile 1 Bogen Lackiermasken 2 Decalbögen 16-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
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Die   erste Auflage   der   1/48er   F6F-3   Hellcat   brachte   Eduard,   damals   ebenfalls in   der   gut   gefüllten   ProfiPack-Edition,   im   Jahr   2008   auf   den   Basteltisch. Satte   17   Auflagen   und   Varianten   weiter,   befinden   wir   uns   im   Jahr   2019   und halten einen fast identischen Kit in Händen. Ein   Blick   in   die   attraktiv   gestaltete   Stülpschachtel   der   aktuellen   Wiederauf- lage    lässt    aber    5    neue    Markierungsoptionen    und    zusätzliche    Resinteile erkennen.    Letztere    hatte    Eduard    auch    bei    anderen    Hellcats    schon    als Zugabe eingepackt. Die   Hauptbauteile   verteilen   sich   auf   5   Spritzrahmen   und   beinhalten   gerade einmal   überschaubare   87   Teile.   Dies   bestätigt   auch   den   allemeinen   Tenor, dass   die   tschechische   Hellcat   ein   einfach   und   schnell   zu   bauendes   Modell ist, das auch für den Einsteiger bedingungslos zu empfehlen ist. Fast   genauso   viele   Teile   wie   an   Spritzguss   benötigt,   bieten   dann   noch   die beiden   Ätzteilebögen   zur   Verfeinerung   an.   Ein   komplettes   Paar   Rumpfhälften wandert   übrigens   in   die   Restekiste,   da   von   diesem   Spritzrahmen   nur   zwei Triebwerksverkleidungen benötigt werden. Der   Spritzguss   ist   recht   gut,   kann   aber   -was   das   Design   betrifft   und   im direkten   Vergleich-   mit   aktuellen   Eduard   Produktionen   nicht   mehr   mithalten. Trotz   des   gewissen   Alters   und   tausenden   Spritzvorgängen   hat   die   Form augenscheinlich      nicht      gelitten.      Häutchenbildung,      Gussgrate      oder Formversätze     sucht     man     vergebens!    Auch     kleinste     Teile     sind     noch überzeugend   wiedergegeben.   Die   wenigen   Auswerfermarken   sind   Eduard typisch durchdacht platziert, so dass sie später nicht zu sehen sind. Zur   Oberflächenbeschaffenheit   lässt   sich   folgendes   sagen:   Die      Oberflächen- detaillierung   ist   hervorragend   mit   feinen   versenkten   Gravuren   und   dezent gehaltenen   Nietenreihen.   Der   Rumpf   weist   eine   überzeugende   Struktur   auf, was sich in einer leicht gestressten Abstufung bemerkbar macht. Die   Steuerflächen   sind   separat   vorhanden   und   können   ausgelenkt   verbaut werden. Beim      Pratt   &   Whitney   R-2800   Double   Wasp   kommen   mehrere   Teile   zum Einsatz.   Zusätzlich   wird   mit   Ätzteilen   verfeinert,   so   dass   sich   der   Motor   am fertigen Modell wirklich sehen lassen kann. Ebenso   verhält   es   sich   mit   dem   Cockpit.   Der   Mix   aus   Spritzguss-   und   (farbig bedruckten) Fotoäzteilen bewirkt hier ein sehr realistisches Ergebnis. Das    Instrumentenbrett    wird    mehrschichtig    zusammengesetzt.    Auch    das Ätzteil-Gurtmaterial ist sehr gut detailliert. Ein   stabiles   Fahrwerk   verschafft   der   F6F-3   einen   sicheren   Stand,   sogar   die Bremsleitungen    an    den    Fahrwerksbeinen    wurden    nicht    vergessen.    Das Highlight   sind   natürlich   die   hochdetaillierten   Resinräder   aus   der   BRASSIN- Abteilung.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite/Shop: 8227 Download: Manual Bezugsquelle: Eduard / Fachhandel Preis: ca. € 27,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild: Die   US   Navy   bestellte   am   30.   Juni   1941   die   XF6F-1   als   potentiellen   Nachfolger   für   die   F4F,   die   zu   dieser   Zeit   das   Rückgrat   der   trägergestützten Jagdeinheiten   war.   Doch   nach   dem   Erstflug   im   Juni   1942   stellte   sich   vor   dem   Hintergrund   der   Erfahrungen   in   den   Luftkämpfen   mit   der   japanischen Mitsubishi   A6M   heraus,   dass   eine   Vielzahl   von   Verbesserungen   notwendig   waren.   Diese   flossen   in   den   zweiten   Prototyp   mit   der   Bezeichnung   XF6F-3   ein. Die   XF6F-2   war   eine   geplante   Version   mit   einem   aufgeladenen   Sternmotor   Wright   R-2600,   während   für   den   ersten   Prototyp   dieses   Triebwerk   ohne Abgasturbolader verwendet wurde. Testpilot   R.   Hall   flog   die   XF6F-3   (Werknummer   02982)   zum   ersten   Mal   am   30.   Juli   1942   mit   einem   Pratt   &   Whitney   R-2800-10-Double-Wasp-Triebwerk.   Die schnell   anlaufende   Serienproduktion   führte   dazu,   dass   die   erste   F6F-3   (Werknummer   04775)   bereits   am   4.   Oktober   1942   ausgeliefert   wurde   und   ab   Januar 1943   den   ersten   Einsatzverbänden   (VF-9   auf   der   USS   Essex)   zugeführt   werden   konnte.   Der   Prototyp   besaß   noch   einen   Curtiss-Propeller   mit   einem   großen Spinner. Bei der Serienproduktion verwendete man einen Hamilton Standard-Propeller. Im   Gegensatz   zur   Grumman   F4F   Wildcat   war   das   Flugzeug   als Tiefdecker   ausgelegt.   Somit   konnte   das   Hauptfahrwerk   vom   Rumpf   in   die Tragflächen   verlegt werden.   Dadurch   wurde   ein   wesentlich   richtungsstabileres   Fahr- werk geschaffen. Obwohl   größer   und   schwerer   als   die   Wildcat,   zeigte   das   Modell doch    beträchtlich    bessere    Flugleistungen.    Mit    diesem    Modell erkämpften    die    US-Amerikaner    endgültig    die    Luftherrschaft    im Pazifik.   Von   den   6477   bestätigten   Luftsiegen   der   US   Navy   errang die   F6F   Hellcat   4947.   Auch   die   Fleet   Air   Arm   setzten   das   Muster ein   (zuerst   unter   dem   Namen   Gannet).   Als   Nachtjäger   war   die Hellcat   mit   einem   tragflächenmontierten   Radar   ausgerüstet;   zur Schiffsbekämpfung und Erdkampfunterstützung mit Raketen. Die   F6F-3   war   die   erste   Hauptserienversion   mit   4.402   gebauten Exemplaren.   Es   folgte   die   F6F-5   mit   kleinen   Verbesserungen   und 6.681   Exemplaren   als   zweite   Hauptserie.   Die   letzte   Hauptserie war   die   F6F-5N   als   Nachtjäger.   Die   Produktion   bei   Grumman   lief nach   12.272   Exemplaren   im   November   1945   aus.   Die   Hellcat   war 1946     für     einige     Wochen     das     erste     Flugzeug     der     Navy- Kunstflugstaffel Blue Angels. Die    F6F-5N    wurde    als    letzte    bei    den    Einsatzstaffeln    bis    1953 eingesetzt,   die   F6F-5   flog   bei   Trainingseinheiten   bis   1956.   F6F- 5K-Zielflugzeuge   wurden   bis   1961   verwendet   und   flogen   auch   den   letzten   Kampfeinsatz   einer   US-amerikanischen   Hellcat,   als   sie   ab   August   1952   im Koreakrieg   vom   Flugzeugträger   USS   Boxer   aus   als   Lenkflugkörper   gegen   Ziele   in   Nordkorea   eingesetzt   wurden.   Als   Lenkflugzeuge   dienten   AD-2D Skyraider. Sechs Einsätze wurden mit mäßigem Erfolg geflogen. Außer   an   Großbritannien,   das   im   Zweiten   Weltkrieg   1177   F6F   erhielt,   wurden   zehn   F6F-5   1947   an   Argentinien   geliefert.   Einige   dieser   Maschinen   gab Argentinien   später   an   Paraguay   ab.   Uruguay   erhielt   zwölf   F6F-5.   Die   letzten   südamerikanischen   Hellcats   flogen   1961.   Frankreich   erhielt   1949   179   F6F-5   und F6F-5N, die von den Marinefliegern im Indochinakrieg eingesetzt wurden.  (Quelle: Wikipedia)
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt.
Die   Oberflächen   sind   nicht   mehr   ganz   auf   der   Höhe   der   Zeit,   brauchen   sich aber vor anderen Produktionen nicht zu verstecken.
Der Bausatz:
Mit   den   Fotoätzteilen   lässt   sich,   wie   oben   bereits   erwähnt,   der   Cockpit-   und Motorbereich    detaillieren.    Die    Qualität    der    bedruckten    Ätzteile    ist    Eduard- typisch sehr gut.
Der Decalbogen mit den Stencils stammt aus Eduard´s eigener Pro- duktion, alle Kleinelemente sind sauber und perfekt im Register gedruckt. Der große Bogen stammt vom Spezialisten Cartograf, leuchtende Farben, Details im 0,1mm Bereich und perfekt im Register gedruckt, zeichnen diesen aus.
Die   Bauanleitung   ist   vorbildlich   im   A4-Format   umgesetzt und    führt    auf    verständlichen    Bauschritten    zum    fertigen Modell.   Die   Farbangaben   auf   Seite   2   beziehen   sich   auf   die Palette von Gunze und Mission Models. Die komplette Bauanleitung kann hier heruntergeladen / betrachtet werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   162      Markierungsoptionen:    5

F6F-3  

Eduard 8227

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (ProfiPack)
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