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Vielen Dank an die Firmen ICM und Glow2B für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
ICM 32007
Inhalt:
•
4 graue Spritzrahmen mit 137 Teilen
•
1 transparenter Spritzrahmen mit 8 Teilen
•
1 Decalbogen
•
12-seitige Bau- und Lackieranleitung im Format A4
•
2-seitige Bau- und Lackieranleitung (Figuren)
Vorwort:
Als
Kombination
zweier
bereits
im
Handel
erhältlichen
Kits,
führt
ICM
ihre
gute
Polikarpow
-16
mit
dem
Set
der
VVS
RKKA
Piloten
hier
in
diesen
Set
zusammen. Sollte der erste Kit vergriffen sein oder beim Händler nicht gleich vorrätig, bietet sich nochmals die Gelegenheit zuzuschlagen.
Vorbild:
Die
Polikarpow
I-16
(russisch
Поликарпов
И-16)
war
ein
sowjetisches
Jagdflugzeug
aus
den
1930er-Jahren
mit
einem
luftgekühlten
Neunzylinder-
Sternmotor.
Der
im
Zentralen
Konstruktionsbüro
des
Moskauer
Staatlichen
Flugzeugwerkes
Nr.
1
unter
der
Leitung
von
Nikolai
Polikarpow
entwickelte
Tiefdecker
in
Gemischtbauweise
war
das
erste
in
Serie
gefertigte
Flugzeug
mit
Einziehfahrwerk.
Insgesamt
wurden
8.643
Maschinen
gebaut,
davon
1.639
als
zweisitzige
Trainerversion.
Mit
ihrer
oft
unterschätzten
Wendigkeit
hatte
sie,
selbst
als
bereits
betagtes
Flugzeugmuster
und
bei
hoffnungsloser
Unterlegenheit,
immer
wieder
Überraschungserfolge.
Sie
erhielt
verschiedene
Beinamen:
Wegen
der
kritischen
Start-
und
Landeeigenschaften
nannten
sie
die
sowjetischen
Luftstreitkräfte
Ischak
(Esel);
auch
wurde
sie
dort
und
bei
den
Luftstreitkräften
Finnlands
Jastrebok
(Falke)
genannt,
weil
sie
in
der
Luft
stehen
zu
können
schien.
Im
Spanischen
Bürgerkrieg
nannten
sie
die
republikanischen
Truppen
halb
anerkennend,
halb
geringschätzig
Mosca
(Fliege),
und
auf
Seiten
ihrer
Gegner,
der
Falangisten
und
der
in
Spanien
kämpfenden
deutschen
Legion
Condor,
hatte
sich
Rata
(Ratte)
eingebürgert.
Piloten
der
japanischen
Heeresluftstreitkräfte,
denen
sie
im
Japanisch-Chinesischen
Krieg
gegenüberstand,
nannten
sie
abschätzig
Abu
(Pferdebremse).
Ebenfalls
bekannt
wurde
die
Polikarpow
I-16
in
der
Anfangsphase
des
„Unternehmens
Barbarossa“,
des
Überfalls
der
Wehrmacht
auf
die
Sowjetunion,
mit
dem
am
22.
Juni 1941 der Deutsch-Sowjetische Krieg begann.
(Quelle: Wikipedia)
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Da
ich
den
Kit
der
I-16
Type-24
schon
kenne,
bin
ich
von
der
Größe
der
Schachtel
nicht
mehr
überrascht.
ICM
fügt
den
Bauteilen
des
Flugzeugs
flugs
den
Spritzling
für
die
Figuren
bei
und
schon
hat
man
einen
neuen
Kit.
Die
beiden
größeren
der
3
mittelgrauen
Spritzrahmen
vom
Flieger
füllen
die
Grundfläche
der
bekannten
weißen
Schachtel
fast
vollständig
aus.
Großzügig
sind
die
Bauteile
auf
den
Rahmen
verteilt.
Auch
die
Teilezahl
ist
überschaubar,
was
angesichts
des
Vorbilds
ja
auch
nicht
verwunderlich
ist.
Auffallend
sind
beide
Rumpfhälften
des
A
Rahmens,
die
mittig
platziert
mit
einer
großen
Flügelwurzel,
geschützt
durch
einen
umlaufenden
Spritzguss-
bogen,
ca.
4
-
5
cm
hoch
aufragen.
Umgeben
von
den
Reifenhälften,
den
Seiten-,
Höhen-
und
Querrudern,
der
Abdeckung
der
MG´s,
dem
verstellbaren
Kühleinlauf
und
dem
Heckteil
A7,
präsentieren
sich
die
Teile
in
einwandfreier
Spritzgusstechnik.
Sehr
schön
wiedergegeben
sind
die
mit
Stoff
bespannten
Steuerflächen
der
"Rata".
Bis
auf
die
Querruder
können
alle
anderen
beweglich
dargestellt
werden.
Über
Landeklappen
verfügte
ja
die
"Mosca"
nicht,
dafür
konnten
im
Landeanflug
die
über
mehr
als
2/3
der
Spannweite
großen
Querruder
im
Landeanflug
auf
15
Grad
gesetzt
werden,
womit Sie den Landeanflug unterstützten.
Zwei
ganz
kleine
Sinkstellen
befinden
sich
auf
dem
feststehenden
Teil
des
Höhenruders,
gegenüber
dem
innenliegenden
Führungszapfen.
Schnell
und
unkompliziert
ist
diese
kleine
Delle
behoben.
Zuvor
wird
der
halbkugel-
förmige
Spinner
B5
als
Option
geführt.
Die
in
der
Teileübersicht
nicht
benötigten
Teile
C2
(die
flügellafettierten
20mm
Läufe
der
SchWAK)
gehören
zu
anderen
Varianten.
Ob
die
Rumpf-
Flügelpassung
obgleich
ihrer
Größe
Probleme
bereitet
oder
nicht,
darauf
gehe
ich
zum
Schluss
dieser
Besprechung ein, da ich dies per Trockenpassung überprüfen werde.
Auf
dem
gleichgroßen
Rahmen
C
sticht
der
durchgehende
Unterflügel
ins
Auge.
Mit
feinen
Details
versehen
gibt
das
Bauteil
auch
die
Gemischtbauweise
aus
Metall
und
Stoffbespannten
hinteren
Flügelbereich
sehr
schön
wieder.
Der
scharfkantige
Propeller,
die
komplette
Motorver-
kleidung
und
die
Fahrwerksteile
reihen
sich
in
die
gewohnt
gute
Qualität
der
Bausatzteile
ein.
Dabei
setzten
die
Modellfabrikanten
von
ICM
die
Auswerfermarken
der
Fahrwerksverkleidungen
hinter
der
Längsachse
der
Fahrwerksstreben.
Ein
gut
gelöster
Kompromiss,
den
irgendwo
müssen
Sie
ja
angebracht
werden.
Zudem
sind
sie
sehr
einfach
zu
beseitigen.
Öffnet
man
noch
den
Geschossaustritt
der
MG´s
und
den
oberen
und
unteren
Lufteintritt
der
stirnseitigen
Motorverkleidung,
ist
man
auf
der
sicheren,
detailreicheren Seite.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
I-16 type 24
with Soviet Pilots (1939-1942)
Mit
12
Seiten
führt
einem
die
Bau-
und
Bemalungsanleitung
in
gewohnt
übersichtlicher
Weise
in
59
Baustufen
zum
Ziel.
Seite
11
und
12
zeigt
vier
verschiedene
Bemalungsoptionen
auf.
Diese
sind
in
Farbe
gehalten
und
bieten
eine
gute
Orientierung
und
Vorstellung
vom
fertigen
Modell.
Drei
davon
mit
olivgrüner
Oberseite
und
hellblauer
Unterseite,
eine
im
kompletten
hellen
Grauton.
ICM
bleibt
sich
treu
und
führt
die
Farben
von
Revell und Tamiya an.
Markierungsoptionen:
•
I-16 type 24, 67th Fighter Regiment, South Front, Summer 1941
•
I-16 type 24, 72th Mixed Regiment of the Northern Fleet Aviation,
Summer 1941
•
I-16 type 24, 4th Guard Fighter Regiment of the Baltic Fleet Aviation,
Winter - Spring 1942
•
I-16 type 24, 254th Fighter Regiment, Leningrad Front, Summer
1943
Fazit:
Vor
mir
liegt
der
bis
heute
in
Ausstattung
und
Detail
beste
Bausatz
der
I-16
aller
Maßstäbe!
Die
gute
Passung
von
Rumpf-
Flügelübergang
mit
der
sehr
guten
Aufteilung
der
Bauteile,
den
einwandfreien
Decals
und
dem
wunderschönen
Cockpit,
einhergehend
mit
der
zu
erwarteten
einfachen
Montage,
zeichnen
dieses
attraktive
Angebot
aus.
Die
Frage
der
Sitzgurte
ist
mit
den
Piloten
erledigt.
Bleibt
allenfalls
das
Fehlen
eines
Hinweises
Bezugnehmend
auf
das
Steuerseil
vom Fahrwerk als einziger Kritikpunkt. Ich bin von diesem kleinen Flieger sehr angetan, was zuallererst aufgrund von "Nichtgefallen des Typs" der Fall war.
Mit
seiner
I-16
setzt
ICM
hier
die
Benchmark.
Angesichts
des
Preises,
der
maximal
zweifarbigen
Bemalungsvariante
und
der
sehr
guten
Ausstattung
mit
dem
einfachen
Zusammenbau
empfiehlt
sich
unser
Kit
geradezu
für
Einsteiger.
Profis
finden
hier
wenig
Spielraum,
da
die
Detaillierung
am
Bausatz
fast
schon
alle
Wünsche berücksichtigt.
Happy Modelling,
Guido Veik
Juli 2019
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Als
dritter
Spritzgussrahmen
in
grau
beherbergt
Rahmen
C
den
Motor
M-63
zu
zwei
Hälften
samt
9
Auspuffkrümmer
inkl.
der
Motorhalterung.
Alle
Abgasstutzen
müssen
aufgebohrt
werden.
Da
sind
einfach
Grenzen
im
Spritzguss
gesetzt.
Die
Feinheiten
des
Motors
mit
den
Stösselstangen
und
den
Ansaugrohren
hinter
dem
Motor
samt
den
Kühlrippen
sind
von
allen
bisher
angebotenen
Modellen
die
derzeit
besten
auf
dem
Markt
erhältlichen.
Die
ganze
Baugruppe
ist
vollkommen
ausreichend,
da
der
ganze
Antrieb
schlecht
bis
gar
nicht
einsehbar
mit
dem
verstellbaren
Kühllufteinlass
der
Stirnseite
und
den
seitlichen
Verkleidungen
abgedeckt
wird.
Sollte
man
aber
geneigt
sein,
die
Cowling
geöffnet
darzustellen,
kommt
man
um
eine
weitere
Verfeinerung
nicht
umher.
Ein
in
Eigenregie
angefertigtes
Zündgeschirr
ist
unerlässlich.
Da
aber
wie
vorher
beschrieben,
der
Motor
unter
der
Cowling
verschwindet,
geht
die
Ausarbeitung
der
Details
vollends
in
Ordnung
und
sucht
derzeit
seinesgleichen.
Gleiches
gilt
für
die
vor
dem
Cockpit
in-
stallierten
7,62-mm-MG
SchKAS.
Eigentlich
ist
von
diesen
am
Modell
nichts
mehr zu sehen.
Mit
24
Teilen
ist
das
im
Original
karge
Cockpit
sehr
gut
ausgestattet.
Die
im
Vorbild
mit
vier
Längsgurten
und
11
Halbspanten
aufgebauten
Halbschalen
des
Rumpfes
wurden
in
der
Innenseite
der
Rumpfhälften
dargestellt.
Fünf
an
den
Seitenwänden
anzubringenden
Teile,
darunter
die
Kurbel
für
das
Seilzuggesteuerte
Fahrwerk,
zwei
Gasflaschen
wovon
die
größere
der
beiden
sicherlich
den
Sauerstoff
beinhaltet
und
das
mit
einem
schönen
Decal
in schichtbauweise zu bauende Instrumentenbrett sind voll des Lobes.
Unbedingt
muss
man
das
Seil,
welches
mittig
am
Rad
angebracht
ist,
um
das
Fahrwerk
einzuziehen,
in
Eigenregie
verwirklichen.
Auf
dieses
Detail
geht
die
Anleitung
nicht
ein.
Fotos
von
Originalen
finden
sich
hierfür
genug
im
Internet.
Unermüdlich
höre
ich
aber
nicht
damit
auf,
die
Hersteller
von
Bausätzen
zu
bitten,
die
Bauteile
mit
Bezeichnungen
zu
versehen.
Meine
Wenigkeit
-und
ich
denke
auch
Sie-
möchten
gerne
wissen,
was/welches
Gerät/Aus-
rüstungsteil ich/wir denn da gerade bemalen und einbauen.
Schlieren
frei
und
glasklar
zeigt
sich
der
Klarsichtrahmen
gefertigt.
Die
Darstellung
mittels
Decal
und
dem
vorgesetzten
glasklaren
Instrumentenbrett
versprechen
nahezu
perfekt
im
Maßstab
umzusetzenden
Realismus.
Bleibt
noch
die
Frage
der
Gurte.
Da
haben
es
die
Hersteller
nicht
leicht.
Separat
beigelegte
Ätzteile
sind
nicht
jedermanns
Sache,
auf
dem
Sitz
angegossene
ebenso
wenig.
Decals
sind
für
mich
nichts.
Bleibt
vielleicht
als
bester
Kompromiss
ein
Pilot
mit
Gurten.
ICM
hat
löblicher
Weise
hier
reagiert
und
einen
Satz
Figuren
samt
sitzenden
Piloten
wie
oben
bereits
angepriesen,
beigelegt.
Maßstab:
1/32
ICM Produktseite:
32007
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 49,99
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Bauanleitung in Auszügen.
Sehr
sauber,
scharf
und
absolut
im
Register
gedruckt,
präsentiert
sich
der
Decalbogen.
Für
die
vier
möglichen
Varianten
reichen
4
Farben
aus.
Rot,
Gelb,
Schwarz
und
Weiß.
Sehr
positiv
fällt
der
dünne
Trägerfilm
auf,
der
kaum
auf
dem
Papier
wahrzunehmen
ist.
Für
meinen
Geschmack,
könnte
man
bei
den
Instrumenten
das
Schwarz
etwas
reduzieren,
um
die
Skalen
besser
hervorzuheben.
Das
ist
aber
schon
mit
dem
Suchen
der
Nadel
im
Heuhaufen vergleichbar.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32
Teile gesamt: 145 Markierungsoptionen: 4
I-16 type 24 with Soviet Pilots (1939-1942)
ICM 32007
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kunstharzform (Figuren)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)
Zwei
Piloten
und
einen
Offizier
bekommt
man
mit
diesem
zusätzlichen
Rahmen.
Wobei
ein
Flugzeugführer
mit
dem
Offizier
im
Stehen
letzte
In-
formationen
für
den
nächsten
Einsatz
austauscht.
29
in
mittleren
Grau
abgespritzte
Plastikteile
reichen
hierfür
völlig
aus
und
sind
zum
Schutz
von
Verlust
separat
eingetütet.
Im
Vergleich
zu
den
Resinfiguren,
müssen
Plastikfiguren
mehrteilig
ausgeführt
werden,
da
eine
dafür
benötigte
Spritz-
gussform
eine
sogenannte
Hinterschneidung
nicht
erlaubt.
Slide
Mold
Technologie
wäre
dafür
zu
teuer.
Trotzdem
lässt
die
Ausführung
der
Bauteile
eine
problemlose
Passung
vermuten.
Die
formenbedingte
Naht
an
den
Bauteilen
zu
entfernen,
dürfte
die
meiste
Arbeit
mit
sich
bringen.
Schwierig
wird
da
die
glaubhafte
Umsetzung
der
Ledermäntel
der
beiden
Piloten.
Aber
auch hierfür gibt es viele Möglichkeiten zur korrekten Darstellung.
So,
nun
habe
ich
eine
Trockenpassung
des
Rumpfes
mit
dem
kompletten
Flügel
vorgenommen
und
bezeichne
ihn
als
gut.
Spachtelmasse
wird
nicht
benötigt.
Ein
kleiner
Überstand
der
Kontur
von
der
Hinterkante
des
Flügels
hin
zum
Rumpf
auf
der
Unterseite
ist
zu
verschleifen.
Mit
den
Spannten
des
Cockpits
wird
sich
die
Passung
zusätzlich
noch
versteifen.
Der
dreiteilige
Flügel fügt sich passgenau zusammen, dergleichen gilt für den Rumpf.