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Vielen Dank an die Firma ICM für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Inhalt:
•
5 graue Spritzgussrahmen mit ca. 170 Teilen
•
1 Spritzgussrahmen mit 5 Klarsichtteilen
•
1 Decalbogen
•
20-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab:
1/35
Produktseite:
35651
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
UVP € 39,99
Vorwort:
Nachdem
ICM
im
letzten
Jahr
bereits
einen
sehr
erfolgreichen
Liberty
Truck
aufgelegt
hatte,
folgt
nun,
unter
der
Artikelnummer
35651,
die
Series
2
dieses
frühen Trucks. Schauen wir einmal gemeinsam, was sich gegenüber dem viel gelobten Vorgänger geändert hat.
Vorbild:
Liberty
Truck
ist
die
Bezeichnung
eines
Lastkraftwagens
der
US-amerikanischen
Streitkräfte
im
Ersten
Weltkrieg.
Er
wurde
in
großen
Stückzahlen
auch
den
Verbündeten überlassen. Liberty truck bezeichnet keine Automarke, sondern ein von mehreren Herstellern produziertes Modell.
Im
Ersten
Weltkrieg
(und
in
erheblichem
Umfang
auch
noch
im
Zweiten
Weltkrieg)
bildeten
Pferde
das
Hauptfortbewegungsmittel
der
Truppen.
So
verfügte
die
US
Army
1914
über
nur
35
Lastkraftwagen.
Die
ersten
Erfahrungen
der
Army
mit
Lastkraftwagen
als
Transportfahrzeuge
für
militärische
Güter
sowie
als
Zugfahrzeuge
für
die
Artillerie
1916,
im
Rahmen
der
Mexikanischen
Strafexpedition,
verdeutlichten
jedoch
die
Vorteile
gegenüber
Pferden
und
Maultieren,
insbesondere hinsichtlich Mobilität, Geschwindigkeit und Ausdauer.
Am
6.
April
1917
erklärten
die
Vereinigten
Staaten
dem
Deutschen
Reich
den
Krieg.
Außer
rund
2
Millionen
Soldaten
brachten
sie
eine
Vielzahl
von
Motorfahrzeugen, darunter 51.554 Lastkraftwagen einschließlich 9452 Liberty trucks nach Europa.
Bis
auf
die
ersten
Fahrzeuge
hatten
alle
einen
Continental-Motor,
wobei
auf
Motorteile
einer
Reihe
von
Zulieferern
zurückgegriffen
wurde;
so
wurden
etwa
die
Zylinderköpfe
von
Waukesha
Engines
geliefert.
Vorgeschrieben
war
auch
eine
Motoraufhängung
an
drei
Punkten.
Die
Motoren
mit
27
bhp
(rund
27
PS;
20
kW)
beim
Liberty
Model
A
truck
und
52
bhp
(rund
53
PS;
39
kW)
beim
Liberty
Model
B
truck
trieben
die
Hinterachse
an.
Letzterer
erlaubte
eine
Höchstgeschwindigkeit
von
15
mph,
was
dem
seinerzeit
üblichen
Standard
für
Lastkraftwagen
entsprach.
Auch
die
Vollgummireifen
galten
damals
noch
als
Stand
der
Technik
bei
Nutzfahrzeugen;
einige
Modelle
wurden
auch
mit
Holzrädern
ausgerüstet,
die
mit
einem
Metallring
beschlagen
wurden.
Als
Gesamtmaße des Fahrzeuge wurden 6,52 × 2,1 × 1,87 m vorgegeben:, der Radstand betrug 4 m. Türen hatten die einfach konstruierten Fahrzeuge nicht.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
ICM
liefert
mit
dem
vorliegenden
Bausatz,
wie
schon
mit
dem
Vorgänger,
ein
überzeugendes
Modell
ab.
Detaillierung
und
Gussqualität
sind
auf
hohem
Niveau
und
versprechen
sowohl
Bastelspaß
als
auch
ein
ansehliches
Modell
in
der
Vitrine.
Die
minimalen
Schwachpunkte
des
Bausatzes
kann
der
Modellbauer
mit
ein wenig Aufwand ausmerzen. Ich freue mich, diesen Bausatz selbst in ein passendes Diorama einzubetten.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Moritz Fentzahn,
Mai 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Standard B „Liberty“
Series 2 WWI US Army Truck
Oben:
Das
Herauslösen
der
feinen
Kunststoffteile
könnte
zur
Herausfor-
derung werden. Eine Mikrosäge statt Seitenschneider wäre zu empfehlen.
ICM 35651
Bauanleitung:
Die
Anleitung
führt
den
Modellbauer
übersichtlich
in
85
Schritten
zum
fertigen
Modell
und
hält
keine
Überraschungen
bereit.
Der
Zusammenbau
führt
vom
Tragrahmen über die Achsen mitsamt den Rädern und dem Motor hin zu der Fahrerkabine und der Pritsche.
Die
Bemalungsanleitung
sieht
zwei
Trucks
der
US
Army
aus
dem
Jahr
1918
vor.
Die
Anleitung
hält
Farbangaben
für
die
Sortimente
von
Tamiya
und
Revell
bereit. Die Verwendung anderer Farbsysteme erfordert einen minimalen Recherche-Aufwand.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Auf
der
neutralen
und
wiederverschließbaren
Schachtel
sitzt,
wie
bei
ICM
üblich,
der
separate
Hochglanz-Stülpdeckel
mit
einem
attraktiv
gestalteten
Boxart des Trucks vor einer europäisch anmutenden Altstadtkulisse.
Im
Kasten
findet
man
neben
der
Bauanleitung
fünf
graue
Spritzrahmen.
Vier
dieser
Spritzrahmen
kennt
man
schon
aus
dem
Ursprungskit.
Der
fünfte
Gussast
enthält
die
geänderten
Teile
für
die
Series
2.
Dies
sind
die
Räder,
Kotflügel
und
die
geänderte
vordere
Kabinenwand
samt
Anbauteilen.
Es
befinden
sich
somit
abgesehen
von
den
Decals
auch
alle
Teile
für
den
ersten
Liberty
Truck
(35650)
in
der
Box,
die
nicht
benötigten
Teile
wandern
in
die
Restekiste
und
können
so
als
schmückendes
Beiwerk
für
das
nächste
Diorama herhalten.
Die
Teile
sind
allesamt
fein
detailliert
und
sauber
gegossen.
Insbesondere
die
Schraubenköpfe
und
Nieten
lassen
keine
Wünsche
offen
und
sind
messerscharf
dargestellt.
Motor,
Achsen
und
Rahmenteile
stehen
diesem
guten
Eindruck
in
nichts
nach.
Hier
können
nach
Belieben
noch
ein
paar
Leitungen
ergänzt
werden,
um
das
Maximum
aus
dem
auch
sonst
sehr
schönen
Teilen
herauszuholen.
Zwei
winzige
Mankos
vermag
ich
am
Aufbau
zu
erkennen,
der
aus
Holzbrettern
bestehenden
Pritsche
fehlt
leider
sämtliche
Struktur.
Hier
wäre
eine
von
Haus
aus
eingeprägte
Holzstruktur
wünschenswert
gewesen.
Sofern
der
Modellbauer
es
wünscht
muss
er
diese
selbst
gravieren,
was
keine
unlösbare
Aufgabe
sein
sollte.
Zweiter
kleiner
Wehrmutstropfen
ist
die
etwas
statisch
wirkende
Plane,
der
Faltenwurf
ist
sehr
symetrisch
und
damit
nicht
wirklich
realistisch.
Hier
könnte
ein
aufwändigerer
Scratchbau
oder
das
Weglassen
der
Plane
Abhilfe
schaffen.
Weiterhin
sind
die
Spanngurte
des
Verdecks
über
der
Fahrerkabine
nicht
im
Bausatz
erhalten,
hier
muss
auch
ein
wenig
Material
aus
dem
Fundus
in
die
richtige Form gebracht werden.
Sämtliche
Angüsse
sind
sinnvoll
platziert
und
klein
ausgeführt,
an
den
filigranen
Teilen
ist
dennoch
ein
gewisses
Maß
an
Vorsicht
beim
Heraustrennen
geboten.
Die
Nachbehandlung
dürfte
sich
dennoch
im
Rahmen halten.
Die
Auswurfmarken
liegen
ausnahmslos
auf
den
Gussästen
oder
den
nicht
sichtbaren
Bereichen
der
einzelnen
Teile,
so
dass
hier
kein
lästiges
verspachteln
und
verschleifen
notwendig
ist.
Formversatz
oder
Fischhäute
findet
man
an
keinem
der
Teile,
lediglich
Trennnähte
gilt
es
an
einigen
wenigen Teilen zu versäubern.
Rechts: Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen
Konturen auf.
Oben:
Der
Decalbogen
erlaubt
die
Darstellung
zweier
Fahrzeuge.
Alle
Ele-
mente
sind
sauber
und
versatzfrei
gedruckt.
Die
leichten
Unregelmäßigkeiten
entsprechen dem damaligen Pinselauftrag.
Oben:
Windschutzscheiben
gehörten
zur
damaligen
Zeit
noch
nicht
zur
Ausstattung
eines
LKW´s.
Daher
sind
auf
dem
kleinen
Klarsichtteilerahmen
nur die Streugläser der Lampen vorhanden.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35
Teile gesamt: ca. 175 Markierungsoptionen: 2
Standard B "Liberty" Series 2
ICM 35651
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)