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Vielen Dank an die Firma ICM für die
Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Inhalt:
•
2 graue Spritzgussrahmen mit ca. 60 Teilen
•
1 Spritzgussrahmen mit 1 Klarsichtteil
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Maßstab:
1/72
Produktseite:
72076
Vertrieb:
Glow2B
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 10,99
Vorwort:
ICM
hat
sich
in
den
letzten
Jahren
systematisch
der
Chaika
in
unterschiedlichen
Maßstäben
angenommen.
Zur
Abrundung
des
Angebotes
folgt
jetzt
die
1/72er Wiederauflage mit Markierungen in chinesischen Diensten.
Vorbild:
Die
letzte
und
mit
Abstand
beste
Version
aller
Doppeldeckermaschinen
aus
dem
Hause
Polikarpow
ist
die
I-153.
Ihr
Oberflügel,
der
an
das
Flugbild
der
Möwen
erinnert,
hat
ihr
demnach
auch
den
Namen
Chaika
(Чайка,
Möwe)
eingebracht.
Ausgerüstet
mit
einem
Einziehfahrwerk
und
der
Bewaffnung
mit
vier
7,62
mm
ShKAS
Maschinengewehren
war
Sie
bis
Sommer
1941
an
der
Seite
der
I-16
die
Standardausrüstung
der
Roten
Armee.
Bis
Mitte
1943
war
Sie
im
Kampfeinsatz.
Einige
von
Ihnen
wurden
mit
Schneekufen
ausgestattet.
China
bekam
als
Waffenhilfe
mehrere
hundert
Chaikas
die
mit
den
I-16
gegen
die
japanischen
Invasoren
kämpften.
Auch
die
Finnen
nutzten
die
im
Winterkrieg
1939/40
mit
Russland
erbeuteten
Maschinen
gegen
den
Feind.Mit
einem
Startgewicht
von
bis
zu
2009
kg
erreichte
die
Maschine
je
nach
Ausrüstung
an
die
444
km/h.
Ein
1014
PS
starker
luftgekühlter
9-Zylinder-Sternmotor
Schwezow
ASch-62
mit
zweistufigen
Lader
war
dafür
vonnöten.Maximal
740
km
Reichweite
waren
möglich.
Bei
einer
Startstrecke
von
nur
etwas
mehr
als
100
Meter
konnte
Sie
praktisch
überall
eingesetzt
werden.Freifallbomben
mit
max.
200
kg
oder
8
RS-82
ungelenkte
Raketen
konnten
mitgeführt
werden.
(Guido
Veik)Neubauten:Gegen
Ende
der
1990er
Jahre
wurde
von
der
Moskauer
Gesellschaft
zur
Restaurierung
historischer
Flugzeuge
in
Zusammenarbeit
mit
dem
ehemaligen
Herstellerwerk
in
Nowosibirsk
eine
begrenzte
Produktion
von
I-153
und
I-16
unter
Verwendung
von
Originalteilen,
die
von
in
Nordwestrußland
aufgefundenen
Wracks
stammen,
wiederaufgenommen.
Auch
Teile
zweier
geborgener
I-15
wurden
beim
Bau
verwendet.
Die
noch
vorhandenen
Originalzeichnungen
und
die
technische
Werkausstattung
konnten
ebenfalls
genutzt
werden.
Die
solchermaßen
entstandenen
Flugzeuge
entsprechen
in
ihren
Leistungsdaten
weitgehend
den
historischen
Vorbildern,
zumal
als
Antrieb
der
Originalmotor
M-62
Verwendung
findet.
Die
ersten
Neubauten
(drei
I-153
und
sechs
I-16)
wurden
für
jeweils
200.000
US-Dollar
nach
Neuseeland
verkauft.
Die
Flugzeuge
sind
voll
kunstflugtauglich
und
werden auch auf Flugschauen präsentiert und vorgeflogen.
Quelle: Wikipedia
Fazit:
ICM liefert mit der vorliegenden chinesischen Chaika eine reizvolle Alternative zu den bis dato eher vorherrschenden russischen und finnischen Maschinen.
Der
kleine
Bausatz
bietet
eine
herrliche
Oberflächendetaillierung
die
in
Verbindung
mit
einer
gut
gelungenen
Lackierung
ein
tolles
Modell
verspricht.
Der
günstige
Preis
steigert
die
Attraktivität
des
Bausatzes
noch
weiter.
Auch
wenn
der
Preis
in
die
Budgetgröße
„Taschengeld“
fällt
dürfte
ein
junger
und
unerfahrener
Modellbauer
mit
dem
Kit
an
seine
Grenzen
stoßen.
Die
kleinen
Teile
und
die
erforderlichen
Nacharbeiten
sollten
eher
von
bereits
erfahreneren
Modellbauern in Angriff genommen werden.
Alles in allem aber ein toller Kit den man hoffentlich auf zukünftigen Ausstellungen in Augenschein nehmen kann.
Happy Modelling,
Moritz Fentzahn,
Mai 2019
Unten: CAD-Bilder.
Quelle: ICM
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
I-153
WWII China Guomindang AF Fighter
ICM 72076
Bauanleitung:
Die
übersichtlich
aufgebaute
Anleitung
führt
in
25
Schritten
zum
fertigen
Modell
und
hält
keine
Überraschungen
bereit.
Einzige
Besonderheit,
wie
bei
den
meisten
Flugzeugen,
beginnt
der
Bau
mit
dem
Cockpit,
geht
über
den
Rumpf,
den
Motor,
die
Tragflächen
und
das
Fahrwerk
weiter,
bis
man
danach
mit
Anbringen der Verspannung und Lackierung das fertige Modell in den Händen hält.
Abgeschlossen
wird
die
Anleitung
mit
4
unterschiedlichen,
kurzen
Farbprofilen
für
die
unterschiedlichen
Decalvarianten,
die
allesamt
chinesiche
Maschinen
aus den 1940iger Jahren zeigen.
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Auf
der
neutralen
und
wiederverschließbaren
Schachtel
sitzt
der
separate
Hochglanz-Stülpdeckel
mit
einer
attraktiv
gestalteten
Boxart
einer
chinesischen
Maschine
im
Tiefflug.
Nach
dem
Öffnen
stößt
man
neben
der
Bauanleitung
und
dem
Decalsheet
auf
drei
Spritzrahmen.
Der
Hauptrahmen
enthält
alle
für
die
russische
Basismaschine
erforderlichen
Teile.
Der
kleine
Zusatzrahmen
beinhaltet
die
für
die
chinesische
Maschine
benötigten
Alternativteile.
Die
Teile
weisen
durchgehend
feine
Details
auf.
Insbesondere
im
Bereich
der
stoffbespannten
Teile
macht
ICM
einen
hervorragenden
Job
und
schafft
einen
herausragend
detaillierten
Bausatz.
Sämtliche
Angüsse
sind
sinnvoll
platziert
fallen
aber
an
allen
Teilen
etwas
größer
aus,
hier
ist
Vorsicht
beim
Heraustrennen
geboten.
Die
Nachbehandlung
dürfte
sich
dennoch
im
Rahmen halten.
Die
Auswurfmarken
liegen
primär
auf
den
Gussästen
und
selten
auf
den
Teilen,
hier
aber
mit
Ausnahme
der
Sitzschale
und
Rückenlehne,
auf
später
nicht
mehr
sichtbaren
Stellen,
so
dass
hier
kaum
lästiges
Verspachteln
und
Verschleifen
notwendig
ist.
Formversatz
oder
Fischhäute
findet
man
an
keinem
der
Teile,
lediglich
Trennnähte
gilt
es
an
diversen
Teilen
zu
versäubern,
hier
muss
der
Modellbauer
ein
wenig
Geduld
aufbringen,
um
das optimale Ergebnis aus den Teilen herauszuholen.
Besonders
gefällt
mir
die
detaillierte
Motornachbildung,
die
Kühlrippen
der
Zylinder
sind
eine
echte
Augenweide.
Hier
wird
der
Modellbauer
auch
minimal
gefordert,
indem
er
ein
Teil
des
Basisbausatzes
mittels
einer
mitgelieferten
Bohrschablone
an
die
chinesiche
Version
anpasst.
Das
ist
aber
kein
Hexenwerk
und
somit
auch
kein
Hindernis.
In
puncto
Detaillierungsgrad
der
Oberflächen
muss
sich
die
Chaika
nicht
hinter
den
ICM
Modellen
der
größeren
Maßstäbe
verstecken.
Die
Details
im
Cockpitbereich
sind
etwas
spärlicher.
Dies
dürfte
aber
für
das
Gesamtbild
unproblematisch
sein,
weil
die
Cockpitöffnung
wirklich
sehr
klein
ist
und
der
Blick
ins
Innere
somit
schwierig
ist.
Der
Modellbauer
muss
für
ein
vorbildgerechtes
Modell
lediglich
auf
Verspannungsmaterial
aus
dem
Zubehörbereich
zurückgreifen,
aber
auch
hier
gibt
es
mittlerweile
ausreichend Alternativen.
Der
Decalbogen
reicht
aus,
um
4
chinesische
Maschinen
darzustellen.
Die
wenigen Elemente sind sauber und versatzfrei gedruckt.
Bauanleitung in Auszügen.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72
Teile gesamt: ca. 60 Markierungsoptionen: 4
I-153 WWII China Guomindang AF Fighter
ICM 72076
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante (Basisbausatz)