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Revell 03874
Inhalt:
•
9 hellgraue Spritzrahmen mit 163 benötigten Teilen
•
3 Klarsichtrahmen mit 8 benötigten Teilen
•
1 Decalbogen
•
24-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Fazit:
Revell
hat
seine
Fw190
Reihe
durch
eine
interessante
Version
erweitert.
Qualität
und
Umfang
des
Bausatzes
sind
auf
dem
für
Revell
bekannten
hohen
Niveau.
Ich
denke,
dass
trotz
des
hohen
Baulevels
(5),
durch
die
gut
durchdachte
Bauanleitung
und
die
kleinen
Bauabschnitte,
auch
Modellbauer
mit
weniger Erfahrung zurecht kommen und ein schönes Modell auf die Beine stellen können.
Happy Modelling,
Joachim Weidinger,
Juli 2019
Revell
bringt
mit
der
Fw190
A-8/R-2,
neben
der
Fw190
F-8
Jabo
und
der
Fw190 A-8/R-11, nun die dritte Variante auf den Modellbaumarkt.
Vorab
sei
gesagt,
wer
eine
„normale“
Fw190
A-8
bauen
möchte,
der
sollte
lieber
auf
die
Nachtjagdversion
zurückgreifen,
da
bei
der
R-2
die
Zusatzpanzerungen bereits an die Rumpfhälften angespritzt sind.
Über
den
Bausatz
gibt
es
eigentlich
nicht
viel
zu
schreiben,
da
er
bis
auf
die
Varianten relevanten Bauteile, den vorhergehenden Versionen entspricht.
Dennoch
kurz
revidiert,
kann
man
sagen,
dass
die
Bauteile,
trotz
der
schon
wieder
tausenden
von
Produktionsdurchläufen,
sehr
sauber
gespritzt
sind.
Die Konturen sind scharf, die Gravuren gleichmäßig und nicht verwaschen.
Nur
ein
Motorenteil
(Nr.
90)
weist
Sinkstellen
auf,
die
aber
leicht
zu
beheben
sind, bzw. im eingebauten Zustand kaum sichtbar sind.
Der
Bausatz
ist
hoch
flexibel,
was
die
Gestaltung
angeht.
Zu
verdanken
ist
dies
den
getrennt
zu
verbauenden
Teilen
wie
Höhen-,
Seiten-
und
Querrudern,
Landeklappen,
sowie
den
zu
öffnenden
Motorhauben
und
dem
Fahrwerk,
welches
im
ein-
und
ausgefahrenen
Zustand
dargestellt
werden
kann.
Auch
sind
die
Optionen
zu
erwähnen,
wie
Reifen
mit
und
ohne
Profil,
sowie
die
Schiebehaube,
die
im
geschlossenen
und
geöffneten
Zustand
dargestellt
ist.
Das
war
bei
älteren
Bausätzen
der
Fw190
oft
ein
Manko,
da
sich
die
Haube
beim
Original,
wenn
sie
geöffnet
ist,
der
nach
hinten
schmäler
werdenden
Rumpfstruktur
anpasst
(die
Mittellinie
im
vorderen
Bereich
der
Haube ist als Scharnier ausgelegt).
Eine
gute
Idee
ist
es,
die
Panzerglasscheiben
links
und
rechts
der
Schiebe-
haube
direkt
in
den
Spritzguss
der
Haube
zu
integrieren,
was
das
umständliche
(saubere)
Verkleben
der
Panzerscheiben
-wie
man
es
von
anderen
Bausätzen
kennt-
erübrigt.
Allerdings
weist
die
Schiebehaube
gerade
im
Bereich
der
Panzerscheiben
Sicken
auf,
was
das
Bild
der
ansonsten hoch transparenten Klarsichtteile doch beeinträchtigt.
Was
auch
lobenswert
ist,
dass
Revell
die
Rumpfhälften
mit
den
zusätzlichen
Panzerplatten
in
einem
Stück
ausgeführt
hat,
was
Pass-
und
Positionierungsprobleme vermeidet.
Schön
ist
auch,
dass
Bewaffnung
und
Abgasanlage
durch
die
angewendete
Spritzgusstechnik
nicht
mehr
aufgebohrt
werden
muss,
wofür
sich
so
manche
Fingerkuppe
bedanken
wird,
die
von
Stichverletzungen
verschont
bleibt.
Wer
Revell´s
Gestaltung
die
Fw190
noch
toppen
möchte,
der
kann
vielleicht
den
extrem
realistisch
wiedergegebenen
BMW
801
vom
Zubehörspezialisten
Eduard
verbauen.
Damit
würde
auch
der
etwas
zu
leer
wirkende
Bereich
Richtung
Brandschott
belebt,
da
dieser
Bereich
beim
Original
sehr
vollgestopft ist. Doch das wäre jetzt bereits jammern auf höchsten Niveau.
Ehrlich
gesagt
bin
ich
auch
nicht
unbedingt
ein
Freund
von
geöffneten
Flugzeugtriebwerken,
da
es
meiner
Meinung
nach
das
Design
des
Flugzeugs
stört,
und
meist
auch
zu
einigen
Passungsproblemen
führt.
Dies
zieht dann oftmals Nacharbeit und Detailverlust nach sich.
Maßstab:
1/32
Revell Produktseite / Shop:
03874
weitere Bezugsquelle:
Fachhandel
Download:
-
Preis:
UVP € 29,99
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorbild:
Auf
die
Entwicklung
der
Fw190
werde
ich
hier
nicht
weiter
eingehen,
da
es
hierfür
ausführlichere
Quellen
gibt.
Ich
möchte
nur
kurz
auf
die
spezielle
Variante
R-2 eingehen.
Ab
1943
tritt
der
Luftkrieg
gegen
das
Deutsche
Reich
in
einen
neuen
Abschnitt.
Der
Eintritt
der
USA
in
den
Bombenkrieg
und
die
dadurch
permanente
Bombardierung der Städte und Industrieanlagen zwang die Luftwaffenführung in eine neue Rolle.
Mit
der
Einführung
der
sog.
Reichsverteidigung,
mussten
auch
die
deutsche
Luftrüstung
und
die
Flugzeughersteller
nachziehen,
um
geeignete
Waffen
und
Flugzeuge gegen die Bomberströme zu entwickeln.
Wie Messerschmitt, so musste auch Focke Wulf seinen Jäger den neuen Gegebenheiten anpassen, dies betraf Bewaffnung, Navigation und Reichweite.
Anfang
1944
ging
die
Variante
der
Fw190
A-8
in
Produktion,
mit
verstärkter
Bewaffnung,
größeren
Tankinhalt
und
geänderter
Funkanlage
war sie mit mehr als 6000 Einheiten die meistgebaute Version.
Um
aber
die
schweren
Bomber
B-17
und
B-24
der
USAAF
zu
bekämpfen,
wurde
ein
spezieller
Rüstsatz
entwickelt,
der
die
Feuerkraft
erhöhte, und den Piloten vor dem Abwehrfeuer schützen sollte.
Dieser
Rüstsatz
wurde
mit
R-2
benannt.
Er
beinhaltete,
dass
die
äußeren
20mm
MG151
gegen
30mm
MK108
ersetzt
wurden.
Außerdem
wurden
im
Cockpitbereich
zusätzliche
Panzerplaten
angebracht.
Auch
die Seiten der Schiebehaube wurde mit Panzerglasscheiben verstärkt.
Um
nicht
zu
viel
Geschwindigkeit
zu
verlieren,
wurden
aber
die
13mm
MG131 über dem Motor entfernt, und stromlinienförmig verkleidet.
Drei
Einheiten,
das
JG3,
JG4
und
JG300
wurden
mit
sog.
Sturmgruppen
ausgerüstet.
Diese
sollten
sich
nur
auf
die
Bomberbekämpfung
konzentrieren.
Da
die
Fw190
A-8/R-2
aber
sehr
schwerfällig
waren,
wurde
eine
Gruppe
dieser
Geschwader
als
Höhenschutz
eingesetzt,
der
den
feindlichen
Jagdschutz der Bomber von den sog. Sturmböcken fernhalten sollte.
Anfänglich
große
Erfolge
dieser
Sturmgruppen,
verpufften
aber
im
laufe
der Zeit durch die Übermacht der Begleitjäger, was zu einem hohen Blutzoll dieser Einheiten, wie auch der restlichen Luftwaffe führte.
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Fw 190 A-8/R-2 "Sturmbock"
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32
Teile gesamt: 168
Bemalungsoptionen: 2
Fw 190 A-8/R-2 "Sturmbock"
Revell 03874
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Design-Merkmale
Ausstattung:*
Umsetzung:
Interior
Motor / Triebwerk
Türen / Klappen
(* in Bezug auf die vorliegende Bausatzvariante)
Die
Bauanleitung
ist
im
typischen,
farbigen
und
großen
Revell-Format
gehalten.
Verständlich
aufgebaute
Baustufen
führen
auch
ungeübtere
Bastler
sicher
ans Ziel.
Bei
den
Markierungsvarianten
hat
sich
Revell
zwei
schöne
Maschinen
ausgesucht:
Einmal
die
Maschine
mit
der
WNr.682204
der
5./JG
300,
stationiert
in
Löbnitz im Oktober 1944 und der WNr.680718 der 12./JG 3, stationiert in Barth im Mai 1944.
Was
ich
noch
bemerken
möchte
ist
der
Umstand,
dass
sich
die
Farbangaben
leider
nur
auf
das
Revellangebot
beziehen
und
ich
immer
leichte
Probleme
habe,
wenn
man
sich
die
Farbtöne
aus
dem
Revell
Sortiment
selber
mischen
soll.
Z.B.
werden
Nachlackierungen
meist
zu
Schwierigkeiten
führen,
wenn
man
den Farbton nicht mehr richtig hinbekommt, was gerade für Anfänger nicht unbedingt förderlich ist.
Die kplt. Bauanleitung kann
hier
betrachtet / heruntergeladen werden.
Bauanleitung in Auszügen.
Unten: gebautes Modell, Quelle: Revell
Das
Design
des
Decalbogens
stammt
vom
Spezialisten
AirDoc
und
wurde
sauber
und
scharfkantig
in
matten
Farben
von
Zanchetti
(Italien)
gedruckt,
auch kleinste Schriften sind problemlos lesbar.
Oben: Ausschnittvergrößerung.