© kitchecker.com 2019
Fazit:
Amusing
Hobby
liefert
mit
dem
1/48er
Triebflügel
eine
attraktive
Alternative
zum
großen
Modell
von
MiniArt.
Im
direkten
Vergleich
geht
der
Punkt
in
Sachen
Detaillierug
zwar
an
MiniArt,
Amusing
Hobby
dagegen
liefert
ein
unschlagbar
günstiges
und
auch
für
jeden
Neuling
problemlos
zu
bauendes
Modell
ab.
Für
eine Aufwertung in Eigenregie ist der Kit geradezu ideal. Hier kommt der Profi, wie auch der Dioramenbauer, voll auf seine Kosten.
Diesen sehr empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Oktober 2019
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/48 Teile gesamt: 98 Markierungsoptionen: 4
Focke Wulf Triebflügel
Amusing Hobby 48A001
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Verdrilltes Kupferkabel
Vacu-Teile
Acetatfilm
Metallfedern
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Amusing Hobby 48A001
Inhalt:
•
9 hellbraune Spritzrahmen mit 93 Teilen
•
1 Bauteil Rotorenring
•
1 Spritzrahmen mit 4 Klarsichtteilen
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bauanleitung
•
12-seitige farbige Bemalungsanleitung
Maßstab:
1/48
Produktseite:
48A001
Vertrieb:
Art Scale Kit Distribution
Bezugsquelle:
Art Scale Kit / Fachhandel
Preis:
ca. € 19,90
Bauanleitung:
Der Bausatz:
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Wenn
sich
zwei
Hersteller
annähernd
zur
gleichen
Zeit
um
ein
und
das
Selbe
Modell
bemühen,
dann
freut
sich
in
der
Regel
nur
der
Modellbauer,
der
Auswahlmöglichkeit
wegen.
Für
die
Hersteller
bleibt
es
spannend,
ob
die
angedachten Verkaufszahlen mit dem Produkt dann noch zu erreichen sind.
Ähnlich
und
vielleicht
doch
ganz
anders
verhält
es
sich
mit
den
beiden
Neuheiten
von
Amusing
Hobby
und
MiniArt
zum
Thema
Focke
Wulf
Trieb-
flügel
Projekt.
Während
MiniArt
diesen
wahren
Exoten
unter
den
Flugzeug-
modellen
im
Militärmaßstab
1/35
anbietet,
brachte
Amusing
Hobby
seine
Variante
im
beliebten
Flugzeugmaßstab
1/48.
Auch
was
die
Konzeption
betrifft
gibt
es
deutliche
Unterschiede.
Höher
detailliert
und
sogar
mit
offenen
Waffenschächten
wurde
der
Typ
in
1/35
vom
ukrainischen
Unternehmen
umgesetzt,
dagegen
erhält
man
aus
China
einen
anfängertauglichen
Kit
für
meist schon weniger als der Hälfte vom Preis.
Bereits
Ende
2017
angekündigt
kam
der
neue
Amusing
Hobby
Kit
Mitte
dieses
Jahres
nun
in
den
Handel.
Es
handelt
sich
um
einen
mit
modernster
Spritzgußtechnologie
produzierten
Bausatz,
was
man
zweifelsohne
sofort
an
den
Modelloberflächen
erkennt.
Zuallererst
ist
man
beim
Öffnen
des
attraktiven
Stülpkartons
überrascht,
mit
wie
wenigen
Teilen
der
Bausatz
auskommt.
Die
Qualität
kann
sofort
überzeugen,
Sinkstellen,
übermäßige
Formtrennlinien
und
Häutchenbildung
sind
an
keinem
der
Rahmen
erkennbar.
Die
ein,
zwei
vorhandenen
Grate
kann
man
getrost
vernach-
lässigen.
Die
Auswerfermarken
sind
designtechnisch
gekonnt
platziert,
diese
verschwinden allesamt im nicht sichtbaren Bereich.
Messerscharfe
Details
und
Konturen
finden
wir
nicht
nur
an
den
Rumpfteilen,
auch
die
Rotoren
und
die
Triebwerksverkleidungen
zieren
doppelreihige
Nieten.
Im
Cockpitbereich
geht
es
vergleichsweise
eher
nüchtern
zu.
Hier
hätte
man
durchaus
noch
auf
Decalelemente
für
die
Instru-
mente und Gurtmaterial hoffen können.
Auch
beim
Amusing
Hobby
Modell
bleiben
die
Triebflügel
drehbar
gelagert
und
das
Fahrwerk
kann
verkleidet
in
Flugposition
oder
ausgefahren
für
eine
abgestellte
Maschine
angebaut
werden.
Weniger
einfallsreich
sind
die
fest
angegossenen
Waffen
am
Bug.
Hier
wird
der
ambitionierte
Bastler
sicher
Hand anlegen wollen.
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und hochtransparent.
Unten: Die Rumpfoberfläche ist mit feinen Details versehen.
Der Decalbogen ist versatzfrei und sauber auf dünnem Träger gedruckt. Vier fiktive Maschinen können dargestellt werden.
Vorbild:
Die
Focke-Wulf
Triebflügel,
oder
Triebflügeljäger,
war
ein
deutsches
Konzeptflugzeug
aus
dem
Jahr
1944,
der
Endphase
des
Zweiten
Weltkriegs,
geplant
zum
Schutz
gegen
die
steigende
Bedrohung
durch
die
Bomberkommandos
der
Alliierten.
Es
ist
als
Heckstarter
für
Senkrechtstart
und
-landung
entworfen
worden,
um
als
Abfangjäger
für
die
lokale
Verteidigung
von
wichtigen
Bereichen
eingesetzt zu werden, die kleine oder gar keine Flugplätze hatten.
Die
Entwicklung
des
Triebflügel
erreichte
nur
den
Stand
von
Windkanal-Tests,
als
die
Alliierten
die
Produktionsanlagen
einnahmen.
Es
wurde
kein
Prototyp
vollendet.
Beim
Focke-Wulf
Triebflügel
kam
ein
vollkommen
neues
Konzept
zur
Anwendung.
Demnach
sorgten
keine
Flügel
für
den
Auftrieb,
sondern
der
ganze
Auftrieb
sowie
der
Schub
sollten
von
einem
Rotor
/
einer
Propelleran-
ordnung,
die
ein
Drittel
der
gesamten
Flugzeuglänge
ausmachte,
erzeugt
werden.
Der
Triebflügel
hätte
sich
etwa
in
der
Mitte
der
Längsachse
des
Flugzeuges
befunden,
zwischen
dem
Cockpit
und
dem
Höhenleitwerk.
Vor
dem
Start
sollte
das
Flugzeug
vertikal
auf
seinem
Heck
stehen,
in
dieser
Position
funktionierten
die
Rotoren
ähnlich
einem
Hubschrauber.
Beim
horizontalen
Fliegen
würden
sie
mehr
wie
ein
riesiger
Propeller
funktionieren.
Die
drei
Rotorblätter
sollten
in
einer
Ringanordnung
auf
einem
frei
im
Flugzeugrumpf
drehbaren
Segment
montiert
werden.
Am
Ende
jedes
Rotorblattes
wäre
ein
Staustrahltriebwerk
vorgesehen
gewesen
ein
sogenannter
Blattspitzenantrieb.
Um
die
Rotoren
bis
zum
Funktionieren
der
Staustrahltriebwerke
in
Bewegung
zu
versetzen,
sollten
einfache
Starthilferaketen
an
den
Rotorspitzen
verwendet
werden.
Wäre
dann
die
Geschwindigkeit
hoch
genug
gewesen,
um
die
Staustrahltriebwerke
mittels
Luftstrom
zu
starten,
würden
die
leeren
Starthilferaketen
abgeworfen.
Der
Anstellwinkel
der
Rotorblätter
könnte
zwecks
Anpassung
an
die
Fluglage
und
Geschwindigkeit
und
des
benötigten
Auftriebs
variiert
werden.
Durch
die
Anordnung
der
Staustrahltriebwerke
an
den
Enden
der
Rotorblätter
ergibt
sich
kein
Reaktionsdrehmoment
und
keine
Gegendrehung
des
Rumpfes.
Der
Kraftstoff
sollte
in
Rumpf-
Tanks
mitgeführt
werden
und
durch die Mitte des Drehrings und entlang der Rotoren zu den Staustrahltriebwerken geleitet werden.
Ein
kreuzförmiges
Leitwerk
am
hinteren
Teil
des
Rumpfes
aus
vier
Leitwerken,
mit
beweglichem
Querruder,
die
auch
als
kombinierte
Seitenleitwerke
und
Höhenruder
funktioniert
hätten,
bildeten
das
Heck
der
Focke-Wulf
Triebflügel.
Das
Höhenleitwerk
wäre
ein
Mittel
für
den
Piloten
gewesen
zur
Steuerung
der
Neigung
des
Rumpfes
in
die
gleiche
Richtung
wie
die
Drehrichtung
des
Rotors,
der
durch
die
Fliehkraft
des
Rotorrings
verursacht
würde.
Das
Beeinflussen
im
Flug
der
Nick-,
Roll-
und
Giermomente
war
ebenso
durch
diese
Heckleitwerkkonstruktion
vorgesehen.
Ein
einzelnes
großes
gefedertes
Rad
am
äußersten
Ende
des
Rumpfes
bildete
das
Hauptfahrwerk.
Vier
kleine
nachlaufende
Räder
auf
ausfahrbaren
Streben
wurden
am
Ende
jedes
Leitwerks
platziert,
um
das
Flugzeug
auf
dem
Boden
zu
stabilisieren
und
damit
es
am
Boden
bewegt
werden
kann.
Das
Hauptfahrwerk
und
die
Stützräder
wurden
im
Flug
durch
aerodynamische Fahrwerksverkleidungen abgedeckt.
Beim
Abheben
würden
die
Rotoren
abgewinkelt,
so
dass
sie
mehr
Auftrieb
erzeugen,
gleich
wie
bei
einem
Hubschrauber
oder,
genauer
gesagt,
einem
Flugschrauber.
Sobald
das
Flugzeug
eine
ausreichende
Höhe
erreicht
hätte,
würde
es
in
den
Horizontalflug
abgewinkelt
werden.
Für
den
Horizontalflug
ist
ein
leichter
Anstellwinkel
nötig,
damit
die
Rotoren
für
den
erforderten
Abwärtsschub
als
auch
für
den
Vorwärtsschub
sorgen.
Folglich
sind
die
vier
Maschinenkanonen
im
vorderen
Rumpf,
im
Bezug
auf
die
Mittellinie
des
Rumpfes,
leicht
nach
unten
abgewinkelt.
Die
Rotoren
sind
die
einzigen
Komponenten, die im Horizontalflug Auftrieb erzeugen.
Zum
Landen
wird
das
Flugzeug
hochgezogen
bis
es
senkrecht
in
der
Luft
steht,
dann
wird
der
Schub
soweit
gedrosselt
bis
das
Flugzeug
rückwärts
nach
unten
zu
sinken
beginnt
bis
es
mit
dem
Fahrwerk
den
Boden
berührt.
Dies
wäre
ein
heikles
und
wahrscheinlich
gefährliches
Manöver
gewesen,
da
der
Pilot
mit
nach
oben
schauender
Blickrichtung
im
Cockpit
sitzt
und
der
Boden
hinter
sich
in
dieser
Position
nicht
direkt
sehen
kann
(höchstens
eingeschränkt
durch
Rückspiegel).
Im
Gegensatz
zu
einigen
anderen
Heckstarterflugzeugen,
wurde
der
Pilotensitz
in
der
Richtung
für
Vorwärtsflug
fixiert.
Der
drehende
Rotor
würde auch die Sicht nach hinten verschlechtern.
In
den
1950er-Jahren
bauten
die
USA
einen
Heckstarter-Prototyp,
(die
Lockheed
XFV-1
und
Convair
XFY-1),
aber
diese
wurden
durch
konventionelle
Turboprops
angetrieben,
mit
in
der
Nase
angebrachten
gegenläufigen
Propellern,
um
dem
Drehmoment
entgegenzuwirken.
Sie
verwendeten
auch
herkömmliche
Flügel
für
den
Auftrieb,
ihre
kreuzförmige
Schwänze
mit
integriertem
Fahrwerk
waren
weitgehend
vergleichbar
mit
dem
der
Focke-Wulf
Triebflügel.
Quelle: Wikipedia
Die
typische
Amusing
Hobby
Bau-
und
Bemalungsanleitung
ist
gut
aufgebaut
und
führt
auf
überschaubaren,
verständlich
dargestellten
10
Baustufen
zum
fertigen
Modell.
Wie
gewohnt
ist
die
Bemalungsanleitungen
in
Vollfarbe
umgesetzt.
Als
Farbreferenz
wird
das
System
des
Kooperationspartners
Ammo
by
Mig
Jimenez angegeben.