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Kinetic K48083

Inhalt: 3 graue Spritzrahmen mit 194 Teilen 1 Spritzgussrahmen Klarsichtteile (30 Teile) 1 Ätzteilebogen Messing (12 Teile) 1 Decalbogen 16-seitige s/w Bauanleitung im Format A4 (farbige Lackieranleitung per Download)
Maßstab: 1/48 Vertrieb: Glow2B Kinetic Produktseite: K48083 Download: Manual Preis: ca. € 44,99
Vorbild: Die   Lockheed   F-104   „Starfighter“   war   ein   einstrahliges   Kampfflugzeug   der   Lockheed   Corporation,   Burbank   (USA). Ab   1956   bauten   Lockheed   und   später   auch kanadische   und   europäische   Lizenznehmer   das   Modell   in   großer   Stückzahl.   Die   F-104   gehörte   zur   sogenannten   Century-Reihe   (F-100   bis   F-110)   und   war   als reiner   Tag-   und   Abfangjäger   konzipiert,   optimiert   für   hohe   Geschwindigkeiten   und   Steigleistung.   Von   der   United   States   Air   Force,   die   den   Starfighter ursprünglich   in   Auftrag   gegeben   hatte,   wurde   er   nur   bis   Ende   der   1960er-Jahre   verwendet,   während   man   später   größeren   und   vielseitigeren   Typen   den Vorzug    gab.    Die    Luftstreitkräfte    mehrerer    NATO- Staaten    setzten    das    Muster    dagegen    bis    in    die 1990er-Jahre   ein,   die   italienische Aeronautica   Militare sogar   bis   2004.   Dabei   wurde   jedoch   das   Einsatzprofil häufig   geändert,   so   diente   die   F-104   in   der   deutschen Bundeswehr zuletzt als Allwetter-Jagdbomber. Unregelmäßigkeiten   bei   der   Beschaffung   führten   in der    Bundesrepublik    zum    Lockheed-    Skandal.    Eine Absturzserie   von   F-104   bei   der   Bundeswehr   in   den 1960er-Jahren   ist   als   Starfighter-Affäre   bekannt.   Sie trug    dem    Flugzeugtyp    sarkastische    Bezeichnungen wie   Witwenmacher,   Erdnagel,   fliegender   Sarg   oder Sargfighter ein. F-104G:   Jagdbomber   mit   verstärkter   Zelle   und   Trag- flächen,   größerem Treibstoffvorrat,   stärkerem   Fahrge- stell   mit   größeren   Rädern   und   veränderten   Klappen zur     besseren     Manövrierfähigkeit.     Ausrüstung     mit Autonetics-NASARR-F15A-41B-Radar,    Litton-LN-3-Navigationssystem    und    Infrarot-    Sichtgerät.    Insgesamt    wurden    1122    von    Lockheed,    Canadair, Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Fiat Aviazione, Fokker und SABCA gebaut.    Quelle: Wikipedia
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Hält   man   den   neuen   Starfighter   oder   die   anderen   neuen   Gold-Modelle   von Kinetic   in   Händen,   so   ist   man   durchaus   geneigt,   an   eine   neue   Firmierung   zu denken.   Doch   bei   dem   neuen   Label   “Kinetic   Gold”   handelt   es   sich   immer noch   um   den   bekannten   Hersteller   Raymond   Chung   mit   seinem   Team.   Die Idee    hinter    dem    neuen    Label    liegt    einzig    in    der   Tatsache,    dass    man    in Sachen   Design   und   Qualität   nun   neue   Wege   beschreitet   und   diese   Bausätze mit   hoher   Qualität   kenntlich   machen   möchte.   Bausätze   der   “Gold”   Serie bedienen    also    höchste   Ansprüche    in    Sachen    Passgenauigkeit    und    eine neue,   sehr   feine   Oberflächendetaillierung,   so   Raymond   Chung   über   sein Produkt. Neuestes   Kind   dieser   Serie,   der   Starfighter,   welcher   in   der   vorliegenden Version    späte    Maschinen    der    Bundesluftwaffe-    und    der    Marineflieger bedient.   Letzteres   ist   aber   wegen   der   Bezeichnung   der   Box   nicht   sofort erkennbar. Wenn    es    bisher    um    eine    F-104    in    1/48    ging,    so    führte    kein    Weg    am inzwischen   betagten   und   trotzdem   immer   noch   sehr   guten   Hasegawa-Modell vorbei.   Die   wenigen   Unzulänglichkeiten   des   japanischen   Kits,   in   Sachen Detaillierung   und   Nietenstruktur   der   Flächen,   konnten/können   aber   mit   Hilfe des   phantastischen   DACO-Upgrades   leicht   ausgemerzt   werden.   Fast   hat   es nun   den Anschein,   als   hätte   sich   das   Kinetic   Design-Team   hier   das   eine   oder andere   Detail,   der   Umsetzung   in   1/48   wegen,   abgeschaut   und   den   derzeit besten   F-104   Kit   geschaffen.   Um   es   gleich   vorweg   zu   nehmen,   Kinetic´s neuer  Starfighter hat das “Gold” Prädikat zu 100% verdient! Sehen wir uns nun die Spritzrahmen genauer an: Mit   dem   Wissen   zum   oben   geschriebenen,   nimmt   man   die   sicher   und   einzeln verpackten    Spritzrahmen    des    neuen    Kits    bereits    mit    ganz    anderen    Er- wartungen   aus   dem   schwarzen   Stülpkarton.   Und   ja,   die   Oberflächendetails sind    wirklich    phantastisch    fein    und    realistisch    umgesetzt.    Auch    ist    der Spritzguss   an   sich   von   allerhöchster   Güte,   lässt   man   doch   seit   geraumer   Zeit bei   HKM   spritzen.   Sinkstellen,   Grate   und   Häutchen   sind   an   keinem   der   drei großen   Spritzrahmen   erkennbar.   Erstgenannte   wurden   auch   zusätzlich   durch einen    durchdachten    Design-Prozess    erfolgreich    ausgeschlossen.    Ebenso vorzeigbar    ist    das    Modell    in    puncto   Auswerfermarken.    Lediglich    an    den Innenseiten   der   Fahrwerkschachtklappen   und   am   Triebwerk   gibt   es   je   vier flache    Marken    zu    verschleifen.    Der    Rest    ist    nach    erster    Betrachtung irrelevant. Von   den   Designern   wurden   etliche   Highlights   umgesetzt.   Hier   sind   natürlich zu   aller   erst   die   Fahrwerksschächte   mit   den   angespritzten   Schläuchen   und Leitungen,   das   Radar   und   der   komplette Avionic-Schacht   hinter   dem   Cockpit zu    nennen.    Ebenso    kann    das    Cockpit    im    Gesamten,    sowie    die    Instru- mententafel   samt   Konsolen   mit   seinen   erhabenen   Konturen   überzeugen. Hier   kann   man   sich   mit   Trockenmalen   richtig   austoben.   Oder   muss,   denn leider    sind    keine    Decalelemente    hierfür    vorhanden.    Weiter    mit    einem originalgetreuen   Schleudersitz   Martin-Baker   Mk.   GQ-7(A)   -der   von   Lockheed verbaute    C2    ist    ebenfalls    dabei-    und    einer    stimmigen    Detaillierung    des Rahmens   der   Kabinenhaube.   Beides   aufgewertet   durch   die   mitgelieferten Fotoätzteile. Zu   den   Optionen   gehören   auch   noch   die   wahlweise   geschlossene   Mündung der   Maschinenkanone,   die   ausgefahrenen   Luftbremsen,   belastete   Räder   in früher und später Auslegung und ausgelenkt anzubauende Klappen. Ein   weiterer   Pluspunkt   des   Kinetic-Kits   sind   die   authentisch   umgesetzten Flächen.   Diese   sind   in   großen   Bereichen   glatt   und   somit   dem   Vorbild   mit verspachtelten    und    verschliffenen    Oberflächen    entsprechend.    Dies    war ebenfalls    ein    Schwachpunkt    beim    Hasegawa    Bausatz;    die    Nietenreihen waren schön anzusehen, aber am Original nicht vorhanden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   236      Markierungsoptionen:    3

F-104G Starfighter

Kinetic K48083

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre/Buch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Bausatzform
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Oben:      Die   Klarsichtteile   sind   sehr   sauber,   hochtransparent   und   schlierenfrei gespritzt.
Bauanleitung:
Zu   einem   Spitzenbausatz   gehört   auch   eine   entsprechende   Bauanleitung.   Kinetic   legt   aber   immer   noch   auf   eine   kplt.   s/w   Druckvariante   des   Plans   in   die Schachtel.   Farbige   Markierungs-   und   Lackierseiten   kann   man   aber   auf   der   Homepage   des   Herstellers   herunterladen.   Wie   es   mit   dem   altbekannten   Thema “Fehler”   in   der   Anleitung   aussieht,   wird   ein   erster   Bau   zeigen   müssen.   Auf   die   umfangreichen   Optionen   wird   exakt   hingewiesen.   Baustufe   30   zeigt   die Beladevarianten, korrekterweise und im Gegensatz zum Deckelbild, der Katamaranträger am Unterrumpf ist nur für Decaloption 3 vorgesehen. Als Farbreferenz im Lackierteil werden 5 Hersteller angegeben, mit Ammo by Mig Jimenez als erste Wahl. Download-PDF .
Bauanleitung in Auszügen
Der Bausatz:
Oben:   Das   Design   des   Decalbogens   stammt   von   Crossdelta   und   gedruckt   wurde   beim   Spezialisten   Cartograf   in   Italien.   Eine   Kombination,   die   perfekte   und leicht   zu   verarbeitende   Markierungen   garantiert.   Einziges   Manko,   es   sind   nur   die   Hauptmarkierungen   vorhanden.   Die   am   Starfighter   übliche   große Anzahl   an Wartungshinweisen wurde nur zum Teil berücksichtigt. Der direkte Vergleich mit den DACO-Bögen aus Belgien zeigt den deutlichen Unterschied. Unten: Bausatzdetails und Optionen.
Foto:Julio Arróspide
Oben:   Im   Gegensatz   zum   Hasegawa-Vorgänger   kann   der   neue   Starfighter auch    als    sog.    “Viertanker”,    mit    Unterflügel-Zusatztanks,    direkt    aus    der Schachtel   gebaut   werden.   Die   ebenfalls   enthaltenen AIM-9B   Raketen   sind   für Spritzgussteile    gut    wiedergegeben.    Kinetic    vereinfacht    hier    die    frühe    und späte Version mit einer Variante.
Reviews
Zwei Bilder oben: Hier gilt es Auswerfermarken zu versäubern.
Oben: Sehr feine und originalgetreu umgesetzte Oberflächendetails am Rumpf.
Links:    Auf    der    kleinen    Ätzteilplatine sind   neben   dem   obligatorischen   Gurt- zeug   auch   Anstellwinkelgeber,   die   Ver- kleidung   des   Unterrumpf-Lastenträgers und   ein   Teil   mit   den   Verschlüssen   der Kabinenhaube enthalten. Erfreulicherweise   hat   Kinetic   auch   an ein   Modell   in   „Clean-Configuration“   ge- dacht.   Somit   sind   auch   Abschlussteile für    die    Tragflächenenden    ohne    Tip- tanks oder Raketenträger vorhanden. Rechts:     Ausschnittvergrößerung     des Decalbogens.
Bildquelle: Kinetic
Unten: gebautes Modell von Kenji Yanai. Quelle: Kinetic