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Einen
groben
Einschnitt
gab
es
später
zum
Ende
der
Schulzeit.
Plötzlich
waren
ganz
andere
Sachen
wichtig.
Mädchen,
Hubraum,
Car-HiFi
und
Partys.
So
hatte
ich
meine
Flugzeugmodelle
(inzwischen
ca.
200
und
meist
halt
irgendwie
zusammengebaut)
zwar
alle
schön
in
den
Vitrinen
und
die
Literatur
in
den
Regalen,
aber
Beachtung
fanden
diese Sachen einige Jahre nicht mehr so recht.
Eine
Ausnahme
gab´s
allerdings
doch
noch.
So
hatte
ich
1987
auf
drängen
(Verzeihung,
es
muss
natürlich
heißen
“bitten”)
meines
Vaters
bei
einem
landesweiten
Modellbahn
Diorama-
wettbewerb
teilgenommen
und
sogar
eine Platzierung gemacht...
Danach war erst mal Schluss für die nä-
Der
kleine
Schreibwarenladen
auf
meinem
Schulweg
hatte
damals
das
Revell-Sortiment
im
Programm.
Die
kleinen
1/72er
kosteten
gerade
mal
2,50
DM.
Und
so
finanzierte
ich
mir
durch
den
Verkauf
meiner
Pausenbrote,
allerlei
Krimskrams
und
Hausaufgaben
:-)
eine
kleine
Modell-Flotte.
Das
Hobby,
welches
mich bis heute fesselt, war geboren.
Ende
der
1970er
kam
dann
noch
das
ultimative
Comic
in
Wiederauflage
bei
Bastei
heraus:
Dan
Cooper
der Testpilot.
Eine
Mischung
aus
Fliegergeschichten
in
Comic-Machart
mit
einem
Sammelteil
zu
Flugzeugen
und
Luftfahrtgeschichte.
Ich
weiß
noch,
dass
der
erste
Artikel
über
die
Me-262
war,
welche
ich
in
den
darauffolgenden Ferien im Deutschen Museum München persönlich unter die Lupe nahm.
chsten sieben Jahre. Doch, unterschwellig ging das Feuer wohl trotzdem nicht aus. 1990 meldete ich mich bei der Bundesluftwaffe als Zeitsoldat
im technischen Dienst. So wurde auch das Luftwaffenmuseum auf dem Gelände der Marseille-Kaserne in Appen während des
Unteroffizierslehrganges zeitweise so etwas wie ein Zuhause.
1994
ging
es
mit
einer
geschenkten
Badger
Airbrush-Pistole
in
die
nächste
Runde.
Doch,
mal
ehrlich,
von
professionellem
Arbeiten
konnte
bei
weitem
noch
keine
Rede
sein.
Wie
heißt
es
so
schön:
Mühsam
ernährt
sich
das
Eichhörnchen...
:-)
Langsam
und
Schritt
für
Schritt
sammelte
ich
Erfahrung
und
entsorgte
gleichzeitig
die
meisten
meiner
alten
Modelle
und
konzentrierte
mich
-auch
der
fehlenden
Zeit
wegen-
auf
das
Sammeln
von
interessanten
Bausätzen.
Zu
dieser
Zeit
kam
nun
auch
noch
mein
bester
(Modellbau-)
Kumpel
mit
ganz
neuen,
merkwürdigen
Modellbausachen
an,
welche
sich
in
den
Regalen
der
Läden
breitmachten.
So
nahm
ich
also
ganz
neue
Begriffe
in
meinen
Wortschatz
auf.
Exotisches
wie etwa short-run, Resin und Ätzteile.
Der
Durchbruch
im
Modellbau
kam
dann
2007
mit
einem
neuen
Arbeitskollegen,
welcher
Profi
im
Militärmodellbau
ist.
Erst
jetzt
wurde
mir
klar,
was
es
noch
alles
zu
lernen
gab,
und
vor
allem,
was
im
Modellbau
alles
möglich
ist.
Die
damaligen
Modellbau-Ausstellungen
-allen
voran
die
German
Model
Master
in
Nürnberg-
taten
ihr
übriges
dazu.
Von
2009
bis
2014
mischte
ich
also
kräftig
bei
Ausstellungen
und
Wettbewerben
im
In-
und
Ausland
mit
und
freute mich immer sehr auf anregende Fachsimpeleien unter Kollegen.
Die
Entwicklung
nahm
dann
aber
nochmals
eine
Wendung,
zum
einen
durfte
ich
Modellbau
auch
von
der
Herstellerseite
aus
betrachten
und
tauschte gleichzeitig -zumindest für den Hauptteil der Hobby-Zeit- den Plastikkleber gegen die Tastatur.
Mit
den
Modellbau
Online-Magazinen
und
der
damit
verbundenen
Redaktionstätigkeit,
zuerst
“original
und
modell”
(sozusagen
als
Testplattform
von
2014
bis
2016)
und
dann
ab
2017
mit
dem
Kitchecker
Modell-Journal,
habe
ich
mich
in
Sachen
Modellbau
auf
ganz
neue
Wege
begeben
und
somit
ein neues -oder sagen wir mal zusätzliches- Hobby gefunden.
Abschließend wünsche ich all unseren Lesern viel Spaß auf unseren Seiten und hoffe auch Sie für dieses Hobby begeistern zu können.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
Ich
darf
mich
kurz
vorstellen:
Meine
Name
ist
Thomas
Schneider,
bin
Jahrgang
´69
und
im
schönen
Frankenland
zu
Hause.
Seit
meinen
frühesten Erinnerungen bin ich fasziniert von allem was mit viel Lärm und Gestank durch die Luft fliegt.
Damals,
Mitte
der
´70er,
bekam
ich
meinen
ersten
Modellbausatz
-eine
Lockheed
P-38
von
Revell- geschenkt. Fasziniert
beobachtete ich jeden Arbeits-
schritt meines Vaters (aktiver
Modelleisenbahner), der den
Flieger für mich zusammen-
baute.
Es müsste ebenfalls so ca. 1977 gewesen sein als im Fernsehen die US-Serie
“Spencers Piloten” lief. Fliegerei, echte Helden und ein paar Schurken. Völlig
anders wie heute üblich, ohne Krieg, Terrorismus und sinnlose Gewalt, er-
weckte die Serie in mir den Wunsch die gesehenen Flieger selbst nachzu-
bauen.
Nur eben mal am Rande bemerkt: Beängstigend riesig, aber sowas von “cool”,
war auch die Do-335, welche damals noch in der Ecke dieser Flugzeughalle
stand. Dieses Museum wurde übrigens während meiner gesamten Schulzeit
zum alljährlichen Anlaufpunkt in den großen Ferien. Im Prinzip baute ich als
Modell gerne das, was ich im Original (dort) sah. Und dann am liebsten von
Revell, Matchbox oder Airfix.
Mit 12 Jahren hatte ich erstmalig Howard Hughes Meisterwerk “Düsenjäger
(Jet Pilot)” mit John Wayne und Jennet Leigh gesehen.
Meiner Meinung immer noch einer der besten Fliegerfilme aller Zeiten - ohne
Filmtricks und Modelle, alles original Filmszenen. Ich kann das gar nicht genug
betonen! Nun, der Wunsch brannte, die Kisten irgendwann vielleicht selbst zu
fliegen und das Gute gegen das Böse dieser Welt zu verteidigen. (Hatte ich
schon erwähnt, dass ich 12 Jahre alt war... )