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Ein Beitrag von Joachim Weidinger
Am
24./25.
Juni
2017
wurde
eines
der
größten
Ereignisse
in
der
tschechischen
Luftfahrt
mit
einem
Flugtag
gefeiert.
Anlass
war
die
Gründung
des
ersten
techischen
Militärflugplatzes
vor
100
Jahren,
in
Cheb / Eger, am 01. Juli 1917.
Auf
Grundlage
von
Vereinbarungen
der
Stadt
Eger
mit
der
österreichisch-
ungarischen
Armee,
wurde
im
Jahre
1916-1917
der
erste
Flugplatz
gebaut.
Ab
den
1.
Juli
1917
wurde
von
der
K.u.K.
Luftfahrttruppe
die
Fliegeretappenkompanie
Nr.16
(Flek
16)
stationiert.
Wenige
Monate
später,
nach
der
Gründung
der
Tschechoslowakischen
Republik
wurde
der
Platz
von
der
tschechischen
Armee
übernommen,
und
als
Ausbildungsplatz für Piloten, Mechaniker und Beobachter genutzt.
Ab
1.
Oktober
1938
wurde
der
Platz
nach
dem
Münchner
Abkommen
wieder von deutschen Truppen besetzt.
Während
des
Zweiten
Weltkriegs
wurden
auf
dem
Platz
die
Flugzeugwerke
Eger
GmbH
(FWE)
installiert,
die
mit
der
Herstellung
und
Instandsetzung
von
Flugzeugen
der
Typen
Heinkel
He
111,
Heinkel
He
177,
Heinkel
He
219
und
Messerschmitt
Me
262
beauftragt
waren.
Eger
war
in
den
Jahren
1944-1945
auch
Stütupunkt
für
ca.
4000
Flieger,
Mechaniker
und
Hilfspersonal
der
ROA
(Russische
Befreiungsarmee)
des
General
Vlasov,
welche
kurz
vor
dem
Eintreffen
der
Amerikaner
den
Platz
verließen.
Im
Februar
und
April
1945
wurde
der
Flugplatz
mehrmals
schwer
bombardiert,
wobei
die
FWE
völlig
zerstört,
und
der
Platz
schwere
Schäden
davontrug.
Nach
schweren
Kämpfen
wurde
der
Flugplatz
von
der
97.
US
Infanterie
Division
eingenommen.
Joachim Weidinger
Nach dem Krieg wurde der Flugplatz instand gesetzt und diente dem Aeroclub
Cheb Basis. Eine grundlegende zivile Nutzung kam aber nicht mehr zustande,
da das Gelände bis zur Wende von der tschechoslowakischen Armee gehalten wurde. Danach diente das Gelände nur noch den Agrar- und Sportfliegern.
Seit 1997 wird der Platz vom Ultralight Club Cheb bewirtschaftet, der auch die Eger Flugtage organisiert.
Die
Erfahrung
der
Organisatioren
konnte
man
gleich
bei
der
Ankunft
erkennen,
da
vom
Parken
bis
zum
gesamten
Ablauf
des
Programms
alles
erstklassig
organisiert war. Einfach toll, was hier auf die Beine gestellt wurde. Für uns Kerosinjunkies war eine schöne Show vorbereitet, welche die drei Epochen 1.WK,
2.WK
und
Heute
durch
die
Anwesenheit
von
Flugzeugen
jener
Epochen
wiederspiegelte.
Es
wurden
Szenen
aus
dem
1.
WK
mit
Luftkämpfen
zwischen
deutschen Dreideckern und britischen Doppeldeckern gezeigt, die durch entsprechende Pyrotechnik untermalt wurde. - In Deutschland undenkbar :( -
Der
Zweite
Weltkrieg
wurde
durch
super
vorgeflogene
Flugzeuge
vom
Typ
Mustang,
Spitfire
und
Yak
wiedergegeben.
Die
moderne
tschechische
Luftwaffe
wurde bei mehreren Überflügen von je zwei JAS-39 Gripen und zwei L-159 Alca vertreten.
Auch
der
Kunstflugliebhaber
kam
durch
eine
atemberaubende
Vorstellung
des
Flying
Bulls
Aerobatic
Teams
und
eine
atemberaubende
Show
des
tschechischen Red Bull Air Race Teilnehmers Petr Kopfstein auf seine Kosten.
Von allen Teilnehmern wurde eine phantastische Show abgeliefert, welche ein verkümmertes deutsches Fliegerherz mal wieder höher schlagen ließ.
Foto 1:
www.letistecheb.cz
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