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Ein Bildbericht von Florian Jung
Eine
der
ersten
Ausstellungen
des
Jahres,
sind
nun
schon
das
vierte
Mal
die
Fürstenfelder
Modellbautage
in
der
alten
Tenne
von
Fürstenfeldbruck
bei
München.
Veranstalter
Hermann
Unverdorben
von
Traudls
Modellbauladen
lässt
hier
einiges
antreten.
Von
Modellbauern
aus
sämtlichen
Sparten,
zu
Fachhändlern
aus
allen
Teilen
der
Republik,
bis
hin
zu
imperialen
Sturmtruppen
aus
den
entlegensten
Winkeln
der
Galaxie,
war
hier
einiges
geboten.
Und
die
Besucher
strömten
in
bisher
ungekanntem
Ausmaße
bereits
ab
Samstag
Vormittag
in
die
altehrwürdigen
Gemäuer
des
Veranstaltungsforums.
Dies
war
vermutlich
dem
schlechten
Wetter
geschuldet,
das
an
diesem
Wochenende
vorherrschte.
So
waren
dann
auch
sämtliche
Schnäppchen
die
es
bei
solchen
Veranstaltungen
meist
noch
am
Anfang
gibt,
ziemlich
schnell
an
neue
Besitzer
verteilt,
die
diese
dann
immer
wie
gewonnene
Trophäen
für
den
Rest
des
Tages
mit
sich
herum
tragen
(müssen).
Die
genervten
Gesichter
der
weiblichen
Begleitung
gibt
es
meist
kostenlos
dazu.
Glaubt
mir,
ich weiß wovon ich spreche…
Appetit
diese
neuen
Errungenschaften
zu
bauen,
holte
man
sich
bei
den
ausgestellten
Modellen,
die
wirklich
größtenteils
auf
sehr
hohem
Niveau
angesiedelt
sind.
Flugzeuge
in
allen
bekannten
Maßstäben
teils
hervorragend
in
Szene
gesetzt
und
überwältigend
real
wirkende Dioramen im beliebten Maßstab 1:35 bilden da die Hauptattraktionen.
Besonders
beeindruckend
war
das
Display
der
Gruppe
die
aus
dem
PMC-Erding
hervorgeht:
„Die
Bastelzwerge
und
das
rote
„R“.
Eindrucksvoll
präsentiert
wurde
ein
Gemeinschaftsbau
der
besonderen
Art.
Auf
einer
riesigen
schwarzen
Pyramide,
die
mit
Fotos
des
roten
Barons
Manfred
von
Richthofen
dekoriert
war,
wurden
auf
verschiedenen
Stufen
die
verschiedenen
Flugzeuge
aus
jeder
Epoche
dargestellt.
Auf
der
obersten
Stufe
thronte
der
rote
Dreidecker
des
Fliegerasses
aus
dem
ersten
Weltkrieg.
Alles
im
Maßstab
1:32
gehalten
macht
diese
zur
Schaustellung
von
dann
doch
so
unterschiedlichen
Flugzeugen
schon
einiges
her.
Die
Erbauer
sind:
Sven
und
sein
Vater
Olaf
Müller,
Michi
Eberl,
Sebastian
Hoffmann,
Falk
Hörnig,
Steffen
Bruntsch
und
Kai
Reckstadt.
Mit
Sven
Müller,
der
auch
den
Artikel
dazu
schrieb,
habe
ich ein kleines Interview geführt:
Flo:
Wie
seid
ihr
auf
die
Idee
gekommen
sowas
zu
machen?
Sven:
Ein
Gemeinschaftsprojekt
war
schon
lange
geplant,
aber
unterschiedliche
Themenbereiche
unter
einen
Hut
zu
bringen
ist
nicht
ganz
einfach.
Da
kam
uns
der
100.
Todestag
von
Manfred
von
Richthofen
ganz
gelegen.
Da
sich
mit
dieser
Ikone
der
Luftwaffe
und
dem
sich
später
daraus
ergeben-den
gleichnamigen
Geschwader
in
Wittmund
viele
verschiedene
Flugzeugtypen
vereinen
lassen,
war
der ausschlaggebende Punkt.
Flo:
Ihr hattet euch ja auch einen relativ engen Zeitplan gesetzt, was euch ja auch ganz schön unter Druck gesetzt hat. Oder?
Sven:
Beim
Projektstart
einigten
wir
uns
auf
den
125.
Geburtstag
des
roten
Barons.
Und
bis
zu
dieser
Ausstellung
in
FFB
sollte
alles
fertig
werden,
was
wir
gerade so geschafft haben.
Flo:
13
Modelle
in
dieser
Zeit
zu
fertigen
ist
schon
beeindruckend.
Aber
auch
die
Art
der
Präsentation
lässt
die
Zuschauer
nur
staunen.
War
sicher
ein
Bausatz
aus dem Baumarkt oder (zwinkern) ?
Sven:
Die
Pyramide
wurde
von
meinem
Vater
Olaf
Müller
konstruiert
und
gebaut.
Mit
3,90m
Breite
und
70
cm
Höhe
ist
die
natürlich
ein
Blickfang
der
Ausstellung.
Flo:
Habt ihr eigentlich auch irgendeine persönliche Verbindung zu dem Fliegerass oder dem Geschwader?
Sven:
Jeder
hat
da
zwar
in
seinem
Themengebiet
gewisse
Neigungen
zu
den
Flugzeugtypen
und
den
Markierungen,
aber
eine
spezielle
Verbindung
zu
Richthofen selbst besteht nicht.
Lest zu diesem einzigartigen Projekt auch unseren Artikel mit weiteren Details in dieser Ausgabe des Kitchecker Journals.
Aber
auch
das
riesige
Lego
Schlachtschiff
Bismarck
der
„Bricking
Bavaria“
mit
über
6
!!!
Metern
länge
zog
die
Zuschauer
wie
ein
Magnet
an.
Das
genaue
Gegenteil
gab
es
dann
im
Obergeschoss
von
der
Gruppe
„IG
Mikromodell“.
Denn
im
klassischen
Modellbahn-
Maßstab
1:87
zeigten
die
hier
eine
kleine
tatsächlich funktionierende Welt aus ferngesteuerten Fahrzeugen, Schiffen und Eisenbahnen.
Funktionierend
waren
auch
die
RC-Modelle
im
Innenhof
der
Tenne.
Zumindest
für
kurze
Zeit,
bis
das
Wetter
umschwenkte.
Aufgrund
von
oben
herabfallender
Nässe
mussten
diese
Aktivitäten
leider
eingestellt
werden.
Den
alten
Bundeswehr
LKW
der
seine
riesigen
Räder
in
den
Boden
stemmte,
schien
dies
jedoch
nicht
zu
beeindrucken.
Die
Mannen,
aber
auch
Frauen
der
Star
Wars
Truppe
501.
German
Garrison
verirrten
sich
trotz
der
vorhandenen
Rüstung
die
durchaus
als
Regenschutz
dienen
könnte,
gar
nicht
erst
nach
draußen.
Gerne
stellten
sich
diese
jedoch
mit
ihren
größtenteils
selbst
gebauten
Uniformen
im
Inneren der Räumlichkeiten für Fotosessions mit Kindern oder Star Wars begeisterten Besuchern zur Verfügung, oder patrouillierten durch die Ausstellung.
Fazit:
Es
ist
für
jeden
was
dabei
bei
dieser
Veranstaltung.
Die
Familien
finden
hier
für
jede
Altersstufe
der
Kinder
etwas
zum
erfreuen,
aber
auch
die
Fachbesucher
kommen
voll
auf
Ihre
Kosten.
Der
Veranstaltungsort
mit
seinem
Flair
ist
meiner
Meinung
nach
ein
Highlight
an
sich.
Wären
da
nur
nicht
die
schlechten
Lichtverhältnisse,
die
es
dem
Modellbauer
schwer
machen
seine
Kunstwerke
im
rechten
Licht
darzustellen.
So
manch
einer
hatte
da
seine
eigene
Beleuchtungsstrategie
selbst
mitgebracht
und
installiert.
Der
wackelige
Holzboden
macht
es
zudem
selbst
mit
Stativ
nicht
einfach
scharfe
Fotos
zu
erstellen.
Also genug Herausforderungen die es zu meistern gilt, so wie wir es von unserem Hobby kennen und lieben.
Für
die
Aussteller
das
Wichtigste
bei
solch
artigen
Veranstaltungen
war
aber
natürlich
der
fachliche
Austausch
mit
Gleichgesinnten.
Und
dieses
Ziel
wurde
standesgemäß erfolgreichst erreicht. Alles in allem eine tolle Ausstellung, die man sich als entsprechend Begeisterter Modellfan nicht entgehen lassen sollte.
Florian Jung