Übersicht
Herstellerbezeichnung: Spitfire Mk. VIII
Hersteller: Eduard Model Accessories
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 8284
Preis: € 25,83
Material: Plastikteile, Foto-Ätzteile, Maskierfolien, Decals
Produktlink: Spitfire Mk. VIII
Download: Bauanleitung
Box & Inhalt
Das fertige Modell wird eine Länge von 20,2 cm und eine Flügelspannweite von 23,5 cm haben. Der Bausatz und die Markierungsmöglichkeiten des Decalbogens lassen folgende Varianten zu: zwei LF, drei F und eine HF-Version der Mk.VIII.
Hier der Inhalt der orange-grauen Box im Kurzüberblick:
- 4 Spritzgussrahmen mit 207 Teilen in dunkelgrauem Plastik
- 1 Rahmen mit 17 Klarsichtteilen
- 1 teilweise bereits farbig bedruckte Fotoätzteilplatine
- 1 Bogen Abdeckmasken für die Cockpitverglasung
- 2 Decalbögen, einer beinhaltet die Hoheitsabzeichen, der Andere die Stencils
- 20-seitige farbige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A4
Einleitung:
Der ProfiPack der Spitfire MK. VIII, den wir hier vorliegen haben, ist eine komplette Wiederauflage, des vor fünf Jahren erschienenen Bausatzes. Die MK.VIII-Reihe folgte direkt auf die Erstveröffentlichung der MK.IX-Serie, mit welcher Eduard das Debüt der Hauseigenen Spitfire gefeiert hat. Was wir hier also machen, ist einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und alte Zeiten wiederaufleben lassen. Eines kann ich auf alle Fälle schon mal verraten, die fünf Jahre die dazwischen liegen, haben für einen Preisabfall gesorgt. Hat der Bausatz, als er erschienen ist, noch € 31,- gekostet, kann man ihn nun (auf der Eduard-Seite) für knapp € 25,- erstehen.
Das Original
Die Supermarine Spitfire ist das wohl berühmteste britische Jagdflugzeug des 2. Weltkriegs. Obwohl bei der Luftschlacht um England mehr Hawker Hurricane eingesetzt wurden, blieb die Spitfire als das Jagdflugzeug in Erinnerung, das die Wende in dieser Auseinandersetzung herbeiführte. Der Konstrukteur der Spit, Reginald Mitchell, schuf mit ihr einen kleinen, graziösen Jagdeinsitzer mit einem Tragwerk in unverwechselbarer Ellipsenform. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 5. März 1936.
Zwischen 1936 und 1947 wurden insgesamt 22.890 Spitfire und Seafire in verschiedenen Versionen gebaut. Davon wurden 20.017 Maschinen vom legendären Rolls-Royce Merlin angetrieben. Die wichtigsten Varianten der Spit waren die Mk.V und die Mk.IX, zusammen mit den davon abgeleiteten Mk.VI, VII und VIII.
Bausatz & Teile
Eine wunderschöne Oberflächengestaltung mit versenkten Blechstößen und feinen Nietenreihen zeichnen diesen Bausatz aus. Der Spritzguss ist als perfekt zu bezeichnen, da gibt es keine Fischhaut, Gussgrate oder Formversatz. Auch kleinste Teile sind überzeugend detailliert und akkurat widergegeben. Die wenigen Auswurfmarkierungen sind bei Eduard immer so platziert, dass sie nach dem Zusammenbau nicht zu sehen sein werden. Das erspart Spachtel- und Schleifarbeit.
Die Klarsichtteile sind so wie sie sein sollten, Glasklar und ohne Schlieren, dennoch sollten sie, wie auch die restlichen Plastikteile mit etwas Seifenwasser, von eventuellen Trennmittelrückständen befreit werden.
Das gut detaillierte Cockpit, kann mit den beiliegenden, bereits farbig bedruckten PE-Teilen für das Instrumentenbrett und den Sitzgurten noch einmal ums Ganze aufgewertet werden. Sehr lobenswert ist, dass die Kabinenhaube sowohl in geöffneter, als auch geschlossener Variante beiliegt.
Quer-, Höhen- und Seitenruder liegen separat bei und können somit leicht in ausgelenkter Stellung angebaut werde, was dem Modell mehr Leben einhauchen wird. Auch die Einstiegsklappe zum Cockpit kann mit einigen PE-Teilen weiter aufgewertet werden und natürlich auch offen dargestellt werden. Ein weiteres, Erwähnenswertes Feature ist die Abgasanlage. Diese wurde an den Enden bereits ausgehöhlt, man muss also nicht selbst mit einem Handbohrer ran.
Die beiliegenden Abdeckmasken werden die Abklebearbeiten an der Cockpithaube wesentlich vereinfachen und beschleunigen. Einfach vom Trägerpapier ablösen, an der richtigen Stelle anbringen und schon kann mit der Airbrush lackiert werden. Einfacher geht’s nicht mehr.
Bauanleitung, Decals & Markierungsmöglichkeiten
Die sehr übersichtliche Bauanleitung in englischer und tschechischer Sprache ist vorbildhaft gestaltet. Alles ist exakt gezeichnet und auch bei noch so kleinen Teilen ist angegeben, wie sie zu bemalen sind. Sehr interessant finde ich immer das Intro auf der Frontseite, hier kann man in sehr komprimierter Form ein wenig über die Geschichte und den Einsatzorten des Flugzeugtyps erfahren. Aber auch für die einzelnen Markierungen gibt es ein paar Zeilen über die Geschichte der Maschine oder des Piloten zu lesen. Die Risszeichnungen aus vier verschiedenen Ansichten, komplett in Farbe sind immer wieder eine große Hilfe bei der Farbgestaltung, bzw. Alterung. Eduard gibt für die Lackierung, Farbcodes der Hersteller Gunze Aqueos, Gunze Mr. Hobby und MMP an.
Bei den Markierungsoptionen hat Eduard nicht gegeizt und wartet mit satten sechs Maschinen von 4 verschiedenen Luftwaffen auf, die alle zwischen den Jahren 43 & 45 zum Einsatz kamen. Die wohl interessanteste aus dem Sextett, ist sicherlich die Maschine die auf dem Deckelbild prangt. Neben der interessanten Farbgebung ist sicherlich der Aspekt, dass dies wohl die einzigen Spitfires gewesen sein mussten, die Einsätze gegen die Japanische Luftwaffe geflogen sind, ein klarer Fall von Bauzwang!!!
Fazit
Hier kann man echt nur sagen, dass dies ein großartiger Bausatz ist. Zum einen erhält man fantastisches Plastik, das sich problemlos zusammenfügen lässt (das wissen wir nun nach mehr als fünf Jahren) zudem gibt es tolle Zugaben, die das Modell noch weiter aufwerten werden. Sechs wirklich tolle Markierungsmöglichkeiten und das alles zu einem mehr als akzeptablen Preis. Was kann man sich mehr wünschen?