ICM DS3508 - Wehrmacht 3-axle Trucks
Übersicht
Hersteller: ICM
Bausatztitel: Wehrmacht 3-axle Trucks (Henschel 33D1, Krupp L3H163, LG3000)
Artikelnummer: DS3508
Maßstab: 1:35
Material: Polysyrol-Spritzguss, Wasserschiebebilder
Teile gesamt: 925
Preis: UVP € 69,99
Bezugsquelle: Fachhandel
Herstellerseite: DS3508
Download: –
Vertrieb: Glow2B
Box & Bausatzinhalt
- stabile Klappdeckelschachtel mit hochglanzbedrucktem Stülpdeckel
- 20 mittelgraue Spritzrahmen mit 883 Teilen
- 3 Klarsichtrahmen mit 30 Teilen
- 12 Vinylreifen
- 3 Decalbögen
- 2 x 12-seitige und 1 x 16-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorwort
Ähnlich dem eines Fußballturniers, indem die Torschützen hochgelobt werden, geht es in vielen Bereichen des Lebens zu. Dabei vergisst oder ignoriert man zum Teil die Tatsache, dass zum Siegen in einem Fußballspiel alle Spieler gleichwohl wichtig sind. In den militärischen Auseinandersetzungen des letzten Jahrhunderts hört oder liest man allzu gerne von erfolgreichen Jagdfliegern, U-Boot und Panzerkommandanten. Zugegeben ist es ein weit her geholter Vergleich, den ich hier anführe. Aber die vielbeschriebenen Luft- und Panzerschlachten, viele einzelne Militäraktionen und mancher „Geniestreich“ hätten sich ohne die im Hintergrund agierenden Transportfahrzeuge in Form der Lastkraftwagen wohl so nicht zugetragen. Essentiell für die deutsche Wehrmacht und deren Versorgung mit vielschichtigen Gütern ist dieses Dreiergestirn des Transportwesens der 3-Tonnen Klasse. Wer, wenn nicht ICM, beglückt uns mit diesem Set der den Henschel 33 D1, Mercedes-Benz Typ LG3000 und den Krupp L3H163 beinhaltet. Alle drei LKWs sind auch einzeln erhältlich, zugleich auch in unterschiedlichen Versionen.
Vorbild / Historie:
Henschel 33 D1
Der Henschel Typ 33 D 1 wurde ab 1929 gefertigt. Gegenüber dem Henschel Typ 33 B 1 hatte er den stärkeren D Motor mit 10,8 Litern Hubraum und einer Leistung von 100 PS. Das Fahrgestell dagegen war im Wesentlichen baugleich zum Fahrgestell des Typs 33 B 1. Optisch unterschied sich der Typ 33 D 1 durch die etwas längere Motorhaube vom Typ 33 B 1. Die Reichswehr scheint nur wenige Exemplare des Henschel Typ 33 D 1 beschafft zu haben. Im Jahr 1934 erschien eine grundlegend überarbeitete Ausführung des Henschel Typ 33 D 1.
Der Henschel Typ 33 D 1 wurde ab 1934 in einer verbesserten Ausführung gefertigt. Die Ver- besserungen betrafen in erster Linie die Kraftübertragung. So gab es nur noch eine Gelenkwelle mit Durchtrieb zur zweiten Hinterachse. Auch war der Radstand zwischen erster und zweiter Achse vergrößert worden. Die einfache Rohrstoßstange der Vorgängermodelle wurde unverändert übernommen.
Etwas später bekam die Stoßstange ein zusätzliches Rohr. Die seitlichen Halterungen für die Gleisketten waren bei den frühen Modellen gar nicht und bei den späteren Ausführungen nur teilweise vorhanden. Ab etwa 1937 wurden neue, dreifach quergeteilte Trilex-Felgen verwendet. Diese sind an dem fehlenden Ring und der deutlich sichtbaren Verschraubung erkennbar. Quelle: (http://www.kfzderwehrmacht.de)
Technische Daten:
max. Ladekapazität: 3.000 kg; Länge: 7050 mm; Breite: 2500 mm; Höhe: 2500 mm; Radstand: 3750 mm + 1100 mm; Motor: Henschel Typ D, Otto 6 Zylinder 10782 ccm 100 PS; Höchstgeschwindigkeit 55 km/h; Reichweite 280 km; Stückzahl: 6293. (technische Daten von ICM)
Krupp L3H163
Das nochmals verbesserte Modell Krupp L3H163 gegenüber dem Vorgänger L3H63, das vom leistungsgesteigertem M 12 Motor mit 110 PS angetrieben wurde, wurde von 1936 bis 1938 gefertigt. Gegen Ende der Produktionszeit kam noch der im Hubraum vergrößerte M 12 a Motor zum Einsatz. Neben dem stärkeren Motor und dem verbesserten Getriebe ZF-Aphon Gb 45 L mit Zusatzgetriebe, wurde beim Krupp L3H163 ausschließlich die Knorr Luftdruckbremse verwendet. Diese wirkte nur auf die Hinterräder, genau wie die Feststellbremse. Auch die Aufhängung der Hinterräder war verbessert worden. Der auffallendste Unterschied war die Einführung einer richtigen Stoßstange aus Profileisen, die die verschiedenen Stoßstangen aus Rohren ersetzte. Während der Serienfertigung wurden die bislang verwendeten Simplex-Räder durch neue Trilex-Räder ersetzt. Auch die Felgen der Hinterräder waren geändert worden. So waren die Speichen viel weiter nach außen gezogen als beim Vorgängermodell. Auch typisch für die neuen Felgen waren die deutlich sichtbaren Verschraubungen an den Enden der Speichen. Die Geländeketten, die bei schwerem Gelände über die Hinterachsen gezogen werden konnten, wurden an der Bordwand in speziellen Halterungen gelagert. Quelle: (http://www.kfzderwehrmacht.de), Waffenarsenal Band 107
Technische Daten:
max. Ladekapazität: 3.000 kg; Länge: 7050 mm; Breite: 2500 mm; Höhe: 2500 mm; Radstand: 3650 mm + 1100 mm; Motor: Krupp M 12 / M 12a Otto 6 Zylinder 7540 / 7844 ccm 110 PS; Höchstgeschwindigkeit 50 km/h; Reichweite 280 km; Stückzahl: 2496
(technische Daten von ICM)
Daimler-Benz LG3000
Der Mercedes-Benz Typ LG 63 ging 1934 mit 3 Exemplaren in die Erprobung. 1935 folgten weitere 7 Exemplare. Diese hatten gegenüber den späteren Serienfahrzeugen deutliche Unterschiede. Möglich ist aber auch, dass diese Variante neben den Fahrzeugen für die Wehrmacht für zivile Nutzer weitergebaut wurde. Bis 1940 wurden insgesamt 7.440 Exemplare des Mercedes Benz Typ LG 3000 ausgeliefert. Die Nutzlast von 2,8t war gegenüber den Konkurrenzmodellen zu gering. Angetrieben wurde der LG 3000 von einem Vorkammer Dieselmotor OM 67 mit 95 PS. Diese Kraft übertrug ein 5-Gang ZF KD 45 Schaltgetriebe mit Vorgelege. Die Knorr Druckluftbremse wirkte auf alle 6 Räder. Quelle: (http://www.kfzderwehrmacht.de), Waffen Arsenal Band 94
Technische Daten:
max. Ladekapazität: 3.000 kg; Länge: 7100 mm; Breite: 2300 mm; Höhe: 2800 mm; Radstand: 3900 mm + 1050 mm; Motor: Daimler-Benz OM 67 Diesel 6 Zylinder 7413 ccm 95 PS; Höchstgeschwindigkeit 53 km/h; Reichweite 370 km; Stückzahl: 7440. (technische Daten von ICM)
Der Bausatz
Mit gut 10 cm weniger an Länge und 2 cm verminderter Breite wäre die feste Schachtel mit Klappdeckel randvoll gefüllt. Ohne den „Mehrwert“ an Kartonage käme die Verpackung auf 100 % Optimum. Das soll aber nicht heißen, man bekäme zu wenig Bausatz für sein Geld. Im Gegenteil! Viel mehr liegt es daran, dass die drei Kits fein säuberlich auf ein rechteckiges Maß von ca. 30 mal 24 cm äußerst effektiv je nach Typ, einzeln in eine Tüte verpackt sind. Dem etwas fahlen Deckelbild, alle drei Lkw´s sind nebeneinander in Grau vor einem Ziegelgebäude abgestellt, könnte man ein „Stell dich ein“ zur Vergleichsfahrt bescheinigen. Erstmals haben wir hier die Möglichkeit, die drei wichtigsten Lkws der Wehrmacht, im 3-Tonnen Segment, als Set günstig gegenüber dem Einzelerwerb zu kaufen. Grundsätzlich weise ich den Fahrzeugen einen gemeinsamen Familienstamm zu, möchte aber den Henschel und Krupp als Brüder, den Mercedes als deren Schwester bezeichnen. Das liegt in meinen Augen zum ersten an den technischen Unterschieden im Original und zum zweiten in der Ausführung/Machart des LG 3000 als Bausatz. Allen dreien ist die Nutzlast von 3 Tonnen, die 3-achsige Auslegung mit nur den mit Zwillingsreifen bestückt angetriebenen Hinterachsen, die Pritsche samt Führerhaus und die Motorleistung um die 100 PS gemein. Dennoch unterscheiden sie sich in Form eines Dieselmotors beim Mercedes und denen mit Vergaser bestückten, nach dem Ottoprinzip arbeitenden Motoren der Gebrüder, Krupp L3H163 und Henschel 33D1. Als alleiniges Merkmal der hinteren Federung und der damit verbundenen Achsaufhängung sticht der Krupp hervor. Mit seiner einzelnen Schraubenfeder pro Seite und beider Achsen zugleich, geht er seinen eigenen, technischen Weg. Während sich die Federung vom Benz und Henschel gleichen, eine bekannte Halbfederaufhängung wo jeweils ein Federpaket oberhalb und unterhalb beider Achsen diese an deren Ende zur Radaufnahme hinführen, liegt die großdimensionierte Schraubenfederung mittig in waagrechter Position oberhalb beider Achsen. Mittels einer offen gestalteten, dreieckigen Rahmenstruktur (spiegelverkehrt für jede Achse und auf einem starken, flachen Federstahl mittig einzeln drehbar gelagert) wird die nach oben gerichtete Bewegung beim Einfedern einer Achse um 90 Grad umgelenkt und so auf die liegende Schraubenfeder zur Kraftaufnahme umgeleitet. Ein großer U-förmiger Bügel übernimmt zusätzlich pro Achse eine Führung. Ich würde am Krupp die Schraubenfeder durch eine selbstgebogene ersetzen. Alle Vorderachsen sind sog. Starrachsen und mit Halbfedern bestückt. Zum Zweiten an dem erkennbaren Fortschritt des Mercedesmodells, in dem man ganz klar eine weitere Verbesserung der Spritzgusstechnik seitens von ICM erkennen kann. Womit ich zum eigentlichen Inhalt des Kits kommen möchte. Der Henschel und Krupp sind 2011 respektive 2012 erschienen. 2014 erblickte der LG3000 das Licht im Modellbauuniversum. ICM unterliegt, seitdem ich diese Marke kenne, einer ständigen positiven Entwicklung und hat zu den etablierten Marken weltweit aufgeschlossen und repräsentiert mit vielen Ihrer Modelle den Stand der Technik. Umgesetzt hat ICM diese Einschätzung meinerseits am Leiterrahmen der Trucks mit den dazugehörigen Fahrwerksteilen, den Motoren, dem Lenkgestänge, der Federung, dem Getriebe, der Druckluftanlagen der Bremsanlage und dem Nebenwellenantrieb. Viele liebevolle Details, filigrane Hebel- und Gestänge-Anlagen samt richtig dargestellten Schraubenköpfen an den Getriebe- und Motorgehäusen, auch an den Rahmenverbindungen, zeugen davon. Zudem sind bei den Brüdern die Vorderräder lenkbar darzustellen. Mit einem kleinen Umbau ist dies auch bei dem LG3000 zu bewerkstelligen. Der einzige kleine Kritikpunkt am jüngsten Modell meinerseits. Leider sieht man von den Motoranlagen der Transporter zum Schluss sehr wenig, weswegen man sich eine Verkabelung der Zündanlage, der Einspritzleitungen der Dieseleinspritzpumpe von Bosch am Mercedes und den Kühlstoffleitungen sparen kann, sofern die Motorhauben geschlossen bleiben. Von Werk aus erlaubt nur der Henschel aufgeklappte Motorhauben links und rechts. Wer etwas Arbeit investiert, kann auch Einblick in den Motorraum der beiden Anderen Lkws erlauben. Die Brüder teilen sich zum Großteil auch Teile aus den Rahmen B,C,D und E. Grund hierfür sind die fast identischen Fahrerhäuser und der Pritschenaufbau. Allen dreien gemeinsam ist der Klarsichtrahmen F, der einzeln eingetütet ist. Ob dies dem Original aller entspricht, dass alle Lastkraftwagen die gleichen Fensterflächen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf den wenigen Bildern, die mir zur Verfügung stehen, kann ich dies nicht erkennen. Jedoch bescheinige ich den Glasrahmen volle Transparenz und eine einwandfreie Optik. Ob die Reifenflanken nun einen Herstelleraufdruck hatten oder nicht und welches Profil nun das richtige war, lässt sich aufgrund der vielen Möglichkeiten im Nachhinein wohl nicht mehr zweifelsfrei klären.
Bei den Felgen sieht das etwas anders aus, die waren ja in der Ersatzteilliste aufgeführt und somit bindend. Der Henschel und Krupp lief auf sogenannten Trilex-Felgen, die sich nur in der äußeren Verschraubung aller Felgensterne am Krupp unterschieden. Vorteil dieser Felgenkonstruktion ist die Möglichkeit, den Mantel aufgrund der radial dreigeteilten Felge ohne dafür benötigtes Maschinenwerkzeug zu wechseln. Dabei verbleibt der Felgenstern auf der Nabe verschraubt. Nachteil ist, man benötigt immer einen Schlauch dazu was seinerzeit aber ganz normal war. Hier sollte man auch beim Modellbau aufpassen, um nicht die Felgen beider Modelle zu vertauschen. Zudem sind die Felgen schon bereift! Hier zeigt sich auch ein Unterschied zum Mercedesmodell. Die Trilex-Felgen vom Krupp und Henschel weisen Fischhaut und auf der Innenseite kleine Plastikklumpen auf den Felgenhörnen auf. Sie sind leicht zu entfernen, zeigen aber auch den Fortschritt am letztgenannten Modell, dem Daimler-Benz LG3000. So gut wie nichts gibt es da zu Kritisieren. Die unvermeidlichen Auswerfermarken am Benz sind im Gegensatz zu denen der „Brüder“ leicht erhaben, was ein schnelles verschleifen zulässt. Hingegen benötigen die beiden Bausätze vom Henschel und Krupp hierfür etwas an Füllmaterial. Einwandfreie Vinylreifen mit nur einem Anguss und sehr leicht zu entfernenden Grat am Übergang von der Reifenflanke zum Profil sind ein weiterer Pluspunkt für den Benz. Wobei alle drei Bausätze hinsichtlich der Spritzgusstechnik mit gut bis sehr gut zu bewerten sind. Größte Stärke aller drei ist wie eingangs erwähnt der Leiterrahmen samt Anbauteilen. Hier sticht z. B. der Henschel hervor, der gleich mit sieben Quertraversen ausgestattet ist. Nicht nur diese Teile können überzeugen, auch die wunderbar gemachten Kühlergrills mit den feinst gravierten Markennamen zeigen vom hohen können der Formenbauer. Einfach genial gelöst ist die Aufteilung der Kühler vom Krupp und Henschel. Dieser wird durch 6 gleichgroße Elemente, zu erkennen an den 6 Befestigungsschrauben oben und unten, zu einem gesamten Kühler zusammengeschraubt. Der Vorteil liegt hier auf der Hand, bei einem Beschuss oder einer anderweitig herbeigerufenen Undichtigkeit muss nur das schadhafte Element ausgebaut, oder anschlusstechnisch überbrückt werden. Ein Ausfall des Kühlkreislaufes ist somit einfachst gelöst.
Wie die zu dieser Zeit karg ausgestatteten Führerhäuser im Original, sind auch jene im Modell nur mit dem allernötigsten bestückt. Kupplungs- Brems- und Gaspedal, Lenkrad mit Säule, ein kleines Armaturenbrett, eine durchgehende Sitzbank und zu guter Letzt Schaltknüppel und Hebel der Feststellbremse reichen aus. Grundsätzlich ist auch die Ladefläche der „Geschwister“ identisch aufgebaut. Bodenplatte, Seitenwände mit einer Erhöhung hinten, links und rechts, den Unterbaurahmen und Anbringung der Kotflügel, einzelner Staukisten und Wagenheber tragen zum doch einheitlichen Erscheinungsbild bei. Der Benz trägt seine Ersatzreifen links und rechts an der Motorhaube vor dem Führerhaus, Krupp und Henschel verstauen diese einmal vor und einmal hinter den Hinterachsen. Optionen gibt es wenige, wenn dann im Detailbereich, wo z. B. eine Anlasserkurbel an beiden mit Benzin betriebenen Lkws diese an- oder abgesteckt werden kann. Vervollständigt mit der Lichtanlage, Schaufel und Spitzhacke und weiteren Anbauteilen wie Spiegel usw. bekommt der Modellbauer drei sehr gute 3-Tonner der deutschen Wehrmacht präsentiert.
(Bilder unten beispielhaft vom Mercedes LG3000)
Bauanleitung
Bei den Bau- und Lackieranleitungen handelt es sich um die bei der Erstauflage verwendeten Heftchen. Gegenüber den aktuellen Anleitungen von ICM können sie den Fortschritt nicht leugnen. Die Baustufen sind gut gegliedert und auch leicht verständlich dargestellt, wo hingegen die Schwarz/Weise Bemalungsanleitung da schon etwas an Vorstellungskraft der Farbgebung erfordert. Grafisch, wie von ICM gewohnt aufgebaut, gibt der Hersteller die Modellbaufarben im Schema von ModelMaster an. Eine Umschlüsselung auf die bei uns leichter erhältlichen Farbsysteme dürfte aber kein großes Problem sein.
Markierungsmöglichkeiten:
- Henschel 33 D1, France 1940
- Henschel 33 D1, Russia 1941
- Henschel 33 D1, Italy 1943
- Henschel 33 D1, France 1944
- Krupp L3H163, WH, Poland September 1939
- Krupp L3H163, WL, France June 1940
- Krupp L3H163, WH, Germany Summer 1940
- Krupp L3H163, WH, Ukraine August 1941
- Daimler-Benz LG3000, Poland, September 1939
- Daimler-Benz LG3000, France, Summer 1940
- Daimler-Benz LG3000, Ukraine, Winter 1941
- Daimler-Benz LG3000, Russia, Autumn 1941
(Bauanleitungen in Auszügen)
Decalbögen
Drei kleine Bögen, die je Lastwagen vier Markierungsoptionen zulassen, wobei sich diese nur in zwei, beim Henschel in drei Farbvarianten in ihrer Hauptsache unterscheiden, reichen völlig aus. Kleine Rundinstrumente, taktische Zeichen und Nummernschilder befinden sich auf den Bögen. Diese sind von den Ersterscheinungen bekannt und zeigen auf, dass vom Krupp zum Henschel und Mercedes eine deutlich erkennbare Steigerung erfolgte. Gleichzusetzten einer neuen Generation zeigen letztgenannte „State of the Art“. Auf Seiten vom Kruppbausatz sind, was Schärfe und Details angeht, befriedigend. Alle sind ohne Versatz und auf dünnem Trägerfilm gedruckt.
Modelldetails
Bildquelle: ICM
Fazit
„Aller guten Dinge sind drei!“ Dies passt perfekt zu diesem Kit. Eine Ersparnis in Höhe von 37% gegenüber dem Einzel-UVP, dazu die bewährt guten und beim Benz mit sehr gut beurteilten Kits dieser Lastkraftwagen sprechen für sich. Mit den 861 benötigten Bauteilen hält viel und langanhaltender Bastelspaß in unser Hobby Einzug. Die Differenz zur Gesamtzahl der Teile ergibt sich aus den nicht benötigten Teilen vom Krupp. Dabei setzen die vielen filigranen Bausatzteile, allen Voran die zur Darstellung der Fahrwerkskomponenten, eine gewisse Erfahrung im Umgang mit den fein detaillierten Plastikteilen voraus. Profis und Dioramenbauer finden weitere Anregungen, die 3-Tonner gekonnt in Szene zu setzen. Dank ICM, deren Modellauswahl und Vielfalt schon bemerkenswert ist, kommen auch diese Fahrzeuge, die mehr oder weniger im Hintergrund agieren, zum Zuge. Dafür kann man den umtriebigen Hersteller aus der Ukraine nur danken.
Mein Urteil dazu: sehr zu empfehlen und „Kauf-Tipp“
Guido Veik, Februar 2021