Citroën 2CV
Box & Bausatzinhalt
- rundum farbig bedruckte, oben öffnende Klappdeckelbox
- 3 weiße Spritzrahmen mit 63 Teilen
- 1 Karosserie-Oberteil
- 1 verchromter Spritzrahmen mit 20 Teilen
- 1 Klarsichtrahmen mit 15 Teilen
- 1 schwarzer Vinylrahmen mit 5 Reifen
- 1 Decalbogen
- 16-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
Vorwort
Der 2 CV wurde zum ersten Mal auf der Automobilausstellung
1948 vorgestellt, 12 Jahre nach Beginn der Designstudie. Dieser
Wagen wurde vom Direktor von Citroën M. Boulanger vorgestellt, der dieses Auto wollte. Er hatte bereits 1936 die Grundzüge dieses Autos entworfen, die er wie folgt zusammenfasste : „Vier Räder unter einem Regenschirm“. (Quelle: Heller)
Der Bausatz
Im Inneren der rundum farbig und mit Informationen bedruckten Klappdeckelschachtel befinden sich die Hauptspritzrahmen lose, nur die Rahmen mit den Chrom- und Klarsichtteilen sin zusätzlich zum Schutz eingetütet. Mit den Vinylteilen, der in Farbe gedruckten Bauanleitung und dem kleinen Decalbogen ist der Inhalt dann auch schon komplett.
Hier haben wir einen Bausatz, den Heller erstmalig 1991 aufgelegt hat und kurze Zeit später auch unter den Labeln Airfix und Gunze Sangyo erschienen ist. Seit 2013 in zwischenzeitlich 6 Editionen -als Standard und Starter Kit- auch wieder original bei Heller erhältlich.
Auf Bauteilebene beginnen wir mit der Betrachtung mit dem Klarsichtteilerahmen. Trotz zusätzlicher Verpackung im Karton weisen einige der Teile leichte Kratzspuren auf. Nicht schlimm, aber eben auffällig. Ein Nachpolieren oder ein Tauchbad in Klarlack sollte dies auch schon beheben. Ansonsten sind sie hochtransparent und verzerrungsfrei. Fünf Vinylreifen sind auf einem schwarzen Vinylrahmen enthalten. Diese sind mit einem Wellenprofil ausgestattet und sauber gespritzt. Abgesehen von „Dellen“ an den Angüssen, gibt es keine zu versäubernde Formtrennnaht.
Das Karosserieteil gibt keinerlei Anlass zu Kritik, ebenso wie der verchromte Spritzrahmen, auf dem der Kühlergrill, Spiegel, Scheibenwischer und Lampen etc. zu finden sind. Auffällig an den 3 weißen Spritzrahmen, mit den restlichen Teilen, ist das leicht spröde Polystyrol, somit sollte man beim Heraustrennen der Teile Vorsicht walten lassen, um Bruch zu vermeiden. Einige Grate, Häutchenbildung und Sinkstellen gibt es zu bearbeiten Die Detaillierung der Teile im gesamten ist nicht allzu üppig, was den Bausatz aber auch wieder für weniger erfahrene Bastler sehr interessant macht. Stark ausgeprägt sind die abgesteppten Felder der Sitze und der Rückbank. Diese bekommen mittels großflächigen Decalelementen jeweils einen tollen Stoffbezug, der am fertigen Modell mit Sicherheit zum Eyecatcher wird. Dankenswerterweise hat Heller dem Modell einen kompletten Motor spendiert, was zu einer geöffneten Motorhaube geradezu einlädt.
Decalbogen
Der Decalbogen liefert Elemente für die farbenfrohen Sitzbezüge, Tachometer, Typenschild und Kennzeichen. Dünn gedruckt und ohne erkennbaren Versatz, gibt es nichts daran zu bemängeln. Zum Gestalten der Sitze mittels dieser großen Wasserschiebebilder ist wohl zwingend Weichmacher notwendig.
Bauanleitung
Die Bauanleitung ist gut bis sehr gut umgesetzt und führt in 40 Schritten zum fertigen Modell. Alle Baustufen sind in angenehmer Abbildungsgröße dargestellt und mit Farbnummern zum Heller- und Humbrol-System versehen. Auf der Kartonrückseite erhält man zusätzliche Hinweise zum Revell-Farbsystem. Hinweise auf nicht zu verklebende Bauteile sind klar und deutlich erkennbar. Lobend erwähnen sollte man die ausführliche Information zum Original, was bei vielen Herstellern heutzutage gerne vergessen wird.
Fazit
Mit dem 2CV halten wir einen soliden und einfach zu bauenden Heller Klassiker in Händen. Gerade die Modell-Umsetzung und die überschaubare Anzahl an Teilen, machen den Bausatz für den weniger erfahrenen Bastler und den Modellbau-Neuling interessant.
Diesen empfehlenswerten Bausatz erhalten Sie im gut sortierten Fachhandel.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
(September 2021)