Übersicht
Herstellerbezeichnung: Tora Tora Tora – A6M2 Zero Type 21 over Pearl Harbor
Hersteller: Eduard Model Accessories
Maßstab: 1:48
Artikelnummer: 11155
Preis: € 59,-
Material: Plastikteile, Fotoätzteile, Abdeckmasken, Decals
Produktlink: A6M2 Zero . Tora Tora Tora
Download: Bauanleitung
Box & Inhalt
Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um eine Limited Edition, es liegen also alle Teile in doppelter Ausführung bei. Ausgestattet ist der Bausatz natürlich mit Fotoätzteilen, Masken und jeder Menge Decals, denn man kann aus 12 Markierungen seine zwei Favoriten wählen.
- 8 Spritzgussrahmen in grauem Plastik
- 2 Rahmen mit den Klarsichtteilen
- 2 PE-Platinen mit diversen Teilen für innen und außen
- 1 großer Decabogen mit allen Markierungen, 2 kleine mit den Stencils
- 32-seitige Bau- und Bemalungsanleitung teilweise in Farbe
Einleitung
Mit der A6M2 Zero hat Eduard wieder ein heißes Eisen für alle Modellbauer im Feuer. Die Gussformen wurden komplett von Eduard entworfen und auch die Markierungen wurden selbständig ausgearbeitet. Wie man dem Titel dieser Limited Edition entnehmen kann, handelt es sich um Maschinen, die bei dem Angriff auf Pearl Harbor beteiligt waren. Ein Thema im Modellbau, welches es in so einem Umfang noch nicht gegeben hat, denn insgesamt kann man hier aus 12 verschiedenen Markierungen wählen. Wie immer, sind die limitierten Ausgaben mit Fotoätzteilen und Masken ausgestattet. Dem noch nicht genug, handelt es sich bei diesem Set auch noch um eine Dual Combo, das bedeutet, dass genügend Teile beileigen, um zwei Modelle zu verwirklichen.
Bausatz & Teile
Bei der ersten schnellen Betrachtung der Teile, kann man feststellen, dass wieder einiges an neuem Ingenieurwesen in die Formen geflossen ist. Ich habe hier Details gesehen, die ich so an einem Eduard Bausatz noch nicht erlebt habe. Was sonst zwei Teile gewesen wären, oder ein Plastikteil und ein Ätzteil, wurde hier aus einem Stück gegossen und das so fein, dass man meinen möchte, das Plastik hat bei der Erhitzung Fäden gezogen. Wirklich faszinierend! Wer Eduard kennt, der weiß, dass die Oberflächendetails immer gut ausgeprägt sind, bei diesem Bausatz habe ich das Gefühl, als wären sie sogar noch ein stück besser ausgefallen. Fein versenkte Nietenreihen und davon jede Menge, reihen sich neben versenkten Paneel-Linien. Aber auch erhabene Nieten sind zu finden, wie zum Beispiel auf dem Zusatztank. Man sieht unverkennbar, dass sich hier Gedanken gemacht wurden.
Der Bau selbst hat auch ein neues Element, welches ich so noch nicht gesehen habe, damit meine ich die Hilfelehre für die Motorgondel. Da diese aus mehreren Teilen besteht und das dünne Plastik stumpf verklebt werden muss, hat Eduard kurzum eine „Lehre“ kreiert, um welche man die diversen Teile einfach verkleben und aushärten lassen kann. So ist sichergestellt, dass sich hier nichts ungewollt verschiebt, sondern wirklich perfekt abschließend aushärten kann.
Ein weiteres, nettes Detail ist der zweireihige Sternmotor, welcher nicht nur angedeutet wird, sondern aus mehreren Teilen aufgebaut werden kann. Einem detaillierten Motorbereich steht also nichts mehr im Weg. Alle Steuerflächen befinden sich separat auf dem Spritzrahmen, können aber aufgrund der Haltezapfen wahrscheinlich nicht eingelenkt verbaut werden. Die Cockpithauben sind erstens allesamt völlig klar und ohne Schlieren, die Glasteile sind zudem sehr schön von den Rahmenteilen (die später lackiert werden müssen) abgesetzt, was sich beim Anbringen der Masken immer als sehr hilfreich herausstellt. Die Masken sind übrigens keine „two face“ Masken, man hat also nur welche für die Außenseite der Cockpithauben.
Die beiliegenden Foto-Ätzteile werden im Übrigen das Cockpit sehr schön aufpeppen und einiges an Arbeit abnehmen. Wer sich den PE-Spaß nicht geben will, der hat auch die Möglichkeit Decals für alle Instrumente zu verwenden.
Bauanleitung, Decals & Markierungsmöglichkeiten
Auch bei der Bauanleitung findet man eine Neuerung. Auf den ersten vier Seiten wird mit Bildern auf die Geschichte von Pearl Harbor eingegangen und die Maschinen die dabei waren, ins Rampenlicht genommen.
Die Bauanleitung ist grundsätzlich recht einfach zu verstehen, aber aufgrund der vielen Teile und PE-Teile, ist es ratsam hier ein extra Auge auf alle Hinweise zu richten. Sehr schön finde ich die Farbangaben, welche bei fast allen Teilen vorzufinden sind. Eduard bezieht sich hier immer auf die Palette der Hersteller Gunze Aqueos und Mr. Hobby, bzw. Mission Models. Die Risszeichnungen, welche übrigens in Farbe gehalten sind, erleichtern einem die Lackierung ungemein.
Die Decalbögen sind auch im Hause Eduard entstanden und gehören der neuartigen Variante an. Jene, bei der viele Modellbauer ihre große Mühe hatten, diese ohne Probleme an ihr Modell anzubringen. Jene, bei denen man den Trägerfilm (inoffiziell) abziehen kann, was im Desaster enden kann, aber wenn erfolgreich, das perfekte Decal, wie aufgemalt aussehen lassen wird. Auf alle Fälle machen die Decals einen sehr guten Eindruck auf dem Trägerpapier, alles scharf, farbenprächtig und im Raster gedruckt.
Fazit
Eduard’s Zero gilt definitiv als Konkurrenz zu einigen bekannten Herstellern, besonders mit all den Upgrades, welche aus einem guten Bausatz einen noch besseren machen. Preislich wurde sie aber doch deutlich höher angesetzt als die vorangegangenen Bausätze in der gleichen Kategorie. Aber wenn man sich ansieht was da alles hineingeflossen ist und was sich alles in der Box befindet (zwei Bausätze) dann erklärt sich auch das. Auf alle Fälle gibt es von uns eine absolute Kaufempfehlung.