Übersicht
Herstellerbezeichnung: Spitfire Story: Southern Star
Dual Combo, Limited Edition
Hersteller: Eduard Model Accessories
Maßstab: 1/48
Artikelnummer: 11157
Preis: € 60,36
Material: Plastikteile, 3D gedruckte Teile, Fotoätzteile, Abdeckmasken, Decals
Produktlink: Spitfire Story: Southern Star
Download: Bauanleitung
Box & Inhalt
Bei dieser Limited Edition handelt es sich natürlich um eine Rebox des bereits bekannten und sehr geschätzten Spritzgussbausatzes der Mk.Vb & c. In ihrer Zusammenstellung unter dem Label „Southern Star“ wird dieser Bausatz wieder in neues Licht gerückt. Die Limited Edition beinhaltet folgende Teile in der Schachtel.
- 12 Spritzrahmen in grauem Plastik
- 2 Spritzrahmen mit Klarsichtteilen
- 2 3D gedruckte Flügelspitzen
- 2 kleine farbig bedruckte Ätzteilplatinen
- 3 Decalbögen mit Markierungen und Stencils
- 38-seitige Bau- & Bemalungsanleitung
Einleitung
Limitierte Auflagen sind eine tolle Sache, denn hier zählt nicht nur der Bastelspaß bzw. der Sammelspaß, sondern auch der Fakt, dass es bei solchen Bausätzen immer ein gewisses Extra gibt. Außerdem sollte erwähnt werden, dass die Thematik bei solchen Bausätzen eigentlich immer wirklich von der interessanten Sorte ist. In diesem Fall handelt es sich um Spitfires, die allesamt in den südlichen Gefilden ihren Dienst verrichteten. Es können Maschinen gebaut werden die über Italien, Nordafrika und sogar Australien geflogen sind. Wer sich bei dieser großartigen Auswahl nicht recht entscheiden kann, dem wird das Dual Combo-Feature in die Hände spielen. Genau! Dual Combo bedeutet nämlich, dass sich zwei Bausätze in der Schachtel befinden.
Bausatz & Teile
Mittlerweile dürften fast alle Modellbauer über die großartige Qualität der Eduard Bausätze bescheid wissen. Vor allem die Oberflächendetails, wie Nietenreihen und Gravurlinien sind von ausgezeichneter Ausprägung. Aber auch das Cockpit wird hier nicht außen vorgelassen, speziell mit den PE-Teilen kann gerade dieser Bereich besonders ausgeschmückt werden.
Weitere Vorzüge sind unter anderem die mehrteiligen Steuerflächen, die es in diesem Fall ermöglicht, die Klappen und Ruder in einer eingelenkten Position darzustellen. Da wir schon von mehrteilig sprechen, sollte auch noch die mehrteilige Cockpithaube erwähnt werden, welche geschlossen, oder geöffnet verbaut werden kann. Geöffnet besteht sie aus drei Teilen, geschlossen aus zwei.
Diverse PE-Teile auf der Platine werden außerhalb des Cockpit verbaut, unter anderem Lüftungsgitter an den Lufteinlässen, einige an den Fahrwerksbeinen und auch an den Cockpitteilen. Bei den 3D gedruckten Flügelenden handelt es sich um die „clipped wings“ welche nur bei zwei Maschinen verwendet werden können.
Auch die Deckel der Waffenschächte liegen separat bei, was einem die Darstellung eines geöffneten Waffenschachtes durchaus schmackhaft machen könnte. Leider sind diese Teile nicht im Bausatz inkludiert, aber es gibt ein Eduard Brassin-Set, welches diese Option verwirklichen lässt. Schön finde ich, dass die Räder aus einem Stück gegossen wurden, das bedeutet es gibt lediglich eine Formtrennlinie die sich ganz einfach abschleifen lässt, da sie nach außen geformt ist. Die Felgen werden in Ausnehmungen an den Rädern geklebt und vervollständigen diese. Mit den Abdeckmasken können auch diese recht einfach in zwei Schritten mit der Airbrush lackiert werden. Natürlich sprechen selbige auch für ein schnelles und sauberes Abdecken der Cockpitverglasung, zumindest an den Außenseiten, Masken für die Innenseite sind nicht inkludiert. Natürlich wurden genügend Masken beigelegt, um beide Modelle damit abkleben zu können.
Bauanleitung, Decals & Markierungsmöglichkeiten
Die Bauanleitung ist mit 38 Seiten ein echter Schmöker. Der Grund dafür sind die einzelnen Ausführungen beider Versionen. Warum sich das nicht alles in einer Bauanleitung machen hat lassen, ist unbekannt, aber so hat man zumindest eine etwas übersichtlichere Bauanleitung. Ansonsten ist alles im bekannten Eduard-Stil, alles gut ausgeführt und beschrieben. Warnhinweise, wenn man sich z.B. zwischen zwei verschiedenen Typen entscheiden muss, sind in blauer, fetter Schrift hervorgehoben. Jedes noch so kleine Teil ist mit einem Farbcode versehen, diverse Symbole vereinfachen einem den nächsten Schritt zu deuten. Manchmal kann die Anleitung aber auch etwas überwältigend sein und gerade bei Anfängern könnte ich es verstehen, wen sich Fehler einschleichen. Es wird wie immer empfohlen, die Anleitung vor dem Bau gut zu studieren.
Die Risszeichnungen auf den letzten Seiten sind extrem hilfreich, wenn es um die Bemalung geht. Das Flugzeug wird aus allen Ansichten gezeigt und sorgt so für eine lückenlose Farbgebung bzw. Markierung des jeweiligen Typs.
Super finde ich auch noch die ersten Seiten der Bauanleitung, auf welchen ein wenig auf die Geschichte der Spitfire, im Speziellen der Mk.V trop, in den diversen südlichen Einsatzräumen eingegangen wird.
Bei den Decals gibt es folgendes zu sagen: Es handelt sich um die neuen Eduard-Decals. Viele sind damit auf Kriegsfuß, oder haben zumindest schon schlechte Erfahrungen damit gemacht. Andere schwärmen davon, wie schön sich diese an die Konturen anpassen und sich perfekt verarbeiten lassen. Dazu kommt noch, dass manche Leute den oberen Glanzfilm der Decals ablösen (manchmal erfolgreich, manchmal mit zerstörerischen Folgen), wenn dies gelingt sieht die Optik der Decals wirklich wie aufgemalt aus.
Satte zehn Markierungsmöglichkeiten gibt es mit dieser Limited Edition, glücklicherweise ermöglicht es der Bausatz, wie eingangs erwähnt, zwei davon zu bauen, das erleichtert einem die Entscheidung doch zumindest ein wenig.
Fazit
Gutes Altes in einem neuen Kleid und Thema, sowas sieht man doch immer wieder gern. Die Spitfire von Eduard zählt außerdem zu einer der Besten in diesem Maßstab. Mit den Zugaben und den wirklich tollen Markierungsmöglichkeiten, garantiert das ordentlichen Bastelspaß und ein wundervolles Ergebnis für die Vitrine.