Sikorsky H-34 US Navy Rescue HSS-1N
Modell: H-34 US Navy Rescue
Gebaut von: Helmut Fraundorfer
Maßstab: 1/48
Verwendeter Bausatz: Trumpeter (02882)
Vorgeschichte
Den Sikorsky H-34 mit seiner bulligen Form, wollte ich unbedingt einmal im Modell bauen.
Ich dachte mir zu Beginn immer, dies sei der gleiche Typ Helikopter, wie aus der Fernsehserie „Trio mit vier Fäusten“, aber da ist wohl schon zu viel Zeit den Bach runter gelaufen, denn die „Screaming Mimi“, wie sie in der Serie genannt wurde, ist ein Sikorsky S-58.
Nichtsdestotrotz hat der Hubschrauber einen hohen Nostalgiefaktor, ein weiterer Grund, warum ich ihn unbedingt im Modell bauen wollte. Glücklicherweise gibt es einen recht neuen Bausatz von Trumpeter, basierend auf dem Bausatz von Gallery Models (von 2012). Ich glaube Trumpeter hat die Formen gekauft und ein paar Extras, wie Fotoätzteile, dazu gepackt.
Der Bausatz
Im Großen und Ganzen ist der Bausatz recht gut, wenn man nicht zu viel zeigen will. In meinem Fall wollte ich unbedingt die Motorabdeckungen offen darstellen, um einen Blick auf den 9-Zylinder Sternmotor Wright R-1820 zu bekommen. Wenn man sich für diesen Weg entscheidet hat man so einige Anpassungen vor sich. Ins genaue Detail will ich hier gar nicht gehen, aber ich sage eines, es ist viel Schleif- und Passarbeit bis der Motor und die Rahmen drum herum passen. Gleiches gilt für das Cockpit, leider haben sich die Rumpfhälften nicht schließen lassen, es hat eine ganze Weile gedauert, bis die Ursache gefunden wurde und angepasst werden konnte. Diese Schritte sind wichtig, denn sonst hat man Probleme beim Einpassen der Cockpitverglasung. Der Rest war aber eigentlich recht einfach und problemlos zu Bauen.
Diverse Details habe ich im Scratchbau entstehen lassen, so z.B. die Rückenlehnen bei den Sitzbänken im Frachtraum, oder die Verkabelung im Frachtraum, an der Turbine und an den Fahrgestellen. Auch der Faltmechanismus und die Halterung der Rotorblätter wurden komplett Scratch gebaut.
Lackierung
Ich habe mich für die Navy-Version entschieden, da mir die Mischung aus dem dunklen Blau und dem Orange gut gefallen hat. Verwendet habe ich dafür Farben von Gunze, welche ich dann nach meinem Geschmack ein wenig abgedunkelt, bzw. aufgehellt habe. Die Alterung außen ist sehr dezent gehalten und ist größtenteils nur durch aufhellen und nachdunkeln einzelner Stellen, einem dunklen Washing und dem Einsatz diverser Ölfarben entstanden.
Abschließend kann ich sagen, dass der Bau und besonders die Lackierung viel Spaß bereitet haben, auch wenn das Anpassen des Cockpit und des Motors etwas zäh war, das gehört halt auch ein wenig zum Hobby. Unterm Strich ist es ein tolles Modell im passenden Maßstab.
Hallo Guido,
Vielen Dank für deine überaus netten Worte zum Modell! Es freut mich wirklich außerordentlich, wenn das von einem Modellbauer deiner Güteklasse kommt.
Vielen Dank auch für die Korrektur in Sachen Technik, das sind Dinge mit denen ich mich nicht wirklich auseinandersetze und deshalb nur Laienwissen an den Tag bringen kann. 😀
Ich werde diese Lücke dementsprechend mit deiner Auskunft schließen und dies gleich im Bericht korrigieren. Vielen Dank noch einmal für deinen Hinweis.
Ganz liebe Grüße zurück!
Heli
Lieber Helmut,
ich schreibe Dir aus zweierlei Gründen! Zuerst beglückwünsche ich Dich zu diesem ganz tollen Modell, was ich eigentlich als Original bezeichnen möchte. So fantastisch realistisch erscheint dieses Modell, womit Du dem Modellbauuniversum einen weiteren Stern hinzugefügt hast. Ich ziehe den Hut vor Deiner Arbeit! Nachdem ich die Bilder Eingehens betrachtet und genossen habe, habe ich den Text gelesen. Dabei bricht bei mir immer der Techniker durch. Sofort ist mir die Bezeichnung deines Antriebs aufgefallen. Du beschreibst und bezeichnets diesen als Turbine! Der H-34 wurde in dieser Form aber von einem 9-Zylinder Sternmotor Wright R-1820 angetrieben.
herzliche Grüße aus Sandelzhausen
Guido