Eduard BIG49247 - A-26B Invader 1/48
Das Set
Die Einzelprodukte dieses Sets werden wie gewohnt in der markanten und stabilen Kartonverpackung der BIG ED-Linie geliefert. Enthalten sind fünf Fotoätzteilplatinen -zwei davon farbig bedruckt (Interieur und Gurte)-, drei Ätzteilplatinen aus Messing, mit den verbesserungen für den Bombenschacht und der Fahrwerkschächte, auf letzterer befindet sich auch das Zündgeschirr für die Motoren. Die Messingplatine des zweiteiligen „Basis“-Sets (491068) schafft zusätzlich eine deutliche Belebung des Cockpits bzw. Innenraumes. Natürlich ist auch der obligatorische Satz an Lackiermasken für die Verglasung dabei. Die Räder werden nicht berücksichtigt, vermutlich zu gunsten des Brassin Upgrades mit hoch detailierten Rädern und Felgen. Hierzu gehört dann auch ein Maskenbogen.
Der farbige, im Ink-Jet-Verfahren bedruckte Bogen gestaltet die Konsolen und das Instrumentenbrett samt Hebeln. Letzteres ist Eduard-typisch in Sandwichbauweise zu erstellen und gewinnt dadurch an Tiefenwirkung. Ein besonderes Gimmick -ob nun später sichtbar oder nicht, sei mal dahingestellt- sind die mittels einem Tropfen Klarlack bereits aufgebrachte Simulation der Instrumentengläser.
Wie üblich im 1/48er Maßstab, werden die Gurte separat vermarktet und finden sich im zugehörigen Set FE1069. Sehr gut umgesetzt mit feinen Nähten etc. ist es aber eher überschaubar an Einzelteilen, denn die A/B-26 hatte keine Dopelsteuerung..
Grundsätzlich kann festgestellt werden, es gibt eine Fülle an großen und kleinen Details, wie etwa neue Schachtwände und strukturierte Klappen-Innenseiten, Fahrwerksscheren, Antennen, Gerätschaften und Installationen, Streben, Wartungsklappen, Beplankungen, u.v.m. … Der aufwändigste Umbau des Modells wird wahrscheinlich die Integration der neuen Teile für den Bombenschacht sein.
Geeignetes Werkzeug, um das Plastik in Form zu bringen, ist obligatorisch. Ebenso ist zusätzlich zum Gel dünnflüssiger Cyanoacrylat-Kleber notwendig.
Bildquelle Masken: Eduard
Bauanleitung
Die insgesamt 13-seitige Bauanleitung ist im Eduard typischen Format für Zubehör gehalten, ist klar und übersichtlich aufgebaut und lässt prinzipiell keine Frage offen. Zu entfernende Bereiche an den Spritzgussteilen sind rot dargestellt, die neuen Metallteile in blau.
Bei den Maskierhilfen ist keine zusätzlich Flüssigmaske (z.B. Maskol) notwendig.
Fazit
Ohne Zweifel ist ICM´s neue A/B-26 bereits bausatzseitig sehr detailliert und wirklich gut ausgestattet. Doch dies hält die Spezialisten des Hauses Eduard bekanntlich nicht davon ab, noch einen drauf zu setzten und das Letzte zum Thema Detaillierung herauszuholen. Natürlich werden auch Bereiche bearbeitet, wo der Spritzguss an seine physikalischen Grenzen stößt.
Mit vorliegendem Set hält man ein sehr gut ausgestattetes Set der BigEd-Reihe in Händen. Ein für den Detailliebhaber und Enthusiasten sehr zu empfehlender Artikel.
Dieses Set ist direkt bei Eduard oder im gut sortierten Fachhandel erhältlich.
Happy Modelling,
Thomas Schneider
(Oktober 2020)