Airbus A 340-300 „Wiener Philharmoniker“
Modell: Airbus A 340-300 „Wiener Philharmoniker“
Gebaut von: Franz Schubert
Maßstab: 1/144
Verwendeter Bausatz: Revell (04209)
Zum Vorbild
Die Airbus Typenfamilie A 340 wurde im Jahre 1993 in Dienst gestellt. Die Produktion der verschiedenen Ausführungstypen erfolgte bis 2011. Damit wurde auch die Herstellung eines der letzten viermotorigen Verkehrsflugzeuge beendet. Der Trend zu sparsameren zweimotorigen Verkehrsflugzeugen setzte bereits in den 90er-Jahren ein.
Das Vorbild für dieses Modell wurde Ende 2005 mit den entsprechenden Folien überzogen. Ab Anfang 2006 war das Flugzeug als „Wiener Philharmoniker-Flieger“ für ca. ein Jahr als deren Repräsentant weltweit unterwegs.
Als ich im Jahre 2000 in die USA reiste, hatte ich Gelegenheit einmal für kurze Zeit während des Fluges über dem Atlantik das Cockpit zu besichtigen. Allerdings erfolgte der Hinflug mit einer Boeing 747-200 (siehe beiliegendes Bild). Ja, das waren noch Zeiten als man während des Fluges dem Kapitän sozusagen über die Schultern blicken konnte. Der Rückflug erfolgte allerdings in einem Airbus A 340-300. Hier durfte ich kurz vor dem beginnenden Landeanflug auf Frankfurt im Cockpit auf dem hinteren Klappstuhl Platz nehmen. Ich kann mich noch sehr gut an dieses einmalige Erlebnis erinnern. Der Anflug erfolgte im Morgengrauen zwischen ein paar Cumulus-Wolken aus östlicher Richtung. Der Pilot saß sehr entspannt auf seinem Sitz. Hin und wieder musste an einigen Rädchen justiert werden.
Der Copilot fuhr mit seinem Sitz ständig vor und zurück und erkundete draußen die Lage. Erst ab dem Kommando „gear out“ übernahm der Pilot die manuelle Steuerung mittels dem Sidestick. Am Gate angekommen wurde ich mit einem kleinen Abschiedsgeschenk in Form einer kleinen Ansichtskarte mit einem Lufthansa-Airbus drauf, verabschiedet. Leider konnte ich von dem Erlebnis kein Foto machen. Meine Filmvorräte waren zu dem Zeitpunkt bereits verbraucht. Ja das waren noch Zeiten als man sich die Fotomotive gut überlegen musste, weil die mitgenommenen Filmrollen früher als erwartet verbraucht waren. Im Zeitalter der Digitalfotographie würde so ein Lapsus nicht mehr passieren.
Bereits ein Jahr später wurden Besuche im Cockpit als Reaktion auf die Ereignisse um den 11.September 2001 strikt verboten.
Zum Bausatz und zum Bau
Es handelt sich um den Bausatz von Revell Nr. 04209 aus dem Jahre 2007. Alle Teile sind in der gewohnt guten Qualität abgespritzt. Das Besondere an dem Bausatz ist der üppige Decalbogen für das fantastische Außendesign.
Da es sich um weiße Plastik-Spritzteile handelt empfehle ich vor dem Zusammenkleben von Rumpf- sowie ähnlichen Hohlkörperteilen diese auf der Innenseite mit einer dunklen Farbe zu bemalen. Diese Vorbereitung dient als Lichtsperrschicht.
Des Weiteren sei an dieser Stelle auf einen schwierigen Maskierbereich am Modell hingewiesen. Der Übergang des Farbwechsels im hinteren Rumpfbereich von blau zu weiß erfordert aus meiner Sicht eine selbst gefertigte Maskierschablone.
Ich arbeite immer gern mit Schablonen aller Art. Hier mein Tipp:
Erster Schritt: Den exponierten Bereich mit einer Maskierfolie großzügig bekleben. Dann das Modell auf einer ebenen Unterlage ausrichten und fixieren. Mit einem Fettstift höhengleich den Farbwechsel anreißen. Achsenkreuz zum späteren Positionieren nicht vergessen.
Zweiter Schritt: Diese beschriftete Maskierfolie vom Modell abnehmen und auf eine weitere neue Maskierfolie aufkleben. Die Kontur nun mit einer scharfen Schere ausschneiden. Die beschriftete Maskierfolie nun von der neuen Folie abziehen.
Dritter Schritt: Diese neu erhaltene Maskierfolie (wegen der unbeschädigten Kleber-Schicht) am Modell anbringen. Weiteres Maskieren wie gewohnt.
Die roten Bereiche am Seitenleitwerk habe ich lackiert. Zu große Decal-Bilder schneide ich an markanten Bereichen auseinander, damit diese dann leichter am Modell zu „händeln“ sind.
© Modell, Bilder und Text: Franz Schubert