Als
dann
die
„Inneneinrichtung“
fertig
war,
kamen
die
zwei
Rumpfhälften
in
Arbeit.
Hier
galt
es
viele
der
angegossenen
Strukturen
zu
entfernen
und
mit
PE-Teilen
zu
ergänzen,
speziell
an
den
Seitentüren,
an
denen
die
Mannschaft
ein
und
aussteigt.
Selbst
die
kleinen
Fenster
erhielten
einen
Rahmen
aus
PE-Teilen.
Nachdem
dieser
Bereich
vorbereitet
war,
mussten
die
Triebwerke
fertig
lackiert
werden,
denn
nachdem
die
Rumpf-
hälften
zusammengeklebt
werden,
gibt
es
keine
Möglichkeit
mehr
an
die
Treibwerke
heranzu-
kommen.
Hier
versuchte
ich
mit
AK
Metallfarben
die
Metallteile
an
den
Turbinen
so
aussehen
zu
lassen, als wären diese durch die dauernde, große Hitzeentwicklung etwas verglüht. Blau, Lila und dunkle-Aluminium Töne wurden dabei verwendet.
Als
die
Turbinen
fertig
waren,
konnten
endlich
das
Cockpit,
die
Triebwerke
das
Fahrwerk
und
die
Scratch-gebaute
Kanone
in
die
Rumpfhälften
eingebaut
werden.
Hier
bedurfte
es
ein
wenig
der
Nacharbeit
an
den
Klebestellen
und
an
den
Übergängen
von
der
Triebwerk
Trennwand
zum
Cockpit
hin.
Ansonsten
hat
eigentlich alles ganz gut gepasst.
Nun
da
die
Hälften
verklebt
und
gesäubert
waren,
sah
das
Ganze
schon
nach
Hubschrauber
aus.
Jetzt
wurden
etliche
PE-Teile
an
der
Außenseite
zur
besseren Detaillierung angebaut.
© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2018
kitchecker
Trumpeter, 1/35
Ein Baubericht von Helmut Fraundorfer
Von
Anfang
an,
als
ich
mir
diesen
Bausatz
auf
der
Modellbaumesse
in
Ried
gekauft
hatte,
war
mir
klar,
dass
ich
diesen
„fliegenden
Panzer“,
wie
er
zu
Recht
genannt
wird, unbedingt so detailliert wie möglich zu bauen hatte.
Dieser
Helikopter
übte
seit
meiner
Kindheit,
ich
denke
als
ich
damals
mit
10
Jahren
-ja,
damals
war
das
nicht
so
genau
mit
dem
Jungendschutz-
Rambo
3
gesehen
hatte,
eine gewisse Faszination auf mich aus.
Zugegeben,
der
Maßstab
1/35
ist
vielleicht
nicht
gerade
optimal,
aber
1/72
kam
für
mich
nicht
in
Frage
und
in
1/48
gab
es
zu
dem
Zeitpunkt,
zumindest
für
mich,
keinen
ansprechenden Bausatz.
Gleich
zu
Beginn
war
klar,
dass
ich
die
Tiger-Meet
Version
der
Tschechischen
Luftwaffe
umsetzen
werde,
da
das
Tarnmuster
sehr
ansprechend
war.
Welche
Arbeit
da
auf
mich
zukommen
würde,
konnte
ich
mir
zu
dem
Zeitpunkt
noch nicht ausmalen, aber dazu mehr später.
Als
erstes
legte
ich
mir
das
BigEd
Fotäztzteile-Set
von
Eduard
zu,
mit
welchem
ich
gleich
mal
das
Cockpit
massiv
aufwerten
konnte.
Dem
war
aber
nicht
genug.
Ich
habe
mir
an
die
50
Originalfotos
der
wichtigsten
Bereiche
aus
dem
Internet
ausgedruckt,
um
so
viel
wie
möglich
zu
ergänzen,
das
dem
Bausatz
oder
dem
Ätzteile-Set
nicht
beigelegt
war.
Auch
der
Mannschaftsraum
wurde
mit
einigen
Scratch-Bauten
ergänzt.
Die
Sitzbank
hat
einen
Überzug
aus
Magic
Sculpt
erhalten,
die
Wände
wurden
mit
diversen
„Schaltkästen“
oder
Elektronikboxen
und
viel
Bleidraht
ergänzt.
All
das
habe
ich
den
Originalfotos
entnommen.
Die
Passgenauigkeit
war
bis
dahin
nicht
schlecht
und
der
Bau
des
Cockpits
und
des
Mannschaftsraumes,
gingen
relativ
flott
von
Statten.
Die
für
Russische
Fluggeräte
so
bekannte
Türkis-ähnliche
Cockpitfarbe
musste
ich
den
Fotoätzteilen
etwas
anpassen,
ansonsten
wäre
der
Farbunterschied
zu
offensichtlich
gewesen.
Geätztes
Gurtmaterial
verschönerte
dann
noch
die
Sitze.
Viel
der
Instrumente
wurden
per
Hand
bemalt,
man
sollte
es
nicht
für
möglich
halten,
wie
viele Schalter und Knöpfe sich an den Seitenkonsolen befinden.
Rechts:
Zwischendurch
kam
die
Frage
auf,
wie
ich
denn
den
Hind
in
der
Vitrine
unterbringen
soll,
denn
mit
angebauten
Rotoren
passt
der
in
keine
handels-
übliche
Vitrine,
ein
Detail
das
ich
mir
vorher
nicht
überlegt
habe.
Nach
langem
tüfteln
und
einigen
ge-
scheiterten
Versuchen
habe
ich
dann
versucht
Magnete
zu
verwenden.
Ich
habe
mir
kleine
Magnete
(2mm
hoch
und
3mm
im
Durchmesser)
bestellt
und
jeweils
einen
in
ein
Rotorblatt
mit
einem
Dremel
eingelassen
und
das
Gegenstück
in
die
Rotorblatt
Aufnahme.
Glücklicherweise
war
an
beiden
Teilen
genügend
Plastik
vorhanden,
um
die
Magnete
einzulassen.
Diese
kleinen
Magnete
haben
eine
so
unglaublich
starke
Verbindung
und
hielten
die
Rotorblätter
ohne
Probleme
an
ihren
Platz.
Die
Schläuche,
welche
vom
Rotorkopf
in
die
Rotorblätter
gehen,
habe
ich
so
vorbereitet,
dass
diese
von
den
Rotorblättern
abgenommen
werden
können.
Geschafft,
nun
findet
der Hind Platz in der Vitrine!
Links:
Die
Cockpithaube
war
mit
Abstand
das
Teil,
welches
die
größten
Probleme
verursachte.
Bei
der
Passprobe
blieb
immer
ein
Spalt
im
rückwärtigen
Bereich,
den
ich
dann
kurzerhand
mit
einem
Stück
Plastiksheet
und
etwas
gut
platziertem
Putty
verschlossen
habe.
Das
Future-Bad
war
die
größte
Katastrophe,
Lufteinschlüsse
über
die
gesamte
Fläche
konnten
nur
schwer
beseitigt
werden
und
nach
dem
Lackieren
der
Innenseite
hatte
ich
unschöne
Stellen,
die
ich
dann
wieder
abschleife
musste.
Dadurch
musste
ich
das
Teil
ein
weiteres
Mal
in
Future
tauchen,
was
eine
noch
dickere
Schicht
und
beiläufig
einen
Verlust
der
Details
an
der
Cockpithaube
bedeutete.
Abdeckmasken
wären
hier
eine
tolle
Sache
gewesen,
das
abkleben
der
vielen
runden
Fensterformen
war
nicht
ganz
einfach
und
hat
viel
Zeit
in
Anspruch
genommen.
Nun
war
also
alles
fertig
für
die
Lackierung
der
Tarnung.
Schemenhaft
zu
denken,
dass
das
Abkleben
der
Cockpithaube
lange
gedauert
hat.
Nach
einem
Pre-Shading
der
Panellinien
wurde
zunächst
die
Grundfarbe
aufgetragen.
Als
diese
gut
durchgetrocknet
war
ging
es
an
die
Tigerstreifen.
Zuerst
versuchte
ich
diese
mit
UHU
Pattafix
abzugrenzen,
was
sich
aber
nach
kurzer
Zeit
als
unmöglich
herausstellte,
da
ich
die
feinen
Linien
niemals
mit
Pattafix
erstellen
hätte
können.
Was
nun?
Ich
experimentierte
mit
Masking
Tape
und
siehe
da,
das
Erscheinungsbild
entsprach
meinen
Vorstellungen.
Die
nächste
Frage
war,
wie
soll
ich
die
Tarnstreifen
nach
der
Vorlage
erstellen,
wenn
ich
unter
dem
Tape
keinerlei
Anhaltspunkte,
wie
Panellinien
sehen kann. Die Lösung war zuerst durchsichtigen Klebestreifen anzubringen, das Muster darauf mit Bleistift
vorzuzeichnen
und
dann
auf
Masking
Tape
zu
übertragen.
Die
Konturen
wurden
dann
mit
einem
Messer
mit
beweglicher
Klinge
ausgeschnitten
und
das
Tape
dann
an
die
richtige
Stelle
angebracht.
Nun
konnte
ich
die
Tarnstreifen
angenehm
lackieren.
Der
Aufwand
dafür
ist
aber
enorm
und
dementsprechend
lange
hat
es
gedauert
die
Tarnung
zu
lackieren.
Die
Ironie
an
dem
Ganzen
war
aber,
dass
ich
nachdem
ich
etwa
die
Hälfte
der
Lackierung
fertig
hatte,
bei
der
Suche
nach
Originalbildern
des
Tarnschemas
auf
einen
Anbieter
gestoßen
bin,
der
ein
komplettes
Set
an
Maskierfolien
für
genau
diese
Markierung
anbietet.
HA
HA
HA… C‘est la vie! Ich war trotz der langwierigen und wirklich aufwändigen Methode mit dem Ergebnis zufrieden.
Nachdem
die
Lackierung
so
weit
abgeschlossen
war
ging
es
an
die
Alterung.
Zuerst
kam
ein
hellgrauer
Filter,
hergestellt
aus
Ölfarben,
in
mehreren
Schichten
zum
Einsatz.
Dieser
sollte
die
Übergänge
an
den
beiden
Farben
etwas
weicher
machen
und
zusätzlich
Leben
in
die
monotonen
Farbflächen
bringen.
Danach
wurde
ein
Washing
der
Panellinien
durchgeführt.
Future
wurde
mittels
Airbsush
aufgetragen
um
einen
glatten
Untergrund
für
die
Decals
zu
schaffen.
Die
wenigen Decals ließen sich gut verarbeiten und wurden mit Micro Sol behandelt, damit sie sich den Konturen anpassen.
Lackschäden
wurden
mittels
Schwammtechnik
und
etwas
Mattsilber
von
Tamiya
hergestellt.
Eine
Schicht
Mattlack
hat
alles
versiegelt
und
anschließend
kamen
noch Pigmente an den Rädern und an den Einstiegsluken zum Einsatz, um hier etwas Verschmutzung darzustellen.
Die Antennen wurden mit „Rig That Thing“ von Uschi van der Rosten realisiert, ein unglaublich tolles Material für diesen Job!
Zusätzliche Baustufen:
Das
war´s
im
Großen
und
Ganzen.
Der
Bau
hat
neben
einigen
grauen
Harren
sehr
viel
Spaß
gemacht
und
ich
freue
mich,
diese
Ikone
eines
Hubschraubers
nun
in
die
Vitrine
stellen
zu
dürfen.
Ich
muss
sagen,
dass
ich
auf
den
Geschmack
gekommen
bin
und
habe
mir
vorsorglich
schon
eine
AH1-Z
Viper
zugelegt,
welche ich unzählige Stunden im Computerspiel Battlefield 3 geflogen habe. Mir schwebt da schon eine kleine Szene vor…
Nun aber viel Spaß mit den Bildern.
Happy Modelling
Helmut Fraundorfer
Modell, Fotos und Text: Helmut Fraundorfer