Eduard PE-Sets für Tamiya CVN-65 Enterprise 1/350

Hersteller: Eduard
Bausatztitel: CVN-65 Enterprise 1/350 (Part 1 – 5)
Artikelnummer: 53223, 53224, 53227, 53236, 53237
Maßstab: 1:350
Material: Photoätzteile, Messing
Preis: je ca. € 29,90 – 39,90
Bezugsquelle: Eduard / Fachhandel
Herstellerseite / Shop: 53223 53224 53227 53236 53237
Download Manual: 53223 53224 53227 53236 53237
Verwendung:

Vorwort
Nie im Traum hätte ich daran gedacht, dass Eduard diese Sets überhaupt noch verwirklichen wird. Erstens, weil der Spritzguss-Kit aus dem Hause Tamiya schon seit gut 35 Jahren auf dem Markt ist und zweitens, ich mit eben diesem Kit meinen Einstieg in den 1/350er Maßstab feierte. Sei es drum, die Freunde der maritimen Modelle freut dieses „Schmankerl“ wirklich sehr.
Bildquelle: Eduard
Part 1
Part 1 kümmert sich um die Halterungen der seewasserfesten Container für die Schlauchboote. Rund herum um das Schiff verteilt, befinden sich die mittels CO2 automatisch aufgeblasenen Gummiboote in kokonähnlichen runden Behältern. Die ganz einfachen Halterungen Bausatzteile ersetzt dieses Set mit feinsten zu faltenden Ätzteilen. 120 Stück befinden sich dafür auf dem Ätzbogen. Der Cutter B22 bekommt ein neues Innenleben samt Steuerstand und die Barkasse einen kompletten Aufbau samt Reling, Schiffsschraube, Ruder und Windschutzscheibenrahmen. Ca. 175 Teile benötigt man für diese extra feine Detaillierung.
Part 2
Vollständig dem mobilen Gerätschaften auf dem Trägerdeck widmet sich der zweite Part 53224. Der Einstieg in die Verfeinerung der Enterprise findet beim zweiten Part mit einem kompletten, in zweifacher Ausführung zu bauenden Anhänger statt. Ausgestattet mit seitlich je zwei Rundstücken (1 x 5 mm), handelt es sich wohl um einen Transportanhänger für Gasflaschen. Mit einem neuen Kühlergrill wertet man die MD-3A Zugmaschine auf. Gleich vier neue Gabelstapler, einen gleichzusetzenden Neubau für den MB-1a Rettungswagen und dem NS-50 fahrbaren Kran schließt den Neu-Umbau ab. Alle Luftfahrzeuge, die F-14A Tomcat, S-3A Viking, A-7E Corsair, A-6E Intruder und F/A-18A Hornet werden bis auf letztgenannte mit kleinsten, im Zehntelmillimeterbereich liegenden Ätzteilen auf der Unterseite der Realität näher gebracht. In der Hauptsache am Fahrwerk, den Pylonen, Fanghaken und Antennen. Eine kleine Antenne ist für die F/A-18 Hornet auf dem Rumpfrücken vorgesehen. Geschätzte 450 Teile darf man hier verwenden.
Part 3
Wie nicht anders zu erwarten, kümmert sich Set Nummer 3 (53227) um die für Flugzeugträger der US Navy so charakteristischen Inseln auf dem Trägerdeck. Sämtliche Ausrüstung hinsichtlich der Funk- und Radartechnik werden um oder neu aufgebaut. Die Relinge, Plattformen, Türen, Abstützungen, Treppen und Leitern müssen in filigranster Handarbeit hergestellt werden.
Part 4
Auf 21,5 x 13,5 cm sind weit über 100 Teile für die Verfeinerung der 4 Außenaufzüge und den drei Mk.7 Jet Blast Deflectors (Strahlabweisern) der Katapultanlagen vorgesehen. Natürlich sind die Abweiser in aufgestellter Position dargestellt. 14 feine Teile werden gebogen und in die ausgearbeiteten Bereiche am Modell eingesetzt. Zur Sicherung der Besatzung bekommen die Aufzüge Fanggitter, eine teilweise neue Unterkonstruktion und im oberen Bereich weitere Details, wo am Modell so gut wie nichts vorhanden ist. Dieses Set eignet sich besonders gut für den Einstieg in die Verarbeitung von Ätzteilen. Nicht das sie grobschlächtig wären, vielmehr die Verwendung am Modell kommt hier dem Modellbauer entgegen. 8 Seiten im DIN A5 Format führen zielsicher durch den Bau.
Part 5
Das folgende Set Nummer 53237 erfordert wesentlich mehr Aufmerksamkeit vom Anwender. Da geht es richtig zur Sache. Stichwort Reling: Zwei Platinen, einmal 21,5 x 13,8 cm, einmal 15,0 x 13,8 cm groß, sind augenscheinlich wesentlich luftiger als das zuerst genannte Set Nummer 53236. Viele der allerfeinsten Ätzteile stellen nämlich die Reling und begehbare Gitter dar. Allergrößte Vorsicht und feinmechanisches Können fordert hier die Verwendung. Entlohnt wird man mit einer enormen Aufwertung des Bausatzes. Nebst vielen Verfeinerungen des gesamten Flugdecks kommen noch diverse Leitern, neue Strukturen der Konstruktion einzelner Bereiche, komplett neue Teile und besonders die Aufwertung des Hecks hinzu. Lüftungsgitter an den Seiten vom Rumpf, eine Detaillierung des SPN-35 Full Automatic Landing Guide System und den Landesignallichtern runden diese Set ab. Einige Bereiche am Modell müssen für die Erneuerung durch die Ätzteile ausgeschnitten und entfernt werden. Bauanleitungsmäßig gleicht diese der voran beschriebenen wie ein Zwilling, nur anderem Charakter.
Fazit
Dass diese hervorragenden 5 Sets mit umfangreichen Photoätzteilen nur dem erfahrenen Modellbauer zu empfehlen sind, ist selbstredend. Eine atemberaubende Detaillierung der „großen“ Enterprise ist gewiss!
Natürlich bietet Eduard diese Sets auch zusammengefasst in zwei BIG ED Varianten an. Gegenüber dem Einzelkauf spart man sich beispielsweise beim BIG5351 (Teile 1-3) ca. 25,00 Euro.
Diese Sets sind direkt bei Eduard oder im gut sortierten Fachhandel erhältlich.
Gutes Gelingen beim Biegen und Verfeinern der Enterprise wünscht
Guido Veik
(Juni 2020)
