Der Bausatz

Einen alten „Bekannten“ hat Heller vor kurzem wieder aufgelegt. Tatsächlich stammt das Werkzeug dieses K70 von 1978 und wurde im laufe der Jahre schon mal als Einzelbausatz oder als Set mit Farben angeboten. Vor uns liegt nun ein unveränderter Bausatz in aktueller Heller Verpackung.

Mit 37 Teilen ist der Bausatz vergleichsweise gut ausgestattet, hat man bei Heller doch auch große Autos in 1/24 mit gleicher Anzahl an Bauteilen. Die Betrachtung geht dem Entsprechend schnell von statten. Die 29 Einzelteile auf den weißen Spritzrahmen, plus der Karosserie auf einem einzelnen Ast, wurden wirklich gut abgespritzt. Sinkstellen und Häutchenbildung sind nicht vorhanden, vielleicht hier und da etwas Grat. Die Details sind überschaubar, aber dem kleinen Modellauto geschuldet völlig ausreichend. Ein gut gemachter Unterboden, die abgesteppten Sitze und vor allem die Innenverkleidungen der Türen können sehr überzeugen. Einfachst gehalten ist dagegen das Fahrwerk, bzw. die Rad-/ Achsaufhängung. Soll heißen, die dreiteiligen, glatten Räder werden nur auf Zapfen des Unterbodens gesteckt, fertig. Kommen wir zur Vergasung, diese liegt als Komplettteil bei und ist im Bereich der Windschutzscheibe relativ dick mit Lupeneffekt. Ein Tauchbad in Klarlack ist sicher anzuraten. Angedeutet wurden übrigens Scheibenwischer mit aufgebracht.

Bleibt der für uns Plastik-Modellbauer aus vergangener Zeit stammende Maßstab 1/43, welcher seinen Anfang in den 1940er Jahren nahm und für die Modellbahnwelt der Spur 0 zugehört. Seit ca. 2007 erlebt dieser Maßstab bei den Sammlern und Auto-Bastlern, gerade auch im Ausland, wieder einen regelrechten Aufschwung, was vielleicht auch dem Hype um die Modellbahn Spur 0 entsprang.