Übersicht
Artikelbezeichnung: HMS Hood
For Trumpeter 05302 kit
Maßstab: 1/350
Hersteller: Eduard – Model Accessories
Material: Fotoätzteile
Preis: ca. € 31,–
Artikelnummer: 53020
Produktlink: HMS Hood Upgrade-Set
Download: Bauanleitung
HMS Hood Upgrade-Set

Produktbeschreibung
Zugegeben, ich bin nun wirklich kein Experte in Sachen Schiffsmodellbau, trotzdem arbeite ich gerade am Flugzeugträger USS Enterprise CVN-65 von Tamiya in 1/350. Zur besseren Detaillierung verwende ich dafür Fotoätzteile von Eduard. Einerseits wirken sie fast abschreckend in ihrer extrem filigranen Ausführung und in ihrer unüberschaubaren Anzahl auf den Platinen. Andererseits profitiert das Modell gewaltig von der zusätzlichen Detailfülle, die im Spritzguss technisch einfach nicht umsetzbar ist und eben nur durch fotogeätzte Teile machbar wird. So wird es auch bei der HMS Hood von Trumpeter im Maßstab 1/350 sein, für die Eduard, der tschechische Spezialist für Fotoätzteile, ein Detaillierungs-Set anbietet.
Die HMS Hood war ein Schlachtkreuzer der Royal Navy. Sie wurde während des Ersten Weltkrieges gebaut, kam in diesem jedoch nicht mehr zum Einsatz. In der Zwischenkriegszeit war sie zwei Jahrzehnte lang das größte Kriegsschiff der Welt und das Flaggschiff der britischen Flotte. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1941 beim Gefecht in der Dänemarkstraße vom deutschen Schlachtschiff Bismarck versenkt. Das Schiff war benannt nach Admiral Samuel Hood, dem 1. Viscount Hood (1724–1816).
Die Hood war eines von vier Schiffen der Admiral-Klasse, deren Bau Mitte 1916 begann. Die Hood war allerdings das einzige Schiff dieser Klasse, das fertiggestellt wurde. Die Arbeiten an den anderen wurden eingestellt, da die deutschen Großkampfschiffe, gegen die diese Schiffsklasse gestellt werden sollte, nach Ende des Krieges nicht mehr gebaut wurden.
Nun aber zu den PE-Teilen: Das Set besteht aus drei ca. 20,5 x 13 cm großen Platinen und einer ca. 9,5 x 7 cm messenden Platine mit hunderten von Fotoätzteilen. Die Qualität der Teile ist hervorragend und sucht seinesgleichen. Es liegt in der Natur der Sache, dass viele Teile extrem filigran sind und manche von ihnen müssen zudem kompliziert gebogen oder gefaltet werden. Das Set ist daher ganz klar an den fortgeschrittenen Modellbauer adressiert, der viel Erfahrung im Umgang mit PE-Teilen hat und die nötige Geduld aufbringen kann.
Was mit den Fotoätzteilen von Eduard an der Hood alles gemacht werden kann, seht ihr euch am besten auf den Fotos und dem Bauplan an. Okay, nicht jedes Teil ist unbedingt notwendig oder sinnvoll, aber die Masse wird aus diesem Schlachtkreuzer eine echte Detailorgie machen. Ich persönlich finde die Relings und die Niedergänge im Außenbereich am wichtigsten, weil die auch am lackierten Modell sofort ins Auge stechen.
Stefan Fraundorfer, Mai 2021
Die Platinen
Die am Modell verbauten Fotoätzteile
Bildquelle: Eduard