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Ein Beitrag von Matthias Becker
Text, Fotos und Modell:
Matthias Becker
Zwar ist dieser Bausatz aus dem Hause Hasegawa schon ca. 20 Jahre alt, kann aber immer noch problemlos mit den aktuellen “High-Tech”-Modellen mit-
halten. Seine Schwächen lassen sich nach dem Erscheinen des Daco Improvement & Completion Set nun wettmachen. Der Randvoll gefüllte Karton liefert
nicht weniger als 500 Bauteile, die den Hasegawa Starfighter nun “runderneuern". Dabei beschränktsich das Set nicht nur auf eine Version, sondern bietet für
alle F-104-Varianten die spezifischen Bauteile, was aber auch bedeutet, dass lediglich ein kleiner Teil des Daco-Satzes überhaupt gebraucht wird. ich be-
schränke mich auf die von mir gewählte G-Version der deutschen Luftwaffe. Für diese wird dann auch gleich der Martin Baker GQ-7 Schieudersitz verbaut,
der in deutschen, griechischen und türkischen Maschinen zum Einsatz kam. Wer eine andere Variante wählt, kann auch auf den MB 1Q-7A oder den C-2 Sitz
zurückgreifen. Der J79-MTU-J1K Triebwerksauslass liegt dem Set ebenfalls bei und besteht immerhin aus 11 Teilen. Die einzelnen Lamellen werden mit Hilfe
einer Schablone zusammengebaut, so dass ein kreisrunder Querschnitt garantiert ist. Vor dem Zusammenbau der Rumpfhälften sollte man sich genau über-
legen, welche Klappen man offen darstellen möchte. So bietet Daco die geöffnete Position des Bremsschirmkasten und den Zugang zur “Avionik Bay” direkt
hinter dem Cockpit. ich verwendete noch zusätzlich die große geöffnete Triebwerkswartungsklappe, die allerdings von CMK stammt und dem Daco Set nicht
beiliegt.
Beiträge wie diesen und faszinierende Modelle finden Sie in der jeweils aktuellen Ausgabe von Jet & Prop.
Neben einem neuen Höhenruder bietet Daco auch zwei neue Flügel. Hasegawa hat die Flügel an seiner F-104 doch stark übertrieben mit versenkten Nieten
versehen, die glatten Tragflächen von Daco sehen da weit besser und realistischer aus. Klappen und Vorflügel lassen sich auch hier variabel darstellen. Die
exakte Einhaltung des Winkels zum Rumpf hin wird durch das Anlegen einer Schablone zum Kinderspiel. Passgenauigkeit, Detaillierung und Gussqualität
sämtlicher Daco-Bauteile sind übrigens vom Feinsten! Dazu zählt auch der filigrane Cockpitinnenrahmen, der gleich aus vier Teilen besteht. Bei den Außen-
lasten hat man die Qual der Wahl.
Neben vier Zusatztanks kann man
aus unterschiedlichen Aufklärungs-,
Raketen- und Übungsbombenbe-
hältern, einem Zielschleppgehäuse
und diversen Raketen wählen. Ich
entschied mich für einen “Vieıtanker”,
der noch zusätzlich einen “Traveller-
pod” an der mittleren Aufhängung
trägt. Auf eine Bewaffnung ver-
zichtete ich.
Den Hasegawa-Bausatz gibt es in
der Zwischenzeit in den verschieden-
sten Varianten und Markierungen.
Für mein Modell nutzte ich den
fantastischen Decalbogen von Astra
(ebenfalls Daco), der so ziemlich
jeden deutschen Starfighter liefert.
Gleich vier DlN A5 große Bögen
liegen hier vor. Meine Wahl fiel auf
eine F-104G des JaboG 31 “B” aus
Nörvenich aus dem Jahr 1983, der
noch einige zusätzliche
Markierungen aufweisen kann.
Fazit: Einen neuen Starfighter in 1:48
braucht es wirklich nicht mehr. Die
Kombination Hasegawa und Daco
liefert die perfekte F-104!
Unten und rechts: Das Improvement Set von Daco bietet ca. 500 Bauteile. Bis auf den Hasegawa Rumpf und die
Fahrwerksteile lässt sich nahezu alles an diesem Modell mit neuen Teilen versehen. Selbst die Flügel, die bei Hasegawa mit recht dicken,
versenkten Nieten geradezu übersät sind, lassen sich ersetzen. Um den richtigen Winkel der Tragflächen zu gewährleisten, bietet Daco sogar eine Schablone.
Auch kann man mit diesem Set jetzt einen "Viertanker" darstellen.
Unten. Auch fur dıe Centerlıne
Posıtıon bıetet Daco eıne Reıhe
an Aufhangungen. Neben unter-
schıedlıchen Aufklärungsbehäl-
tern liegt u.a. auch ein "Traveller-
pod" bei, der bei unserem Modell
verwendet wurde und deutlıche
Gebrauchsspuren aufweist. Die
Decals stammen ebenfalls von
Daco, der vor einiger Zeit unter
dem Label Astra einen fantas-
tischen Bogen für F-104 der deu-
tschen Luftwaffe auf den Markt
brachte. Unser Modell stellt eine
Maschine des JaboG 31 "B" dar,
die 1983 nach einem Staffelaus-
tausch das Wappen der 78.TFS
am Lufieinlauf trug. Am Heck sieht
man ein nicht ganz jugendfreies
"Zap" zur Feier von 3000 Flug-
stunden.
Neben den Daco-Teilen verwendete ich für dieses Modell noch ein Metallstaurohr von Master und von CMK stammt die große Wartungsklappe
für das Triebwerk an der Unterseite der F-104. Die ausgefahrene Bremsschırmklappe wurde aus Photoatzteılen hergestellt (Eduard), lıegt aber
auch ın sehr guter Qualitat dem Daco-Set bei. Dıe "Nozzle" besteht aus 11 Bauteilen!
kitchecker