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  Alpha Jet A  in 1/48
  Wingman Models Superkit in portugiesischer Sonderlackierung
  “50 Anos Squadron 103” 
  Fast schon zu lange haben wir Modellbauer auf einen neuen Alpha Jet in 1/48 gewartet! Umso 
  erfreulicher ist es, dass sich Wingman Models in einem genialen Schachzug der Sache 
  angenommen hat. Als Fan des Alpha Jet´s hatte ich mir im Herbst 2013 beide neu erschienenen 
  Superkits bestellt (die portugiesische und die deutsche Luftwaffen Version). Beim ersten Blick in 
  die Schachtel (hier) war ich erst einmal etwas “baff” der grandiosen Ausstattung wegen. Da ich 
  meine Modelle meistens für die nächste anstehende Modellbau-Ausstellung baue, hatte ich mich 
  für den bunten Vogel entschieden. Sollte ein deutlicher Farbtupfer werden zwischen meinen 
  üblichen Fliegern in Tarnfarbe. Alles in allem hat der Bau dieses “Blue Bird” sehr viel Spaß 
  gemacht. Das Verkleben der Teile lief gewohnt unspektakulär ab. Bedingt durch die 
  Sonderlackierung war es (für mich) nötig von einigen Schritten im Bauplan mehr oder weniger 
  stark abzuweichen. So habe ich beispielsweise das Fahrwerk erst ganz zum Schluß montiert. 
  Oder besser gesagt “hineingefriemelt”! Die meiste Zeit ging allerdings nicht für das Modell an sich 
  drauf, sondern für meine übliche Recherche der Referenzfotos, Datails und Farben.
  
 
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  Zum Original:
  Der Alpha Jet ist ein Schulflugzeug und leichter Jagdbomber, insbesondere für Luftnahunterstützung. Er entstand aus einer Kooperation zwischen Deutschland 
  und Frankreich Anfang der 1970er-Jahre. Die Planung reicht jedoch bis in die 1960er Jahre zurück, als die Bundeswehrführung mit dem Gedanken spielte, die 
  Ausbildung von Kampfflugzeugführern, weg von der US AirForce, wieder nach Europa zurück zu holen. Geeignete Ausbildungsstandorte waren mit den 
  Fliegerhorsten Decimomannu auf Sardinien und Beja in Portugal bereits in Betrieb. Eine weitere Überlegung betraf die Nachfolge der Fiat G.91. Der Erstflug des 
  Alpha Jets (Prototyp P01) fand am 26. Oktober 1973 auf dem französischen Flugplatz Istres statt und am 9. Januar 1974 folgte in Oberpfaffenhofen der erste 
  von Dornier gefertigte Alpha Jet (P02). 1975 begann die Serienfertigung des Flugzeuges, für das sich inzwischen auch andere Nationen interessierten. Die erste 
  für Frankreich bestimmte Serienmaschine der Version Alpha Jet E (für Ecole, Schulung) hob am 4. November 1977 ab, das erste Exemplar für 
  Luftnahunterstützung, die deutsche Version Alpha Jet A (für Appui, Unterstützung) am 12. April 1978. Für die Bundesrepublik wurden insgesamt 175 Maschinen 
  gefertigt und offiziell 1979 in der Luftwaffe in Dienst gestellt. Verbände waren das Jagdbombergeschwader (JaboG) 41 in Husum, das JaboG 43 in Oldenburg, 
  das JaboG 49 in Fürstenfeldbruck, das als erster und letzter Verband dieses Muster flog, sowie das Ausbildungskommando in Beja (Portugal). Im Rahmen der 
  Reduzierung der Luftwaffe nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde die ab 1. Oktober 1986 “Taktisches Ausbildungskommanndo der Luftwaffe in 
  Portugal” bezeichnete Einheit am 16. Dezember 1993 außer Dienst gestellt.  Eine Reihe ehemaliger Luftwaffenjets wurde in diesem Zuge -wie zuvor die G-91- 
  an Portugal abgegeben. Die Força Aérea Portuguesa unterhält derzeit 15 aktive  Maschinen bei den Staffeln 103 und 301 (Stand: Januar 2013). Einige der 
  portugiesischen Maschinen tragen bemerkenswerte Sonderlakierungen, wie etwa die des Kunstflugteams “Asas de Portugal” oder eben der hier dargestellte 
  Alpha Jet 15211 "Blue Bird" 50 Anos 103 - EICPAC.
 
 
  Wie ich feststellen musste variiert  der Blauton am Original ganz erheblich bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen (siehe weiter unten). Gut, auch nicht ganz 
  ohne war der Zeitaufwand für die Anbringung der Decals. Diese sind von sehr guter Qualität und lassen sich perfekt verarbeiten. Nur Leider strotzt der Alpha Jet 
  geradezu von Lufteinlässen, Wölbungen, Kanten und Ecken an für dieses Projekt denkbar ungünstigen Stellen. Besonders die “Kleinigkeit” der ausgefahrenen 
  Luftbremsen haben das ganze Projekt erheblich gebremst. Hervorheben möchte ich zudem noch die farbige Lackieranleitungen mit einem Walk-Arround der 
  Maschine und des Cockpits. Dies kannte ich bei einem Modellbausatz in der Form noch nicht...
 
  
  
 
  Oben: Airpower ´13, Zeltweg (Österreich), mit freundlicher Genehmigung von Lukas Kinneswenger (salzburg-aviationspotter.com)
  Unten: Ebenfalls Airpower ´13, mit freundlicher Genehmigung von Stefan und Helmut Fraundorfer (kitchecker.de)
  
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
  
 
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