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Ein Beitrag von Christian Schmidt

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Modelle & Dioramen
Nachdem von der lange angekündigten Mirage F.1 von Special Hobby inzwischen ja zwei Bausätze auf dem Markt sind, hab ich mich mal an die marokkanische Version gemacht die ich euch hier vorstelle. Der Bausatz ist für mich die beste F.1 die es zur Zeit in 1:72 auf dem Markt gibt, lässt sich unkompliziert bauen und macht einfach nur Spaß! Beim Bau gibt es ein paar Punkte auf die man achten sollte, wenn man die erkennt geht´s zügig voran.
Der Bausatz erinnert von seinem Material und den Gravuren her etwas an die neuen Airfix Kits, relativ weiches Material und saubere aber relativ tiefe Gravuren, wenigstens an den meisten Teilen. An der Unterseite des Rumpfes sind diese stellenweise etwas "verwaschen" und man muss mit schleifen sehr aufpassen. Durch das weiche Material geht das recht flott und bis man schaut ist
alles an Details weg und man muss nachgravieren. Die Teile passen sehr gut zueinander und es gab bei mir nur ein oder zwei Stellen wo ich etwas spachteln musste, z. B. im Bereich der Lufteinläufe. Eine unangenehme Überraschung gab´s beim ersten Versuch zu lackieren. Ich schaute gar nicht so schnell, wie die Farbe in alle Himmelsrichtungen verschwand obwohl ich die Oberfläche vorher sauber gemacht hatte. Hier half nur zweimaliges abschrubben mit ´ner Zahnbürste und Spülmittel, danach ging alles ohne Problem. So ein hartnäckig anhaftendes Trennmittel kannte ich noch gar nicht. Das Cockpit ist sehr gut detailliert und es liegen drei verschiedene Instrumentenbretter bei, je nach Version. Man kann es entweder bemalen oder Decals benutzen. Ich nahm eine Mischung aus beidem. Die Klarsichtteile sind schlierenfrei aber ein wenig dick ausgefallen.
Die Lackierung ist wie immer bei mir mit Revell Aquacolor gemacht. Die Grundfarben Beige 314, Lederbraun 84, Dünkelgrün 39 und Hellgrau 371 wurden aber dem Vorbild entsprechend noch abgetönt. Der marokkanische Anstrich ist sehr attraktiv und wurde noch etwas gealtert. Der Decalbogen des Bausatzes stammt von Cartograf, ist in seiner Qualität hervorragend und enthält alle benötigten Markierungen für spanische und marokkanische Maschinen. Die Markierungen legen sich mit etwas Weichmacher in jede noch so kleine Gravur aber man muss den Decals danach ´ne Ruhezeit gönnen damit sie sicher an ihrem Platz bleiben.
Dem Bausatz liegen jede Menge Außenlasten bei, wobei laut Anleitung hier nur die Zusatztank gebraucht werden. Und tatsächlich findet man bei normaler Google-Suche fast nur Bilder von Maschinen mit Tanks. Ich bekam aber einen Tipp von einer marokkanischen Seite auf der auch die verwendete Bewaffnung der F.1 gezeigt wird und schon gab es die Möglichkeit die Magic und den ELINT Behälter zu nutzen. Das zu dicke Staurohr hab ich gegen eins von Master getauscht, die Leiter stammt von Flightpath und der Schleudersitz von Aires. Noch zwei Abdeckungen an den Suchkopf der Magic und ein paar RbF Fähnchen und fertig war sie. Eine klare Empfehlung für diesen Kit: kaufen, bauen und sich über ´ne tolle F.1 in der Vitrine freuen. Christian Schmidt
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