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Ein Gastbeitrag von Matthias Becker
Text, Fotos und Modell:
Matthias Becker
Vor einigen Jahren brachte Italeri die F-84F in 1:48 heraus. Nach Mirage 2000D, E-2 Hawkeye und S-2 Tracker war dies das vierten Modell aus einer
Kinetic-Form, das der italienische Hersteller in sein Programm aufnahm. Bei diesem Modell handelt es sich um das erste Flugzeugmodell überhaupt,
das Kinetic auf den Markt gebracht hat. Pate stand bei diesem Kit eindeutig das uralte Monogram-Modell, das über Jahre hinweg die einzig brauchbare
Alternative war, wenn es um die F-84F in 1:48 ging. So hat man bei Kinetic auch sämtliche Details "übernommen", das Modell aber mit zeitgemäßen
versenkten Gravuren gefertigt. Diese sind zwar hier und da etwas breit ausgefallen, was aber den durchweg guten Gesamteindruck kaum schmälert. lm
Vergleich zu Kinetic hat ltaleri einen riesigen Decalbogen beigelegt, der neben französischen, griechischen und italienischen Maschinen auch eine F-84F des
JaboG 32 liefert. Allerdings handelt es sich bei dieser Maschine um eine in Naturmetall. lch wollte aber eine getarnte Maschine bauen und griff daher auf den
exzellenten Bogen von AirDoc zurück. Die Passgenauigkeit des Modells ist gut bis sehr gut und stellt einem vor keine nennenswerten Probleme. Auffällig ist
die falsche Form des Lufteinlaufes, der im Original nicht komplett oval war, sondern an den
Seiten gerade verlief. Für ein paar Euro bietet hier Quickboost Ersatz. Neben diesem Zurüstteil habe
ich an meinem Modell auch ein Cockpit von Aires eingebaut. Zudem kamen noch ein paar Photoätzteil-
reste für die Detaillierung des Cockpitrahmens und des Fahrwerks zum Einsatz. Wer eine deutsche
Maschine bauen will sollte übrigens darauf achten, dass der festan gegossene Tailsporn entfernt wird,
da dieser bei den Maschinen der Luftwaffe nicht verwendet wurde.
Fazit: Tolle Qualität in der Delux-Ausgabe aus Italien!
Charakteristisch für die meisten Maschinen der 1./JaboG 33 war das Gespensterwappen direkt hinter dem lntake.
Unten: Das Hintergrundfoto wurde auf dem Flugplatz Büchel aufgenommen. Shelter gab es damals allerdings noch keine. Die Maschinen standen im Freien
und waren somit Wind und Wetter ausgesetzt.
Die F-84F war ein schwerfälliges Flugzeug und trug daher auch den Beinamen "die Gusseiserne".
Als "Viertanker" und mit Raketenbewaffnung sah man sie daher auch selten.
Wichtig am Modell ist es ausreichend Bleigewichte im Bug zu verstauen, um die Hecklastigkeit auszugleichen.
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