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Modell und Text: Cgristian Schmidt Fotos: Thomas Schneider
Italeri, 1/72 Ein Beitrag von Christian Schmidt Zum Original: Der   AS-532   Cougar   ist   ein   mittlerer   Transporthubschrau- ber     des     französichen     Herstellers    Aerospatiale,     später Eurocopter   und   heute   Airbus.   Die   Beinamen   Cougar   bzw. Super    Puma    kennzeichnen    die    militärischen    und    zivilen Varianten. Die   Maschine   entstand   aus   dem   SA-330   Puma,   ist   jedoch um    76    cm    verlängert    worden.    In    Deutschland    wird    der Super    Puma    z.    B.    bei    der    Bundespolizei    und    der    Flug- bereitschaft    des    Verteidigungsministeriums    genutzt.    Die Bundespolizei   flog   früher   auch   die   Ursprungsvariante   SA- 330. Der   hier   gezeigte   AS-532UL   Cougar   wird   von   den   franzö- sischen Heeresfliegern als Transporthubschrauber genutzt.
Die   Armee`de   Terre   fliegt   aber   auch   die   EC   725,   eine   Weiterentwicklung   der   AS-532,   aus   dem   Hause   Eurocopter.   Hauptunterschied   ist   ein   Fünfblatt   Hauptrotor   und   der   Einbau   eines   FLIR   Systems   sowie   einer   Selbstschutzanlage   mit   Chaff   /   Flare   Werfern   und   deren   Sensoren.   Die   meisten   der   AS-532 wurden mit dem FLIR Turm und dem Selbstschutzsystem kampfwertgesteigert. Und genau diesen Rüststand versuchte ich im Modell umzusetzen.
Das Modell: Mein   Modell   basiert   auf   dem   Bausatz   von   Italeri.   Es   stellt   eine   vernünftige   Grundlage   dar,   hat   aber   doch   schon   einige   Jahre   auf   dem   Buckel   und   erscheint   in verschiedensten   Versionen   immer   mal   wieder   auf   dem   Markt.   Die   Passgenauigkeit   ist   recht   gut.   Ein   Schwachpunkt   ist   die   enorme   Dicke   der   Klarsichtteile   welche aber durch ein Bad in Future etwas an Klarheit gewinnen. Alternativ gibt es noch einen Bausatz von Heller der aber auch so seine Eigenheiten aufweist. Der   Bau   selbst   ist   relativ   unkompliziert.   Man   sollte   sich   aber   gut   über   seine   Vorbild   informieren   da   es   hier   auch   innerhalb   eines   Betreibers   immer   mal   wieder kleinere   Veränderungen   an   den   Maschinen   gibt.   Dies   gilt   für   die   militärischen   Nutzer   genauso   wie   für   die   zivilen.   Als   Beispiel   kann   man   hier   die   Bundespolizei nennen.   Hier   gibt   es   Super   Puma   sowohl   mit   als   auch   ohne   Seeflugausrüstung   sowie   Maschinen   mit   einer   markanten,   links   hinter   dem   Cockpit   angebauten Klimaanlage für VIP Transporte. Um   den   AS-532   in   der   kampfwertgesteigerten   französischen   Version   darzustellen   musst   einiges   am   Modell   verändert   und   ergänzt   werden.      Zuerst   wurden   mal etliche   Verstärkungen   der   Zelle   und   des   Auslegers   mit   Evergreen   Profilen   dargestellt.   Die   Chaff   /   Flare   Werfer   am   Ausleger   sind   aus   Reststücken   aus   der Grabbelkiste   entstanden.   An   den   großen   Sponsons   des   Hauptfahrwerks   wurden   so   ziemlich   alle   Details   runtergeschliffen   und   komplett   neu   aufgebaut,   die Landescheinwerfer   werden   geschlossen. Am   Heckausleger   werden   einige   neue Antennen   angebaut,   andere   dafür   entfernt.   Hier   muss   man   bissl   aufpassen   da   es anscheinend   auch   noch   unterschiedliche   Rüststände   an   den   französichen   Maschinen   gibt.   Die   Sensoren   für   die   Selbstschutzanlage   wurden   alle   aus   Reststücken aufgebaut,   ein   wenig   aufgebohrt   und   danach   mit   blauer   Farbe   wieder   aufgefüllt   und   mit   Weißleim   verglast.   Die   IR   Kuppel   am   Bug   stammt   aus   nem   EC   145 Bausatz   von   Revell,   der Träger   wiederum   ist   Eigenbau   und   hat   eine   recht   eigenwillige   Form.   Wer   eine   Maschine   mit   Seeflugausrüstung   bauen   möchte   muss   hier gut   aufpassen   und   immer   wieder   anpassen   damit   die   aufblasbaren   Schwimmer   und   der   FLIR Turm   an   den   richtigen   Stellen   sitzen. Auch   die Antennen   unter   dem Rumpf   müssen   abgeändert   werden.   Beide   Cablecutter   erhielten   die   typischen   Abstrebungen,   am   Hauptrotor   hab   ich   die   recht   dicken   Steuerstangen   abgesägt und durch dünne aus gezogenem Gussast ersetzt. Der Rotor ist zum besseren Transport des Modells abnehmbar.
Die   Farben   sind   bei   mir   wie   immer   Aquacolor   von   Revell.   Braun   und   Grün   sind   gemischt,   das   Schwarz   ist   Teerschwarz   matt   06.   Alle   Fenster   müssen   vor   dem zusammenkleben   von   innen   eingeklebt   werden,   auch   die   Kanzel   hab   ich   nach   der   Cockpitdetaillierung   verklebt   und   dann   alles   mit   selbst   geschnittenen   Masken aus Tamiyatape abgedeckt. Wenn   man   sich   den   richtigen   Grundbausatz   von   Italeri   besorgt   hat   sind   darin   bereits   fast   alle   notwendigen   Decals   für   eine   französische   Maschine   enthalten.   Den Rest   liefert   die   Grabbelkiste.   Der   Schriftzug   „Armee`de   Terre“   am   Ausleger   ist   bei   manchen   Maschinen   dran,   bei   anderen   wieder   nicht.   Woran   das   liegt   hab   ich nicht herausgefunden. Christian Schmidt