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Eduard 1/48
Ein Beitrag von Helmut Fraundorfer
In
den
letzten
zwei
Jahren
war
ich
vordergründig
mit
dem
Bau
unseres
Eigenheims
beschäftigt
und
hatte
nur
wenig
Zeit
für
Modellbau.
Diese
FW
190
A-8
ist
das
erste
Produkt
aus
dem
ganz
neuen
Modellbauzimmer,
welches
ich mir im Zuge des Hausbaus eingerichtet habe.
Da
meine
Modellbaukenntnisse
und
besonders
die
Feinmotorik
vom
vielen
Ziegel,
-und
Zementsäcke
schleppen
gelitten
haben,
habe
ich
mir
für
das
erste
Modell
einen
entspannten
„out
oft
the
box“
Bausatz
vorgenommen.
Meine
Wahl
fiel
dabei
auf
den
Eduard
ProfiPack
der
FW
190
A-8,
was
sich
im
Nachhinein
aber
dann
doch
nicht
als
einen
so
einfachen
Bausatz
entpuppt
hat, aber dazu mehr im Kontext.
Die Markierung habe ich gewählt, da diese Maschine
kitchecker
unweit
von
meiner
damaligen
Arbeitsstätte
auf
einem
Flugplatz,
den
es
übrigens
heute
noch
gibt,
stationiert
war.
Ich
habe
zwar
keinen
direkten
Bezug
zur
Maschine, aber immerhin mehr geschichtlichen Bezug, als zu all den anderen Markierungen die in diesem Bausatz enthalten waren.
Also,
out
oft
he
box
war
mein
Ziel…
als
ich
aber
dann
meine
Schublade
mit
schier
unendlich
vielen,
und
fast
schon
„selbst-auffüllenden“
Zubehörteilen
durchforstet
habe,
stieß
ich
auf
das
Brassin
Set
„Mg
131
mount
for
FW
190“
mit
der
Artikelnummer
648076.
Na
ja
dachte
ich,
verbaust
du
das
auch.
Gesagt
getan,
ging
ich
auch
schon
voller
Freude
an
die
Arbeit.
Den
Anfang
machte
das
Cockpit,
welches
sich
fast
schon
von
alleine
zusammenbaute.
Alles
passte
perfekt und so konnte ich das Cockpit im Nu fertigstellen. Ich war richtig verwundert, wie schnell und vor allem wie problemlos alles von statten ging.
Als
nächstes
war
dann
schon
der
„MG-Mount“
dran,
welcher
übrigens
ein
wirklich
tolles
Detail
darstellt.
Auch
der
ließ
sich
sehr
gut
einbauen.
Was
aber
Probleme
bereitete
war
das
Gestänge,
welches
hinter
dem
Motor,
bzw.
vor
dem
„MG-Mount“
eingesetzt
wurde.
Dieses
musste
mehr
oder
weniger
stumpf
angeklebt
und
der
Motor
von
vorne
hereingeschoben
werden.
Das
gestaltete
sich
schwieriger
als
gedacht
und
verlangte
nach
zahlreichen
Versuchen.
Irgendwann habe ich es dann doch geschafft, dass alle Teile einen ordentlichen Sitz hatten und alles an seinem Platz war.
Eigentlich
wollte
ich
die
MG-Abdeckungen
in
den
Flügeln
geschlossen
halten,
aber
wie
ich
vorher
schon
sagte,
der
Hausbau
hat
meinen
Modellbaukenntnissen
stark
zugesetzt.
Ich
hatte
nur
noch
Ahnung
von
Hausplänen
und
konnte
offenbar
den
Bauplan
der
FW
190
nicht
mehr
richtig
lesen…
so
kam
es,
dass
ich
an
den
Tragflächen
etwas
herausgetrennt
habe,
was
ich
eigentlich
nicht
machen
hätte
sollen.
Tja,
zu
spät…
auf
einer
Seite
konnte
ich
den Fehler korrigieren, auf der anderen Seite leider nicht mehr… „Na gut, dann lassen wir den Deckel halt offen“.
Als
ich
dann
alle
Teile
soweit
zusammen
hatte
ging
es
ans
Spachteln
und
da
musste
ich
doch
einiges
auffüllen
und
verschleifen.
Aber
gut,
das
gehört
einfach zum Modellbau dazu und glücklicherweise waren es keine „Mörder-Spalten“ die es zu verschließen galt.
Ach
ja,
habe
ich
die
MGs
in
den
Flügeln
schon
erwähnt?
Eines
davon
wollte
irgendwie
nicht
verbaut
werden
und
ist
mir
mehrmals
abgebrochen.
Gott
sei
Dank genau im Flügel, wo man von der Reparatur im Nachhinein praktisch nichts sieht.
Nach
all
diesen
kleinen
Problemen
war
es
aber
dann
doch
irgendwann
Zeit
für
die
Lackierung.
Die
Unterseite
hatte
einen
Streifen
Naturmetall
vorgesehen,
welchen
ich
mit
den
neuen
Metallfarben
von
AK-Interactive
verwirklicht
habe.
Es
ist
wirklich
bemerkenswert
wie
gut
sich
diese
verarbeiten
haben
lassen.
Die Unterseite und die Basisfarbe waren also aufgetragen, nun ging es an die Tarnung.
Modell, Bilder und Text: Helmut Fraundorfer
Das
Tarnmuster
habe
ich
nach
einem
Pre-Shading
der
Panellinien
zuerst
mit
einem
feinen
Minenbleistift
aufgezeichnet
und
anschließend
mit
einer
0,2-er
Düse
frei
Hand
mit
der
Airbrush
aufgemalt.
Die
mittleren
Bereiche
wurden
dann
mit
aufgehellter
Grundfarbe
noch
weiter
aufgehellt
um
eine
erste
Tiefenwirkung zu erzielen. Das Rumpfband wurde durch selbst hergestellte Masken auch mit der Airbrush aufgemalt.
Nach
der
Lackierung
folgten
die
Decals,
welche
teilweise
unglaublich
schwer
zu
verarbeiten
waren.
Man
möge
meinen,
dass
die
Mörtel-schippenden
Hände
zu
angeschwollen
waren,
um
hier
saubere
Ergebnisse
verbuchen
zu
können.
Aber
um
fair
zu
bleiben
muss
man
sich
die
Frage
stellen,
was
hat
mein
Karpaltunnelsyndrom
mit
Decals
zu
tun,
die
sich
nach
dem
Abziehen
einfach
wie
eine
Zimtschnecke
einrollen?
Richtig,
dieses
Mal
liegt
der
Fehler
nicht
bei
mir.
Zudem
ließen
sich
einige
Decals
nicht
einmal
einen
Millimeter
verschieben,
sobald
diese
Kontakt
mit
dem
Modell
hatten.
Auch
nicht
wenn
ich
etwas
Wasser
drunter
gemacht
habe.
Es
war
also
meine
komplette
Konzentration
gefordert
um
dieses
Problem
zu
lösen.
Im
Hinterkopf
dachte
ich
mir
immer
„Dieses
Decal-Problem
ist
so
gesehen
viel
besser,
als
wenn
zum
Beispiel
die
Kellerwand
plötzlich
undicht
werden
würde“
und
genau
diese
Motivation war es, die mich das Anbringen der Decals ohne Magengeschwür überstehen ließ.
Nach
einer
Schicht
Future
als
Versiegelung
folgte
ein
komplett-Washing,
welches
ich
meiner
Meinung
nach
übertrieben
habe.
Ein
paar
Lackschäden
wurden mit dem Pinsel und Alu-Farbe von Tamiya aufgetragen, was im Anschluss mit einer Schicht Mattlack versiegelt wurde.
Die
Antennen
wurden
übrigens
mittels
„Rig
that
thing“
von
Uschi
van
der
Rosten
in
der
feinsten
Ausführung
realisiert.
Das
Zeug
ist
einfach
genial,
auch
wenn es teilweise tückisch anzubringen war.
Tja
und
so
war
das
erste
Modell
nach
einer
langen
Abstinenz
geschafft.
Ich
bin
zufrieden
mit
dem
Ergebnis,
auch
wenn
mein
„Prae-Hausbau“
Modellbauherz
sich
einige
mehr
Details
gewünscht
hätte.
Aber
das
Wichtigste
ist,
ich
habe
wieder
Fuß
gefasst
und
die
Sache
mit
den
Details
wird
sicherlich
mit den nächsten Projekten wieder in Angriff genommen.
Happy Modelling
Helmut Fraundorfer