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© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
kitchecker
Ein Beitrag von Sven Müller
Die
Idee
zu
diesem
Projekt
entstand
während
der
Fürstenfelder
Modellbautage
2017.
Da
alle
Beteiligten
hauptsächlich
in
1:32
bauen,
war
von
Anfang
an
klar,
dass
die
spätere
Präsentation
einen
gewissen
Raum
einnehmen
würde.
Bevor
mit
der
genauen
Planung
der
Präsentationsfläche
in
die
heiße
Phase
gegangen
werden
konnte
musste
erst
entschieden
werden,
welche
und
vor
allem
wie
viele
Modelle
gebaut
werden
sollen.
Nachdem
wir
uns
auf
eine
stattliche
Anzahl
von
13
Modellen
geeinigt
hatten
konnte
die Planungsphase weitergehen.
Die Pyramide entsteht
Nach
der
Planungsphase,
an
deren
Ende
eine
Stufenpyramide
mit
13
Stufen
und
einer
Grundfläche
von
4m
x
0,5m
stand,
(1)
musste
mit
der
Materialbeschaffung
begonnen
werden.
Für
den
Bau
und
die
Konstruktion
der
Pyramide
war
Olaf
Müller
zuständig.
Die benötigten Mengen an Material waren mit 5m² Pappelsperr-
Die Modelle WK1
Nun
möchte
ich
noch
einen
Überblick
der
einzelnen
Modelle
unseres
Gruppenprojektes
geben.
Alle
Bilder
wurden
von
den
jeweiligen
Modellbauern
aufgenommen.
Michi
Eberl
war
für
die
WK1
Epoche
zuständig.
Dies
beinhaltet
natürlich
auch
Manfred
von
Richthofens
Dreidecker
(11).
Das
Modell
stammt
von
Roden
und
wurde
mit
Scratch
Elementen
wie
z.b.
sichtbarer
Holmprüfnummer,
einem
Oberursel
Umlaufmotor
von
Wingnut
Wings
und
Spannschlösser
von
Gaspatch
aufgewertet.
Um
zu
zeigen
das
von
Richthofen
nicht
nur
Dreidecker
geflogen
ist
baute
Michi
Eberl
ebenfalls
von
Roden
einen Albatros D III (12) welcher auch einige Aufwertungen wie einen Holzpropeller und ein Metallfahrwerk von SAC erhielt.
holz, 32 Meter Kieferleisten, ca. 750 Senkkopfschrauben und 1 Liter Buntlack in seidenmatt Schwarz durchaus umfangreich.
Um
den
späteren
Arbeitsaufwand
zu
reduzieren
wurde
das
Pappelsperrholz
bereits
vom
Baumarkt
in
die
jeweils
passende
Größe
zugesägt
(2).
Aus
Transportgründen
musste
die
Pyramide
in
mehrere
Module
zerlegbar
gebaut
werden.
Der
erste
Schritt
bestand
im
Bau
der
Seitenteile.
Hierfür
wurden
die
Sperrholzteile
auf
eine
Unterkonstruktion
aus
Kieferleisten
aufgeklebt
und
verschraubt
(3).
Um
die
separaten
Seitenteile
zu
verbinden
wurden
ebenfalls
Kieferleisten mit Hilfe von Metallwinkel an die jeweiligen Innenseiten geschraubt (4) und unmittelbar danach die Stufen eingeklebt (5-6).
Bevor
mit
der
Lackierung
begonnen
werden
konnte
mussten
die
Schraubenköpfe
des
vorderen
Seitenteils
verspachtelt
und
verschliffen
werden(7).
Die
nun
anstehende
Lackierung
der
Module
wurde
ganz
ungewohnt
für
einen
Modellbauer
nicht
mit
der
Airbrush
sondern
einer
Farbrolle
in
mehreren
Schichten
aufgetragen.
Die
Trennstellen
der
Module
mussten
natürlich
ausgespart
werden(8).
Nachdem
der
Lack
getrocknet
war
konnten
die
zuvor
mit
Excel
und
Word
erstellten
Beschriftungen
und
Grafiken
sowie
die
für
die
Propeller
Flugzeuge
notwendigen
Grasflächen
aufgeklebt
werden(9).
Um
bei
den
Modellschildern
an
allen
Stufen
eine
exakt
gleiche
Position
zu
gewährleisten
wurden
diese
mit
Hilfe
einer
Schablone
aufgeklebt(10).
Anschließend
wurden
alle
Teile
der
Pyramide
zusammengesetzt,
um
die
weiteren
Grafiken
(Wappen
und
Schriftzug)
vor
dem
Aufkleben
genau
ausrichten
zu
können.
Der
Schriftzug
Jagdgeschwader
Richthofen
wurde
in
Anlehnung
an
den
aktuell
sonderlackierten
Eurofighter
30+90,
eigentlich
ist
er
foliert
und
nicht
lackiert,
in
altdeutscher
Schrift
ausgeführt.
Nachdem
abschließend
noch
die
Grasflächen
aufgeklebt
waren
war
der
Bau
dieser
außergewöhnlichen
Präsentationspyramide abgeschlossen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Die Modelle WK2
Der
erste
Vertreter
des
JG
2
Richthofen
der
Wehrmacht
ist
die
Messerschmitt
Bf
109
D
(13)
für
die
ich
verantwortlich
war.
Das
Modell
basiert
auf
der
bekannten
Bf
109
E-1
von
Eduard
und
wurde
mit
Hilfe
eines
Conversion
Sets
von
Alley
Cat
zu
einer
D
Version
umgebaut.
Das
Modell
zeigt
die
Maschine
von Lt. Relfferscheidt im März 1939 in Döberitz.
Falk
Hörnigs
erster
Beitrag
zu
unserem
Projekt
war
die
Bf
109
E-3
der
sogenannten
Bonzo
Staffel
des
JG
2
aus
dem
Jahr
1940
stationiert
in
Bassenheim
(14).
Auch
diese
109
stammt
von
Eduard
(Profipack)
und
wurde
noch
mit
einem
weiteren
Ätzteileset
von
Eduard
versehen.
Die
letzte
Bf
109
unseres
Projektes
steuerte
Steffen
Bruntsch
mit
der
F-2
des
bekannten
Fliegerasses
Hans
„Assi“
Hahn
aus
dem
Jahr
1941
bei
(15).
Auch
dieses
Modell
von
Hasegawa wurde mit Ätzteilen aufgewertet und erhielt Decals von Eagle Cals.
Das
zweite
Modell
von
Falk
Hörnig
war
die
Focke
Wulf
Fw
190
A-5
von
Sepp
Wurmheller
stationiert
in
Vannes
1943
(16).
Das
Hasegawa
Modell
erhielt
Ätzteile
und
wurde
mit
Gunze
Farben
lackiert.
Natürlich
durfte
auch
ein
Modell
aus
der
Endphase
des
zweiten
Weltkrieges
nicht
fehlen.
Sebastian
Hoffmann
entschied
sich
für
die
Fw
190
D-9
mit
der
Werknummer
500
645
da
diese
das
seltene
Ta
152
Leitwerk
hatten
und
1945
in
Ettinghausen
stationiert war (17). Auch dieses Modell stammt von Hasegawa und wurde mit vielen Resinteilen von Barracuda Cast ausgestattet.
17
16
15
13
14
Die Modelle Bundeswehr
Die
Nato
Epoche
eröffnet
Steffen
Bruntsch
mit
seiner
Canadair
CL-13B
Mk.6
(18
).
Basis
dieses
Modells
war
die
F86-F40
von
Kinetic.
Zusätzlich
wurden
einige
Scratch
Elemente,
um
das
Modell
in
eine
Echte
CL-13B
Mk.6
zu
verwandeln,
sowie
Eduard
Ätzteile
und
Hahen
Decals
verbaut.
Das Modell zeigt eine Sabre des JG 71 aus dem Jahr 1959 in Ahlhorn.
Der
F-104G
im
wunderschönen
Naturmetall
Outfit
aus
dem
Jahr
1963
(19)
widmete
sich
Kai
Reckstadt.
Der
Italeri
Bausatz
erhielt
Eduard
Resinteile
(C-2
Sitz,
Räder,
Schubdüse)
sowie
Ätzteile
(Interieur,
Exterieur)
und
wurde
mit
Alclad
Farben
lackiert
bevor
die
Decals
von
Daco
aufgebracht
werden
konnten.
Die
verbauten
FOD
in
den
Lufteinläufen
stammen
von
Video Aviation aus Italien.
Mein
zweiter
Beitrag
bestand
in
der
Lockheed
T-33
von
Special
Hobby.
Das
Modell
wurde
komplett
Out
of
Box
gebaut
und
zeigt
die
bekannte
JA
396
aus
dem
Jahr
1965
(20).
Die
Naturmetall
Oberfläche
wurde
mit
AK
Extrem Metal Farben umgesetzt.
Auch
die
Sparte
der
Verbindungsflugzeuge
wurde
von
uns
nicht
vergessen.
Falk
Hörnig
begab
sich
hierfür
auch
modellbauerisch
auf
eine
Zeitreise
indem
er
sich
der
Revell
Do
27
annahm.
Der
unter
heutigen
Aspekten
etwas
rustikale
Bausatz
erhielt
Gurtzeug
aus
der
Restekiste
und
Decals
vom
Luftwaffen
Spezialisten Hahen. Lackiert wurde die Dornier mit Farben von Gunze. Das Modell zeigt die 56+01 im Jahr 1977 in Wittmund (21).
Als
Basis
für
die
F-4F
Phantom
nutzte
ich
die
Tamiya
Phantom.
Um
eine
deutsche
Phantom
bauen
zu
können
musste
ein
Conversion
Set
von
Wingman
Models
verbaut
werden.
Ich
habe
mich
für
die
38+10
aus
dem
Jahr
2013
in
der
Norm
72
Retro
Sonderlackierung
anlässlich
der
Außer-
Dienststellung
der
F-4F entschieden (22).
Den
Abschluss
unseres
Gruppenprojekts
bildet
der
Eurofighter
von
Revell.
Das
Modell
erhielt
ebenfalls
Eduard
Ätzteile,
Schubdüsen
von
Aires
und
RFB
Fahnen. Die Decals für den sonderfolierten Eurofighter mit der Kennung 30+90 (23) druckte ich mir selbst.
19
21
20
18
Fazit
Dieses
Projekt
in
nur
10
Monaten
auf
die
Beine
zu
stellen
war
für
uns
alle
eine
große
Herausforderung,
hat
aber
auch
extrem
viel
Spaß
gemacht.
Selbstverständlich
werden
wir
unser
Projekt
der
Öffentlichkeit
nicht
vorenthalten
und
auf
verschiedenen
Ausstellungen
unter
unserem
Gruppennamen
Die
Bastelzwerge und das rote R präsent sein.
Manfred Freiherr von Richthofen 1892-1918
Manfred von Richthofen wurde am 2. Mai 1892 als Sohn eines preußischen Majors geboren.
Seine militärische Ausbildung erhielt er von 1903-1911 in den Kadettenanstalten Wahlstatt und Lichterfelde.
Nach Abschluß seiner Ausbildung tritt er 1912 als Leutnant in das Ulanenregiment Militsch ein.
Zu
Beginn
des
Ersten
Weltkrieges
1914
dient
Richthofen
zunächst
als
Kavallerist
in
Rußland
und
wird
nach
kurzer Zeit nach Frankreich versetzt.
Richthofen
meldet
sich
1915
freiwillig
zur
Fliegertruppe,
wo
er
zunächst
als
Beobachter
tätig
ist.Seine
ersten
Aufklärungsflüge
unternimmt
er
an
der
Ostfront.
Im
August
1915
kehrt
er
an
die
Westfront
zurück
und fliegt seinen ersten Kampfeinsatz auf einem Großflugzeug mit.
Während
dieser
Zeit
lernt
Richthofen
Oswald
Boelcke
kennen.
Unter
dessen
Einfluß
absolviert
er
1916
erfolgreich seine Pilotenausbildung.
Im September des gleichen Jahres wird er Boelckes Jagdfliegerstaffel zugewiesen.
Nach
dem
Tod
Boelckes
1916
wird
Richthofen
der
erfolgreichste
Flieger
seiner
Staffel
und
zählt
1917
bereits
die
meisten
Abschüsse
aller
deutschen
Piloten.
Er
erhält
den
Pour
le
Me’rite
und
bekommt
die
neu
gegründete
Jagdstaffel
Nr.11
zugewiesen.
Die
JASTA
11
wird
die
erfolgreichste
Staffel
an
der
Westfront
und Richthofen, der von da an sein Flugzeug rot lackieren lies, bekam seinen Beinahmen der rote Baron.
Nach seinem 50. Abschuß wird er zum Oberleutnant und kurz darauf zum Rittmeister befördert.
Im
März
1918
erzielt
Richthofen
seinen
80.
Abschuß.
Am
21.
April
1918
wird
sein
Geschwader,
das
mittlerweile
seinen
Namen
trägt,
in
der
Nähe
von
Vaux-sur-Somme
in
ein
Luftgefecht
verwickelt
bei
dem
Richthofen bei der Verfolgung eines feindlichen Flugzeuges tödlich verwundet wurde.
Die
Alliierten
bestatteten
Richthofen
am
22.
April
1918
mit
vollen
militärischen
Ehren
in
Bertangles.Im
November
1925
wurde
Richthofens
Leichnam
nach
Deutschland
überführt
und
er
wurde
auf
dem
Berliner
Invalidenfriedhof beigesetzt.
Die
Familie
lies
Manfred
von
Richthofen
erneut
umbetten
und
so
fand
er
seine
letzte
Ruhestätte
im
Familiengrab der Richthofens auf dem Südfriedhof in Wiesbaden.
Sven Müller
März 2018