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Modelle & Dioramen
Die   Flügel   passen   gut   zusammen.   Für   das   tschechische   Flugzeug   musste   ich   kleine   Fotoätzteile   einkleben.   Ein   paar   von   diesen   waren   etwas   zu   groß   und brauchten   ein   wenig   Trimmung.   Die   gekrümmten   Einläufe   (Teile   A23   und   24)   haben   definitiv   eine   Vorder-   und   Rückseite.   Dies   kann   nur   durch   Trockenpassung festgestellt   werden.   Die   Tragflächen   sind   mit   angegossenen   Staurohren   und   Statikentladern   ausgestattet.   Diese   sind   zwar   schön   gemacht,   aber   zerbrechlich.   Ich ersetzte sie durch feine Röhrchen aus Messing von Albion Alloys. AMK   legt   einige   Fotoätzteile   für   den   Rumpf   bei.   Diese   sind   zwar   sehr   brauchbar,   weil   das   Erhalten   von   Details   beim   Entfernen   der   Rumpfnaht   schwierig   ist. Aber PE-Teile   verursachen   auch   ihre   eigenen   Probleme:   man   muss   genau   den   richtigen   Radius   für   den   Rumpf   treffen.   Irgendwann   habe   ich   etwas   Akzeptables geschafft   und   die   Kanten   mit   Mr.   Surfacer   versiegelt,   aber   es   ist   nicht   perfekt.   Die   vorderen   Bugfahrwerksklappen   müssen   ebenfalls   geschlossen   werden,   passen aber nicht ganz genau. Die Lücke wurde mit Sekundenkleber gefüllt und vorsichtig nachgraviert. Die   Tragflächen   passten   sehr   gut   zum   Rumpf   und   brauchten   nur   etwas   Feinschliff.   Die   Luftbremsen   sind   zerbrechlich,   wenn   sie   offen   sind,   aber   ich   habe   sie   erst viel   später   angebracht,   und   wenn   sie   geschlossen   sind,   passen   sie   gut.   Seiten-   und   Höhenruder   sowie   die   Klappen   sitzen   einwandfrei   an   ihren   vorgesehenen Positionen. Wie   schon   erwähnt,   ist   die   Passgenauigkeit   der   Klarsichtteile   bei   geschlossener   Cockpithaube   nicht   besonders   gut.   Ich   schliff   die   Unterkante   der   Heckhaube   ab, so   dass   sie   bündig   gegen   den   hinteren   Rumpf   stieß,   aber   das   vordere   Ende   passte   dann   nicht   mehr   exakt   zur   Mittelstrebe   der   Kanzel,   was   ich   durch   weitere Schleiferei   beheben   wollte.   Das   Endergebnis   der   ganzen   Arbeit   war,   dass   der   zentrale   Bogen   nun   etwas   niedriger   als   die   zwei   Cockpithauben   saß.   Aus   der Entfernung   betrachtet,   sieht   es   meiner   Meinung   nach   noch   passabel   aus.   Die   letzten   Teile,   die   vor   dem   Beginn   der   Lackierarbeiten   angebracht   werden   mussten, waren   die   vielen   kleinen   Lufteinlässe   rund   um   den   Rumpf.   Weil   einer   davon   auf   Nimmerwiedersehen   verloren   ging,   musste   ich   mir   das   qualitativ   hochwertige Resinset von Quickboost zulegen.
Modell - Journal
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Baustufen:
AMK, 1/48 Ein Beitrag von Jon Bryon Das   Kitchecker-Team   freut   sich   sehr,   euch   zwei   top   gebaute Aero    L-29    von   AMK    in    1/48    präsentieren    zu    dürfen.    Jon Bryon   aus   dem   Bezirk   Croydon   im   Großraum   London   ist   der Erbauer    dieser    beiden    hervorragend    lackierten    und    sehr stimmig     gealterten     Delfins.     Hier     ist     sein     ausführlicher Baubericht: „AMKs   L-29   ist   ein   sehr   schöner   Bausatz.   Die   Spritzgussteile sind    von    guter    Qualität    und    die    Teile    passen    wunderbar zusammen.    Ganz    perfekt    ist    der    Kit    allerdings    nicht.    Vor allem    die    Tragflächen    sind    etwas    rau.    Kein    Problem    für getarnte   Maschinen,   aber   für   eine   Lackierung   in   Naturmetall muss     der     Kunststoff     poliert     werden.     Das     Design     der       mittleren   Kanzelstrebe   ist   schwach,   und   die   Klarsichtteile   der Cockpithaube passen in geschlossenem Zustand nicht ganz
Die   großartige   Passform   setzte   sich   fort,   als   die   Cockpitwanne,   der   Bugfahrwerksschacht   und   der   Triebwerksauslass,   in   den   Rumpf   eingebaut   wurden.   Es   gab ein   paar   Stellen,   an   denen   die   Oberflächendetails   ein   wenig   undeutlich   waren,   und   so   wurden   ein   paar   Blechstoßlinien   mit   meinem   neuen   Mr.   Scriber-Werkzeug von Mr. Paint nachgraviert. Es ist ziemlich gut und erzeugt eine extrem feine und tiefe Linie. Die   Rumpfhälften   wurden   im   Wesentlichen   mit   Sekundenkleber   verbunden,   obwohl   einige   Bereiche   um   die   Nase   herum   mit   Flüssigkleber   befestigt   werden mussten.   Das   lag   vor   allem   daran,   dass   ich   bei   der   sowjetischen   L-29   ein   Gewicht   ungünstig   platziert   habe.   Ich   hatte   einige Angelgewichte   zerquetscht   und   sie   in die   Nase   und   unter   das   Cockpit   geklebt.   Diese   störten   die   Passform   des   Rumpfes   unter   dem   Cockpit   leicht   und   ich   musste   auf   Druck   und   Tamiya   Extra   Thin zurückgreifen. Die tschechische Version litt nicht unter diesem Fehler, denn ich hatte meine Lektion gelernt und das Nasengewicht viel sorgfältiger platziert.
genau   zusammen.   Das   größte   Problem   ist   aber   das   Bugfahrwerk:   es   ist   einfach   zu   filigran. Abgesehen   von   diesen   kleinen   Problemen   war   es   eine   Freude,   die beiden Modelle zu bauen. Das   Cockpit   ist   gut   ausgestattet   und   abgesehen   von   zusätzlichen   Gurten   aus   Maskiermaterial   mit   fotogeätzten   Schnallen   bei   meiner   sowjetischen   Version, wurden   beide   direkt   aus   der   Box   gebaut.   Es   gibt   einige   Auswurfstempel,   die   von   den   Sitzseiten   entfernt   werden   müssen   (Teile   C18   und   19),   aber   alles   passt perfekt   zusammen.   Fotos   aus   dem   Internet   entsprechend,   habe   ich   die   Instrumententafeln   schwarz   anstatt   grau   bemalt,   aber   die   vorgeschlagene   Farbe   Mr. Color 317 für den Rest des Cockpits, sowie das Fahrwerk und deren Schächte benutzt.
Die   Zeit   für   die   Lackierung   war   gekommen.   Die   Fahrwerksschächte   und   die   Cockpitkanzel   wurden   maskiert,   wobei   ich   für   letztere   Maketars   "Canopy   Survival   Kit" verwendete,   was   ziemlich   hilfreich   ist.   Stark   verdünnter   Mr.   Surfacer   1000   wurde   dann   mit   der   Iwata   RG-3L   über   das   gesamte   Modell   aufgetragen,   wodurch   eine sehr glatte Oberfläche entstand. Ich   identifizierte   einige   Problembereiche,   wo   noch   ein   paar   Klebenähte   sichtbar   waren,   hauptsächlich   entlang   der   Einlässe   und   der   Vorderkante   der   Flügel.   Nach deren   Reparatur   habe   ich   die   roten   Bereiche   beider   Flugzeuge   mit   Mr.   Color   327   lackiert.   Die   Bemalungsanleitung   für   die   sowjetische   L-29   stand   im   Konflikt   mit allen   Fotos,   die   ich   im   Netz   finden   konnte.   Es   gibt   einige   großartige   Aufnahmen   sowjetischer   Mayas   auf   airliners.net,   die   (wie   ich   annehme)   die   Verschrottung erwartet.   Diese   (zusammen   mit   der   Box Art)   zeigten   alle   ein   schwarzes   Panel   hinter   dem   Cockpit   und   dass   die   Querruder   an   den   Flügelspitzen   nicht   rot   lackiert waren. Ich habe dieses Panel mit Mr Color 137 reifenschwarz und den Blendschutz schwarz glänzend lackiert. Das   Maskieren   der   roten   Bereiche   erforderte   viel   Sorgfalt,   vor   allem   das   Band   um   das   Rumpfheck,   den   Bug   und   den   Konus   am   Heck.   Ich   verwendete   Mr   Color   8, leider   hatte   ich   am   Ende   allerlei   Müll   in   der   Farbe,   hauptsächlich   winzige   Fasern.   Dies   wurde   nur   noch   schlimmer,   als   ich   eine   großzügige   Schicht   Tamiya   X-22 Gloss   Clear   über   die   Oberseite   sprühte.   Ich   entschied   mich   die   Farbe   bis   auf   den   Kunststoff   zu   entfernen. Am   Ende   war   das   Ergebnis   passabel,   obwohl   ich   nicht ganz zufrieden damit bin. Zu   diesem   Zeitpunkt   schien   es   keine   Aftermarket   Decals   für   sowjetische   L-29   in   diesem   Maßstab   zu   geben,   so   dass   ich   gezwungen   war,   die   dem   Bausatz beiliegenden   zu   verwenden.   Der   Kit   bietet   zwar   großzügige   sieben   Markierungsoptionen,   aber   ich   war   trotzdem   auf   der   Suche   nach Alternativen,   weil   die   Decals des   Bausatzes   nicht   besonders   gut   aussahen.   Ein   Bogen   war   besser   als   der   zweite,   der   nicht   ganz   exakt   im   Register   gedruckt   und   ein   wenig   verschwommen war.   Schlussendlich   habe   ich   dann   aber   doch   genug   akzeptable   Decals   gefunden.   Entgegen   meiner   Befürchtung   ließen   sich   diese   sehr   gut   verarbeiten.   Mit   Mr. Setter behandelt legten sie sich schön in alle Vertiefungen der Oberfläche.
Für   das   Washing   der   Panellinien   verwendete   ich   verdünnte   Ölfarben,   hier   eine   Mischung   aus   Schwarz   und   Grau,   um   ein   dunkles   Grau   zu   erhalten.   Ich   finde, dass   diese   die   Oberflächendetails   besser   hervorheben   als   vorgemischte   Washings.   Über   den   Markierungen   habe   ich   Produkte   von   Ammo   verwendet.   Um   den vorderen   Rumpf   verwendete   ich   etwas   "Streaking   Grime"   von   AK   Interactive.   Ich   habe   es   in   dünnen   Streifen   mit   dem   Pinsel   aufgetragen   und   etwa   10   Minuten später   mit   einem   trockenen   Pinsel   verblendet.   Der   Effekt   ist   ein   wenig   stark,   aber   es   war   das   erste   Mal,   dass   ich   dieses   Produkt   benutzt   habe   und   es   hat   mir gefallen!   Weitere   Verwitterung   wurde   mit   hoch   verdünntem   Mr.   Hobby   Color   Smoke   durch   meine   neue   Iwata   CM-B   aufgebracht.   Was   für   eine   Airbrush! Unglaublich feine Linien können damit realisiert werden.
Nach   einem   Überzug   mit   satinmattem   Klarlack   folgte   der   „Spaß“   die   restlichen   Kleinteile   anzubringen   wie   z.B.   die   offenen   Luftbremsen   und   die   Cockpithauben. Das   Hauptfahrwerk   passt   grundsätzlich   gut,   aber   wie   bereits   erwähnt,   ist   das   Bugfahrwerk   ein Albtraum.   Befestigungspunkte   sind   fast   nicht   vorhanden,   so   muss man   das   Federbein   an   die   offene   Bugfahrwerksklappe   ankleben,   um   etwas   Stabilität   zu   bekommen.   Insgesamt   bin   ich   mit   diesem   exzellenten   Bausatz   aber   sehr zufrieden.“ Jon Bryon www.jonbryon.com Modell, Fotos und Text: Jon Bryon Übersetzung aus dem Englischen: Stefan Fraundorfer