© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Für
ein
paar
Bilder
durfte
auch
der
SG-38
Pilot
von
CMK
mitfliegen.
Meine
eigene
Figuren-Malkunst
hat
mich
allerdings
nicht
berauscht,
sodass
ich
das
Modell
mit
dem
Originalsitz
fertiggestellt
habe.
Der
Resinfigur,
eigentlich
für
die
Verwendung
mit
einem
in
der
NS-Zeit
geflogenen
Gleiter
entworfen,
habe
ich
aus
Bleifolie noch ein Extra in Form eines roten Halstuchs spendiert.
Eine
besondere
Herausforderung
an
diesem
Modell
ist
sicherlich
die
Darstellung
der
durchscheinenden
Leinenbespannung
über
der
Eschenholz-
Unterkonstruktion-
wie
auch
die
Darstellung
der
Holzteile
selbst.
Verschiedene
Bemalungsschritte
wie
explizites
Vorschattieren,
das
Aufhellen
der
Zwischenräume
und
das
sorgfältige
schichtweise
Auftragen
der
Leinenfarbe
hat
zu
einem
Ergebnis
geführt,
mit
dem
ich
ganz
zufrieden
bin;
vor
allem,
wo
dies
auch mein erster Gehversuch in dieser Richtung ist.
kitchecker
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Special Hobby, 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Man
sieht
es
dieser
leichten,
aus
Holz,
Leinen
und
Spann-
draht
gefertigten
Konstruktion
vielleicht
nicht
an,
aber
die
SG
38
ist
eines
der
am
meisten
gebauten
Gleitflugzeuge
der
Geschichte!
Über
8700
dieser
Gleiter
wurden
von
unterschiedlichen
Herstellern
in
einigen
europäischen
Ländern
gefertigt,
dazu
kommen
aber
auch
jene
unge-
zählten
Exemplare,
die
anhand
von
Bauplänen
in
Eigen-
regie entstanden sind.
Diese
Fertigungszahlen
und
die
daraus
resultierende
weite
Verbreitung
und
Bekanntheit
dieses
Musters
ist
kein
Zufall:
Die
SG
38
stellt
eine
ideale
Kombination
all
jener
Eigenschaften
dar,
die
ein
Anfänger-Schulgleiter
aufweisen
soll. Die Beschaffung war finanziell günstig, die Instandhal-
Die
SG
38
wurde
für
den
fliegerischen
Erstkontakt
in
Deutschland
vor,
während
und
nach
dem
Krieg
verwendet.
In
der
DDR
sind
schließlich
noch
bis
Mitte
der
50er Jahr an die 420 neue SG 38 gebaut worden.
Mein
Exemplar
zeigt
eine
vom
nationalen
tschechoslowakischen
Aeroklub
CNA
betrieben
SG
38,
die
im
tschechischen
Náchod
geflogen
worden
ist.
Die
Markierung, mit insgesamt nur vier Decals umgesetzt, stammt aus dem Bausatz.
Der
Bausatz
selbst
lässt
nur
wenige
Wünsche
offen
und
beeindruckt
mit
stimmig
gestalteten
Oberflächen
und
einem
Sinn
für
fein
ausgearbeitete
Details.
Diese
werden
durch
einen
kleinen,
bausatzeigenem
Ätzteilbogen
verstärkt,
der
vor
allem
die
für
das
Erscheinungsbild
wesentlichen
Spannschlösser
beinhaltet.
Allerdings
fehlen
diesem
die
Detailformen
für
die
zahlreich
zum
Einbau
gekommenen
Umlenkrollen,
Beschlagteile
oder
auch
für
das
Gurtzeug.
Insofern
lohnt
der
Erwerb des Metall-Detailsets von Bren Gun.
tung sowie der Betrieb unaufwändig und, last but not least - die Flugeigenschaften erwiesen sich als gutmütig und ideal anfängergeeignet.
Dieser
große
Wurf
war
das
Ergebnis
langer
Erfahrung:
der
Flugzeugbauer
Edmund
Schneider
und
das
Team
um
die
Piloten
und
Ingenieuren
Rehberg
und
Hofmann
hatten
schon
in
einem
Vorgängermodell,
der
ebenfalls
legendären
„Grunau
9“-
dem
berühmten
„Schädelspalter“-
Ihr
Talent
für
den
Bau
robuster
und
verlässlicher Schulgleiter bewiesen. Die Bezeichnung „SG 38“ bezieht sich übrigens auf die Firma „Schneider in Grunau“ und das Entstehungsjahr 1938.
Als
Fazit
kann
ich
sagen:
das
ist
ein
absolut
empfehlenswerter
Bausatz
eines
bekannten
und
prägnanten
Flugzeuges,
das
ich
gerade
jenen
empfehle,
die
sich
an
einem nicht allzu komplexen Modell an der Darstellung textiler Oberflächen üben wollen.
Roland Sachsenhofer