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Italeri, 1/72
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
Sikorsky
S-58
(seit
1962:
S-34)
stellt
einen
bekannten
und
erfolgreichen
Entwurf
des
Herstellers
Sikorsky
dar.
In
unterschiedlichen
Versionen
und
Adaptionen
wurde
dieser
charakteristische
Hubschrauber
seit
Beginn
der
60er
Jahre
nicht
nur
von
den
US-Streitkräften
sondern
auch
von
zahlreichen Streitkräften der westlichen Welt eingesetzt.
Im
Vietnamkrieg
stieg
die
H-34
neben
der
Bell
UH-1
zu
einer
der
Ikonen
der
neuen
luftbeweglichen
Kriegsführung
mittels
Drehflügler
auf.
Obwohl
der
Antrieb
durch
einen
in
den
Bug
eingebauten
Sternzylindermotor
nicht
mehr
dem
neusten
Stand
der
Technik
entsprach,
bewährte
sich
das
Muster
als
mittelschwerer
Transporter
und
zur
Evakuierung
von
Verwundeten.
Bei
späteren
Versionen,
etwa
der
bei
der
britischen
Firma
Westland
gefertigten
„Wessex“,
wurde
der
Kolbenmotor durch eine leistungsstärkere Doppelturbine er-
setzt
Die
Versionsbezeichnung
„H-34G“
kennzeichnet
jene
145
Exemplare,
die
bei
der
deutschen
Bundeswehr
eingesetzt
worden
sind;
mein
Modell
zeigt
eine
H-34G-1, die beim HTG 64 in Ahlhorn eingesetzt war.
Der
Bausatz
von
Italeri
geht
auf
das
Jahr
1996
zurück,
kann
sich
aber
auch
heute
durchaus
noch
sehen
lassen.
Die
Passgenauigkeit
darf
durchgehend
als
zufriedenstellend bezeichnet werden, was das Arbeiten mit den in einem dunkelgrünen Kunststoff gehaltenen Teilen natürlich erleichtert.
Die
Decals
des
Italeri
Kits
verarbeiten
sich
leider
nicht
allzu
gut.
Meiner
Meinung
nach
ist
der
Trägerfilm
zu
dick
und
steif,
um
sich
korrekt
an
die
Oberfläche
zu
schmiegen.
Den
Schiebebildern
war
das
resultierende
„silvering“
auch
nicht
ganz
auszutreiben.
Teilweise
musste
ich
daher
die
Ränder
der
Decals
mit
dem
Trocken-Pinsel
nachbearbeiten.
Ein
Gutteil
der
Mar-
kierungen
stammt
aber
ohnehin
einem
ausgezeichneten
Decalbogen von „HeloStuff“.
Der
Bau
wird
mir
als
durchwachsenes
Modellbauerlebnis
in
Erinnerung
bleiben.
Am
Ende
überwiegt
aber
natürlich
die
Freude
am
fertiggestellten
Modell-
und
die
Einsicht,
dass
gerade
an
herausfordernden
Projekten
am
meisten
zu lernen ist.
Roland Sachsenhofer
Bei
der
Ausformung
der
Oberflächenstrukturen
zeigt
sich
das
Alter
jedoch
schon
deutlicher.
Das
Aussehen
etwa
der
Hauptfahrwerkstreben
wirkt
leider
beliebig
und
etwas
unpräzise.
Meines
Erachtens
sollte
auch
der
Federweg
des
Stoßdämpfers
dargestellt
werden.
Ich
habe
dafür
nach
einer
Vorbehandlung
mit
„Alclad
Alumium“
den
entsprechenden
Bereich
abgeklebt.
Danach
wurde
der
Farbton
„Grünoliv“.
Folgend
wurde
noch
der
am
unteren
Ende
des
Stoßdämpfers
anschließende
Teil
durch
Aufkaschieren
von
zurechtgeschnittenem
Maskierband
verbreitert.
Das
Ergebnis
stellt
in
meinen
Augen
jedenfalls
eine
Verbesserung
dar.
Bei
manchen
Stellen
kommt
man
nicht
umhin,
mit
ein
paar
Details
für
etwas
mehr
„Leben“
zu
sorgen.
Das
betrifft
vor
allem
das
Cockpit,
das
ja
bei
diesem
Typ
besonders
prominent
und
gut
einsehbar
positioniert
ist.
Die
Details
fallen
hier
recht
rudimentär
aus.
Übrigens
ist
ein
Detail
vergessen,
das
jeder
Hubschrauber
besitzt:
der
Hebel
der
kollektiven
Blattverstellung
neben
dem
Pilotensitz
muss
selbst
eingebaut
werden.
Leider
könne
die
großen
seitlichen
Schiebefenster
der
Kanzel nicht geöffnet gezeigt werden, was, wie Originalfotos belegen, ja gerade bei der SH-34 gerne praktiziert worden ist.
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Das
Innere
des
Laderaums
ist
mit
allem
Wichtigen
ausgestattet,
aber
natürlich
kann
man
auch
hier
noch
nachlegen.
Ich
habe
dafür
die
Restekiste
durchforstet
und
ein
paar
improvisierte
Kabelstränge
eingebaut.
Der
Einsatz
von
Ätzteilen
von
Eduard
für
den
Innen-wie
Außenbereich
ist
empfehlenswert
und
hat
der
S-34
einige empfehlenswerte Details zusätzlich geschenkt.