© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
hatte positive Auswirkungen auf die Festigkeit wie auf die Sicht des Piloten. Der Name „Chaika“, auf Deutsch „ Möwe“, findet darin seine Erklärung.
Die
I-153
steht
mit
diesen
Merkmalen
am
Ende
einer
Reihe
von
Doppeldecker-Jagdflugzeugen,
die
bei
Polikarpov
in
den
30er
Jahren
entwickelt
wurden.
Der
Doppeldecker
war
nun
technisch
als
Jagdflugzeug
ausgereizt,
der
auf
die
„Chaika“
folgende
Entwurf
sollte
nicht
minder
zur
Legende
werden:
mit
der
I-16
startete auch bei Polikarpov das Zeitalter der Eindecker.
Die
I-153
flog
im
sogenannten
Winterkrieg
1940
gegen
die
Finnen.
Einige
Beutemaschinen
wurden
von
den
Finnenauch
gegen
ihre
ehemaligen
Besitzer
eingesetzt.
Ein
weiterer
Kriegsschauplatz,
in
dem
die
„Chaika“
ihre
Qualitäten
beweisen
konnte,
war
der
japanisch-sowjetischen
Konflikt
im
Gebiet
von
Calchin-
Gol im Jahre 1939.
ICM, 1/32
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Die
Polikarpov
I-153
ist
schon
auf
dem
ersten
Blick
ein
ungewöhnlicher
Zweidecker-
und
eine
nähere
Betrachtung
verrät
ein
paar
Geheimnisse,
die
diesen
ersten
Eindruck
schnell bestätigen.
Was
fällt
bei
dieser
Konstruktion
am
schnellsten
ins
Auge?
Wahrscheinlich
sind
es
die
einziehbaren
Fahrwerksbeine,
die
so
gar
nicht
dem
gewohnten
Schema
des
verspannten
Doppeldeckers
entsprechen
wollen.
Tatsächlich
steht
eine
Meisterleistung
des
Konstruktionsbüros
hinter
der
Um-
setzung
der
Idee,
die
Aerodynamik
der
schnittigen
Jagdma-
schine auf diese Weise entscheidend zu verbessern.
Die
Höchstgeschwindigkeit
der
I-153
stieg
gegenüber
des
konstruktiv
sehr
ähnlichen
Vorgängerentwurfs
I-15
um
runde
100
km/h;
ein
beträchtlicher
Wert
in
Relation
zu
den
rund
350 km/h Gechwindigkeitsspitze der I-15!
Ein
weiteres
auffallendes
Merkmal
findet
sich
in
dem
als
„Möwenflügel“ gestalteten oberen Tragflächenmittelteil. Dies
Mein
Modell
verweist
auf
einen
dritten
Einsatzort:
I-153
waren
auch
in
den
Reihen
der
Nationalchinesen
vertreten,
die
sich
der
japanischen
Invasoren
im
Rahmen
der
langjährigen
japanisch-chinesischen
Kriege
ab
Mitte
der
30er
Jahre
zu
erwehren
versuchten.
Diese
Konflikte
sollten
ab
Ende
1941
in
den
durch
Pearl
Harbour auch in Fernostasien entfachten zweiten Weltkrieg übergehen. Laut Angaben flog die gezeigte I-153 im Jahr 1940 für die Kuomintang.
ICM
hat
einen
ganz
wunderbaren
Bausatz
in
die
Schachtel
gepackt;
die
Teile
erfreuen
durch
recht
passable
Passgenauigkeit,
vor
allem
aber
durch
fein
und
stimmig
gestaltete
Oberflächenstrukturen.
Natürlich
ist
einiges
nachzubessern
und
zu
verschleifen,
aber
die
Spachtelmasse
kann
so
gut
wie
ausnahmslos
in
der
Tube bleiben.
Die
Bauanleitung
führt
in
immerhin
fünfzig
Bauschritten
anschaulich
durch
das
angemessen
komplexe
Bauvergnügen
und
lässt
soweit
keine
Fragen
offen.
Recherchebedarf
besteht
einzig
bei
einem
entscheidenden
Detail:
für
die
Gestaltung
der
Verspannung
muss
man
sich
anschauliche
Vorbilder
beschaffen,
da
hier
nur
angedeutet
wird.
Zum
Glück
ist
das
aber
kein
Problem,
da
nebst
Originalfotos
auch
einige
wunderbare
Nachbauten
dieses
interessanten
Doppeldeckers
existieren.
Bei
der
zweifärbigen
Lackierung
habe
ich
besonderes
Augenmerk
auf
einen
schichtenweisen
Aufbau
der
Farben
gelegt.
Ein
paar
Mal
wurde
mit
flüssigem
Abdecklack
gearbeitet,
um
so
zu
einer
schöner
und
möglichst
„lebensechten“
Farbwirkung
zu
kommen.
Mein
Fazit:
ICM
erfreut
auch
mit
diesem
echt
empfehlenswerten Bausatz das Modellbauerherz!
Euer
Roland Sachsenhofer,