© Thomas Schneider originalundmodell.de 2014 V1.12
© kitchecker.com 2019
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
oder
minder
verwitterten
Museumsflugzeugen
angesehen.
Rein
visuell
ist
das
eine
interessante
Welt!
Das
Thema
„Verwitterung“
steht
bei
Modellbauern
ja
ohnehin hoch im Kurs, aber diese Art von Alterung hat mit den durch den Fluggebrauch verursachten Gebrauchsspuren nur wenig zu tun.
Jahrelanges
Ausgesetzt
sein
gegenüber
allen
Arten
von
Witterung
und
den
Hinterlassenschaften
aller
möglicher
Lebewesen
zeichnet
Flugzeugoberflächen
mitunter
grausam.
Blindgewordene
Cockpitscheiben,
korrodierte
Metalloberflächen,
abgeplatzter
Lack,
dauerhaft
sich
abzeichnende
Regen-
und
Wasserablaufspuren, oder interessante Formen von Vogelkot sind nur eine Auswahl von Stichworten, die bei diesem Thema Wichtigkeit bekommen.
Um
einem
entsprechenden
Erscheinungsbild
nahe
zu
kommen,
habe
ich
folgende
Vorgehensweisen
gewählt:
zum
einen
wurde
„Yellow
Mike“
zuerst
mit
den
beiden anderen „Tonnen“ mitgebaut und lackiert.
Gleich
nach
dem
Auftragen
der
Decals
jedoch
wurden
diese
aber
schon
zerkratzt
beziehungsweise
teilweise
angeschliffen.
Um
ein
angemessenes
Matterwerden der Lackierung zu simulieren, habe ich noch zusätzlich Alclad- Metallfarben über die Markierungen gehaucht.
Pilot Replicas , 1/48
Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer
Mit
dieser
„Fliegenden
Tonne“
beende
ich
einen
für
mich
recht
interessantes
Projekt
von
drei
parallel
gebauten
J29
„Tunnan“ des schwedischen Herstellers Pilot Repplicas.
Diese
„Tonne“
hier
schlägt
etwas
aus
der
Art:
als
„Gate
Guard“
darf
sich
dieses
Modell
einiger
Besonderheiten
erfreuen,
die
für
mich
als
Modellbauer
Neuland
bedeuten
haben.
Aber
alles
der
Reihe
nach:
die
Idee
und
die
Motivation
zu
dieser
Inszenierung
und
dem
kleinen
„Diorama“,
dass
es
rahmt,
stammt
von
einem
lieben
Bekannten,
der
selbst
ein
Modellbaugeschäft
betreibt.
Manchmal
ist
es
eben
erfrischend,
neue
Ideen
und
vor
allem
Herausforderungen
serviert zu bekommen!
Während
das
J29
Tunnan
-Triplett
auf
dem
Werktisch
Fahrt
aufnahm, habe ich mir jede Menge Bildmaterial von mehr
maskiert Grund war ein leichter und unregelmäßiger heller Braunton, der die Glasteile in angemessenem Ausmaß „erblinden“ lassen sollte.
Im
Cockpit
selbst
habe
ich
ebenfalls
heftig
mit
„weathering“
gearbeitet:
nebst
matten
oder
abgeriebenen
Lackierungen
wurde
auch
ein
halb
abmontiertes
Instrumentenbrett
gestaltet,
dessen
Instrumente
ich
teilweise
ausgebohrt
habe,
lose
oder
„herausgerissene“
Drähte
vervollständigen
den
Eindruck
eines
desolaten Zustands.
Das
kleine
Diorama
entstand
auf
einer
Holzplatte,
die
mit
Styropor
und
Gips
modelliert
worden
ist.
Das
Hündchen,
dass
in
einzelnen
Bildern
despektierlich
ein
Bein
hebt,
um
den
Projekttitel
„sic
transit
gloria
mundi-
so
wandelt
sich
der
Ruhm
der
Welt“
noch
anschaulicher
werden
zu
lassen,
entstammt
einem
1:48er
„dog set“ der Firma Legend.
Die
Vorbildmaschine
ist
übrigens
in
den
60er/
frühen
70er
Jahren
bei
der
1.
Staffel
des
Jabogeschwaders
in
Linz
Hörsching
stationiert
gewesen-
und
heute
tatsächlich als Museumsmaschine im Luftfahrtmuseum Zeltweg zu bewundern.
Dieses
„Gate
Guard“
Modell
hat
mir
durch
neue
Herausforderung
wie
durch
die
Qualität
des
Modellbausatzes
große
Freude
gemacht!
Informationen
zur
Geschichte
der
„Tunnan“
und
ihrer
Verwendung
in
österreichischen
Diensten
sowie
zu
dem
wirklich
bemerkenswerten
Bausatz
findet
man
in
den
beiden
anderen Berichten zu diesem Triplett, auf die ich hiermit verweise.
Roland Sachsenhofer,
Juli 2019
Die
„dayglow“
Flächenspitzen
wurden
mit
verdünnter
oranger
Farbe,
die
ich
mit
Rot,
teils
mit
Gelb
gemischt
hatte,
behandelt.
Vorher
hatte
ich
als
Basis
Metallfarbe
aufgetragen,
auf
das
eine
Schicht
rasch
trocknender
Abdeckflüssigkeit
getupft
worden
war.
Nach
Fertigstellung
konnte
ich
so
durch
Herunterreiben
der
abgedeckten
Partien
das
Abplatzen
von
Farbe
recht
gut
simulieren.
Das
Ganze
wurde
folgend
noch
mit
feinem
Schleifpapier
bearbeitet.
Ein
vergleichbares
Vorgehen
habe
ich
für
die
Darstellung
korrodierten
Aluminiums
auf
den
Rumpf-
und
Flächenoberseiten
verwendet.
Auch
hier
kam
auf
eine
Grundierung
in
unterschiedlichen
Metallfarben
als
erstes
eine
Präparierung
von
Abdecklack,
über
das
ich
in
Schichten
mattes
Aluminium
gezogen habe.
Eine
Nachbehandlung
in
Form
eines
deftigen
washings
mit
Pastellkreide
und
die
mit
Trockenpinsel
aufgebrachten
Wasser
–
und
Abflussspuren
haben
das
verwitterte Erscheinungsbild vervollständigt.
Eine
ungewöhnliche
Sache
bestand
auch
im
Abkleben
der
Cockpitver-
glasung. Nicht wie üblich die Klarsichtteile, sondern deren Rahmung wurde