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Modelle & Dioramen Modell - Journal
Modell, Bilder und Text: Roland Sachsenhofer
Baustufen:
oder   minder   verwitterten   Museumsflugzeugen   angesehen.   Rein   visuell   ist   das   eine   interessante   Welt!   Das   Thema   „Verwitterung“   steht   bei   Modellbauern   ja ohnehin hoch im Kurs, aber diese Art von Alterung hat mit den durch den Fluggebrauch verursachten Gebrauchsspuren nur wenig zu tun. Jahrelanges   Ausgesetzt   sein   gegenüber   allen   Arten   von   Witterung   und   den   Hinterlassenschaften   aller   möglicher   Lebewesen   zeichnet   Flugzeugoberflächen mitunter     grausam.     Blindgewordene     Cockpitscheiben,     korrodierte     Metalloberflächen,     abgeplatzter     Lack,     dauerhaft     sich     abzeichnende     Regen-     und Wasserablaufspuren, oder interessante Formen von Vogelkot sind nur eine Auswahl von Stichworten, die bei diesem Thema Wichtigkeit bekommen. Um   einem   entsprechenden   Erscheinungsbild   nahe   zu   kommen,   habe   ich   folgende   Vorgehensweisen   gewählt:   zum   einen   wurde   „Yellow   Mike“   zuerst   mit   den beiden anderen „Tonnen“ mitgebaut und lackiert. Gleich    nach    dem    Auftragen    der    Decals    jedoch    wurden    diese    aber    schon    zerkratzt    beziehungsweise    teilweise    angeschliffen.    Um    ein    angemessenes Matterwerden der Lackierung zu simulieren, habe ich noch zusätzlich Alclad- Metallfarben über die Markierungen gehaucht.
Pilot Replicas , 1/48 Ein Beitrag von Roland Sachsenhofer Mit   dieser   „Fliegenden   Tonne“   beende   ich   einen   für   mich recht      interessantes   Projekt   von   drei   parallel   gebauten   J29 „Tunnan“ des schwedischen Herstellers Pilot Repplicas. Diese    „Tonne“    hier    schlägt    etwas    aus    der   Art:    als    „Gate Guard“    darf    sich    dieses    Modell    einiger    Besonderheiten erfreuen,   die   für   mich   als   Modellbauer   Neuland   bedeuten haben. Aber   alles   der   Reihe   nach:   die   Idee   und   die   Motivation      zu dieser   Inszenierung   und   dem   kleinen   „Diorama“,   dass   es rahmt,   stammt   von   einem   lieben   Bekannten,   der   selbst   ein Modellbaugeschäft      betreibt.      Manchmal      ist      es      eben erfrischend,   neue   Ideen   und   vor   allem   Herausforderungen serviert zu bekommen! Während   das   J29   Tunnan   -Triplett   auf   dem   Werktisch   Fahrt aufnahm, habe ich mir jede Menge Bildmaterial von mehr
maskiert Grund war ein leichter und unregelmäßiger heller Braunton, der die Glasteile in angemessenem Ausmaß „erblinden“ lassen sollte. Im   Cockpit   selbst   habe   ich   ebenfalls   heftig   mit   „weathering“   gearbeitet:   nebst   matten   oder   abgeriebenen   Lackierungen   wurde   auch   ein   halb   abmontiertes Instrumentenbrett   gestaltet,   dessen   Instrumente   ich   teilweise   ausgebohrt   habe,   lose   oder   „herausgerissene“   Drähte   vervollständigen   den   Eindruck   eines desolaten Zustands. Das   kleine   Diorama   entstand   auf   einer   Holzplatte,   die   mit   Styropor   und   Gips   modelliert   worden   ist.   Das   Hündchen,   dass   in   einzelnen   Bildern   despektierlich   ein Bein   hebt,   um   den   Projekttitel   „sic   transit   gloria   mundi-   so   wandelt   sich   der   Ruhm   der   Welt“   noch   anschaulicher   werden   zu   lassen,   entstammt   einem   1:48er „dog set“ der Firma Legend. Die   Vorbildmaschine   ist   übrigens   in   den   60er/   frühen   70er   Jahren   bei   der   1.   Staffel   des   Jabogeschwaders   in   Linz   Hörsching   stationiert   gewesen-   und   heute tatsächlich als Museumsmaschine im Luftfahrtmuseum Zeltweg zu bewundern. Dieses   „Gate   Guard“   Modell   hat   mir   durch   neue   Herausforderung   wie   durch   die   Qualität   des   Modellbausatzes   große   Freude   gemacht!   Informationen   zur Geschichte   der   „Tunnan“   und   ihrer   Verwendung   in   österreichischen   Diensten   sowie   zu   dem   wirklich   bemerkenswerten   Bausatz   findet   man   in   den   beiden anderen Berichten zu diesem Triplett, auf die ich hiermit verweise. Roland Sachsenhofer, Juli 2019
Die   „dayglow“   Flächenspitzen   wurden   mit   verdünnter   oranger   Farbe,   die   ich mit   Rot,   teils   mit   Gelb   gemischt   hatte,   behandelt.   Vorher   hatte   ich   als   Basis Metallfarbe      aufgetragen,      auf      das      eine      Schicht      rasch      trocknender Abdeckflüssigkeit    getupft    worden    war.    Nach    Fertigstellung    konnte    ich    so durch    Herunterreiben    der    abgedeckten    Partien    das   Abplatzen    von    Farbe recht   gut   simulieren.   Das   Ganze   wurde   folgend   noch   mit   feinem   Schleifpapier bearbeitet. Ein    vergleichbares    Vorgehen    habe    ich    für    die    Darstellung    korrodierten Aluminiums   auf   den   Rumpf-   und   Flächenoberseiten   verwendet.   Auch   hier kam   auf   eine   Grundierung   in   unterschiedlichen   Metallfarben   als   erstes   eine Präparierung   von   Abdecklack,   über   das   ich   in   Schichten   mattes   Aluminium gezogen habe. Eine   Nachbehandlung   in   Form   eines   deftigen   washings   mit   Pastellkreide   und die   mit   Trockenpinsel   aufgebrachten   Wasser   –   und Abflussspuren   haben   das verwitterte Erscheinungsbild vervollständigt. Eine    ungewöhnliche    Sache    bestand    auch    im    Abkleben    der    Cockpitver- glasung. Nicht wie üblich die Klarsichtteile, sondern deren Rahmung wurde