In    gewohnter    Spitzenqualität    legt    ICM    ein    neues    Set    deutscher Soldaten    aus    dem    Ersten    Weltkrieg    im    Maßstab    1/35    vor,    drei Grenadiere   und   einen   Unteroffizier.   Die   stimmigen   Posen   zeigen die Figuren beim Verlassen des Schützengrabens. Das   Set   beinhaltet   einen   Spritzling   mit   den   vier   Figuren   und   zwei Spritzlinge   mit   Ausrüstungsgegenständen   und   Waffen,   die   so   auch separat erhältlich sind. Man   kann   als   Modellbauer   mit   dem   Schwerpunkt   Erster   Weltkrieg ICM   für   seine   bereits   seit   einiger   Zeit   gezeigte   Initiative   in   diesem Bereich   nicht   genug   loben.   Die   Figuren   sind   nicht   nur   qualitativ   im oberen    Bereich    und    müssen    den    Vergleich    mit    teuren    Resin- produkten    keinesfalls    scheuen,    sie    sind    auch    historisch    und anatomisch absolut korrekt wiedergegeben. Die   Bauanleitung   ist   vierfarbig   und   bezieht   sich   bei   den   Farban- gaben auf die Produkte der Häuser Revell und Tamiya. Andreas Borsos, März 2017

Datenblatt

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Wasserschiebebilder (Decals)

Ausstattung:

Masken

Begleitbroschüre

Lackieranleitung, farbig

Maßstab:   1/35 Produktseite: 35692 Bezugsquelle: Fachhandel Vertrieb: Glow2B Preis: UVP € 12,99 Inhalt: • 3 Spritzgussrahmen (102 Teile) • 4-seitige Bauanleitung

Trockenreibemarkierungen

Verwendung:

Figurenbausatz

Dioramenzubehör

unglücklich gewählt, denn einschränkender als notwendig. Eine   Figur   ist   mit   dem   lMG   08/15   ausgerüstet,   das   in   größerer Anzahl   allerdings   tatsächlich   erst   im   Laufe   des   Jahres   1917   ausgegeben   wurde. Alle   anderen Figuren   repräsentieren   so,   wie   sie   aus   der   Packung   zu   bauen   sind,   jedoch   bereits   den   Ausrüstungsstand   der   Sturmtruppen,   wie   sie   bei   Verdun   oder   an   der Somme   1916   kämpften. Auch   die   Mischung   zwischen   Wickelgamaschen   und   Knobelbechern   ist   absolut   authentisch.   Tatsächlich   entsprach   es,   wie   ab   und   an zu   lesen   ist,   keineswegs   einem   besonderen   Vorrecht   der   Sturmtruppen,   Wickelgamaschen   zu   tragen,   während   dies   der   normalen   Infanterie   untersagt gewesen   sei.   Im   Laufe   der   Kriegsjahre   16–18   glich   sich   das   Aussehen   der   Linieninfanterie   immer   mehr   dem   der   Sturmtruppen   an,   was   nicht   zuletzt   dazu führte, dass sich die Sturmtruppen um spezielle Abzeichen bemühten, um ihren Elitestatus weiterhin zu demonstrieren. Das   hervorragende Ausrüstungsset,   das   den   Figuren   beiliegt,   liefert Alarmbüchsen   für   die   Gasmaske   Mod.   1916   incl.   Ersatzfilter, Taschenlampen,   Ferngläser, Feldflaschen,   Munitionstaschen   für   das   Gewehr   98,   Kochgeschirre,   Spaten   und   Schaufeln   in   Gürteltaschen   (viele   Sturmsoldaten   sägten   im   Übrigen   den   Stil ab,    er    darf    also    getrost    bis    zur    Schulterklappe    gekürzt    werden!),    lange    und    die    späteren,    gekürzten    Bajonette    Mod.    98/05,    Pistolen,    darunter    die unvermeidliche   Mauser   C   96   mit   Schulterstock   und   die   offizielle   Ordonanzpistole   Luger   08,   ebenfalls   wahlweise   mit   Schulterstock   und   Zusatzmagazin, Grabendolche,   Bergmann   Maschinenpistolen   18,   lMG   08/15   mit   Trommelmagazin,   Stiel-   und   Eierhandgranaten,   diverse   Gewehre   Mauser   98   und   K.98   mit und   ohne   Bajonett   sowie   Panzerbüchsen   Mod.   1918   –   eine   Auswahl,   die   einen   wirklich   nur   begeistern   kann   und   bis   auf   das   sMG   08   quasi   die   vollständige deutsche   Infanterieausrüstung   des   Ersten   Weltkriegs   in   hervorragender   Qualität   wiedergibt. Auch   zum   in   achtfacher Anzahl      beiliegenden   Stahlhelm   Mod   .   16 sei   ergänzt:   Tatsächlich   sind   die   Ecken   des   beim   deutschen   Stahlhelm   des   Ersten   Weltkriegs   noch   recht   lang   nach   unten   gezogenen   Nacken-   und Ohrenschirms   in   der   Wiedergabe   durch   ICM   etwas   zu   eckig   geraten   für   einen   Standard-M16.   Das   lässt   sich   jedoch   mit   etwas   Sandpapier   problemlos   ändern. Ich   halte,   und   hoffe,   hier   nicht   zu   viel   in   das   Set   hineinzuinterpretieren,   diese   Stahlhelmform   jedoch   weder   für   einen   Fehler   noch   für   einen   Zufall.   Ende 1915/zu    Beginn    des    Jahres    1916    nämlich    wurden    der    5.   Armee    vor    Verdun    die    ersten    30.000    Vorserienmodelle    zu    Testzwecken    –    vor    allem    ans Sturmbataillon   Nr.   5   (Rohr)   –   ausgegeben.   Diese   erste   kleine   Lieferung   Stahlhelme   (unter   Sammlern   heute   heiß   begehrt   –   zum   Vergleich:   bis   Kriegsende wurden 7,5 Millionen produziert!), besaß durchaus diese eckigen Ohrenschirme, die bei den Serienmodellen dann abgerundet wurden!

Ein paar Worte zur Ausrüstung der Figuren seien angefügt: Die   Soldaten   sind   mit   der   Feldbluse   Mod.   15,   lederverstärkten   Hosen und   Wickelgamaschen   bzw.   Knobelbechern   ausgestattet.      Damit   passen sie   wunderbar   in   die   Zeitperiode   1916–1918.   Die   Bezeichnung      „German Sturmtruppen (1918)“, für die sich ICM entschieden hat, ist daher etwas