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Zum Original: Die   Aim-4   Falcon   ist   eine   infrarotgelenkte   Luft-Luft   Rakete   der Hughes    Aerospace    Group,    deren    Entwicklung    bereits    1946 begann.   Ab   1954   wurde   in   Tucson   in   Serie   produziert   und   1956 wurde    das    erste    Mal    ein    Luft-Luft    Lenkkörper    an    die    US Streitkräfte    ausge-liefert.    Aber    auch    nach    Kanada,    Finnland, Schweden, Schweiz und dem Iran wurde die Rakete geliefert. Der   ca.   2   Meter   lange   Flugkörper   erreichte   eine   maximale   Ge- schwindigkeit   von   Mach   3,0   bei   einer   Reichweite   von   knapp   10 Kilometer.    Für    die    entsprechende    Wirkung    im    Ziel    sorgte    ein 3,4kg   Splittergefechtskopf   der   jedoch   keinen   Annäherungszünder hatte    und    das    Ziel    direkt    treffen    musste.    Was    aber    nicht    der Hauptgrund   dafür   war,   warum   sie   nicht   wirklich   geeignet   war   um Mig`s   in   Vietnam   abzuschießen. Ab   1967   wurden   zwar AIM-4D   an die   F-4D   Phantom   gehängt,   aber   diese   erwiesen   sich   im   Luft- kampf    als    ungeeignet,    weil    die    Kühlung    des    Infrarotkopfes    zu lange   brauchte   bis   die   Rakete   abgefeuert   werden   konnte.   Das waren   zwar   nur   fünf   Sekunden,   was   aber   bei   einem   Dog-Fight eine   Ewigkeit   sein   kann.   So   wurde   die   Falcon   ab   1969   durch   die AIM-9   Sidewinder   ersetzt.   Die   AIM-   4G   wurde   jedoch   nur   von sehr   wenigen   Flugzeug-   Typen   verwendet:   F-89   Scorpion,   F-102 Delta   Dagger   und   die   F-106   Delta   Dart.   Von   letzterer   sogar   noch bis Ende der 1980ger Jahre.
Neuheiten vorgestellt
Vier   Raketen   können   aus   diesem   Set   gebaut   werden,   welches   erstmals   in diesem   Maßstab   aufgelegt   wurde.   Es   setzt   sich   aus   vier   Resinhaupteilen,   vier unterschiedlichen    Gefechtsköpfen,    ebenfalls    aus    Resin,    und    vier    Klarsicht Infrarot-Suchköpfen   zusammen,   die   sich   alle   schön   sauber   und   sicher   verpackt in der Eduard üblichen Kunststoff-Klarsichtverpackung befinden. Die   Klarsichtteile   sehen   sogar   richtig   scharf   aus!   Der   optische   Eindruck,   den solche   Suchköpfe   immer   bieten,   wird   damit   extremst   gut   dargestellt.   Wenn man die Hinterseite noch schwarz lackiert, sieht es noch realistischer aus. Der    Sockel    an    den    Rümpfen    kann    sicherlich    leicht    abgesägt,    die    leichten Fischhäute mit dem Skalpell schnell entfernt werden. Eine Triebwerkseinfassung   als   Photoätzteil   für   jede   Rakete   ist   auch   Bestandteil des   Sets.   Für   die   perfekte   Optik   sorgt   noch   der   beiliegende   Decalbogen,   mit dem   sich   Wartungshinweise   usw.   anbringen   lassen.   Die   Rot-Weiße   Lackierung des   Flugkörpers   ist   nicht   alltäglich   und   sieht   schon   sehr   interessant   aus.   Wie genau   was   wo   lackiert,   verbaut   und   beklebt   wird,   kann   man   wie   immer   bei Eduard anhand der sehr schönen Bauanleitung erkennen. Fazit:   Eigentlich   ein   sehr   schönes   Set   von   Eduard,   das   sich   bestimmt   auch sehr   gut   bauen   lässt   und   gut   aussehen   wird.   Leider   wird   es   extrem   schwierig diese   Rakete   an   ein   Modell   zu   hängen.   Denn   wenn   man   sich   die   Liste   der Flugzeugtypen   die   damit   bestückt   werden   konnten   einmal   genauer   ansieht, wird   man   leider   zu   dem   Schluß   kommen,   dass   es   keinen   regulären   Spritzguß Bausatz   in   1:32   gibt.   Wer   allerdings   nicht   vor   Vacu–   Kits   zurückschreckt,   kann die   Rakete   entsprechend   einsetzen.   Daher   ist   dieses   Set   wahrscheinlich   eher für sehr erfahrene Modellbauer geeignet. Flo Jung, September 2017
Datenblatt
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Maßstab:   1/32 Produktseite: 632104 Download: Manual Preis: UVP € 12,75 Inhalt: 4 Raketenkörper Resin 4 Suchköpfe Resin 4 Klarsichtteile 1 Ätzteilbogen 1 Decalbogen 1 Bau- und Bemalungsanleitung in Farbe
www.eduard.com
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile (3D-Druck Technologie)
Masken
Metallteile
Folienfilm
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Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.