Eduard FE826

Fast jeden Monat erweitert Eduard sein Angebot an Gurten für Cockpitsitze. Gegenüber den früheren Fotoätzteilen wird jetzt ganz dünn gewalzter Stahl verwendet. Dieses Material lässt sich einfacher biegen und bleibt besser in der gegebenen Form. Zudem wurde auch die farbige Beschichtung ver- bessert. Der Schattenwurf auf sich überlappenden Stellen macht sich sehr gut, gibt dem Gurt mehr Tiefe und ein realistischeres Aussehen. Der Modell- bauer erspart sich die Zeit, diesen mittels Pinsel selbst aufzubringen. Die Gurte sind nur auf der Vorderseite bedruckt. Das heißt beim Positionieren darauf Acht geben, dass die Gurte nicht verdreht werden, ansonsten sieht man den blanken Stahl. Oder man bemalt diese Stellen selbst. Auf der 4,2 x 3,4 cm großen Platine befindet sich Material für insgesamt zwei Gurtsätze. Die Bemalung ist über jeden Zweifel erhaben. Sie ist so fein ausgeführt, dass man sogar die Nähte im Gurtgewebe deutlich mit freiem Auge erkennen kann. Jeder Satz besteht aus drei Einzelteilen, die mit Superkleber verklebt werden müssen. Die einfache Bauanleitung zeigt die korrekte Positionierung der Teile am Sitz. Ein Cockpit eines Modellflugzeugs ohne Sitzgurte ist nur eine halbe Sache. Wer also seinem italienischen 1/48er Jagdflugzeugmodell aus dem Zweiten Weltkrieg saubere Sitzgurte spendieren möchte, liegt mit diesem Set goldrichtig. Eduards Sitzgurte werden am fertigen Modell sehr gut aussehen. Der Hersteller hält die Bezeichnung mit „Seatbelts Italy WWII fighters“ recht allgemein. Es ist nicht angegeben, zu welchen Flugzeugtypen sie genau passen. Es wurden sicher nicht bei allen italienischen Jagflugzeugen während Zweiten Weltkriegs die gleichen Gurte verwendet. Aber eines ist auch klar: Lieber mal bei einem Modell die (vielleicht) falschen Gurte anbringen, als gar keine! Stefan Fraundorfer, Juni 2017