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Airfix A07114  - 1/48
  Inhalt:
  •
  7 graue Spritzgussrahmen mit 149 zu verwendenden 
  Teilen
  •
  1 transparenter Spritzrahmen mit 9 Teilen
  •
  1 Decalbogen
  •
  20-seitige, farbige Bau- und Lackieranleitung
 
 
 
 
 
 
  Produktseite:
  A07114
  Vertrieb:
  Glow2B
  Preis:
  UVP 33,99 €
  
 
 
 
  Vorbild:
  Die Junkers Ju 87 war ein einmotoriges Kampfflugzeug der Zeit des Zweiten Weltkrieges aus deutscher Produktion. Der von der Junkers Flugzeugwerk AG 
  entwickelte Tiefdecker mit Knickflügeln, starrem Fahrgestell und zwei Mann Besatzung wurde von der deutschen Luftwaffe und den Luftstreitkräften 
  verbündeter Länder eingesetzt. Seine Hauptaufgabe bestand in präzisen Bombenangriffen bei Tage im Rahmen taktischer Einsätze als Sturzkampfflugzeug 
  (Stuka). Spätere Varianten der D-Serie wurden vorwiegend als Erdkampfflugzeuge eingesetzt.
  Im April 1934 gab die Abteilung Flugtechnik im Heereswaffenamt eine Ausschreibung an die Luftfahrtindustrie heraus. Wegen der für den Horizontalflug 
  unzureichenden Bombenzielgeräte sollte die neue Maschine Punktziele im Sturzflug angreifen können, eine Konstruktionsidee, die damals in Deutschland 
  wie in den USA verfolgt wurde. Neben der von Dipl.-Ing. Hermann Pohlmann bei Junkers entwickelten Ju 87 entstanden auf die Ausschreibung hin noch die 
  Heinkel He 118 sowie die Arado Ar 81. Das Vergleichsfliegen im Jahr 1936 gewann die Ju 87. Die nahezu gleichzeitig, aber völlig unabhängig davon laufende 
  Ausschreibung für ein leichtes Sturzkampfflugzeug, für welche die Blohm & Voss Ha 137, Fieseler Fi 98 und die Henschel Hs 123 entwickelt wurden, hat 
  hiermit nichts zu tun. Beide Vorgänge werden in der Literatur aber häufig miteinander vermischt.
  Typisch für diese Maschine, die vor allem durch ihren Einsatz als Sturzkampfflugzeug (Stuka) bekannt wurde, waren die ausgeprägten Knickflügel und der 
  demoralisierende Heulton ihrer Sirene („Jericho-Trompete“) beim Sturzangriff.
  Das erste Versuchsmuster hatte ein Doppelleitwerk und einen britischen Zwölfzylinder-V-Motor vom Typ Rolls-Royce Kestrel. Der Erstflug der Ju 87 V1 
  erfolgte am 17. September 1935. Quelle: Wikipedia
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
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  Bausatz:
  In der Airfix-typischen, roten Verpackung, welche auf den Seitenteilen Details 
  eines CAD-Modells und die Markierungsoptionen enthält, befinden sich 7 
  mittelgraue Spritzrahmen, ein Rahmen Klarsichtteile, ein Decalbogen und 
  die großformatige Bau- und Lackieranleitung.
  Bei diesem Bausatz handelt es sich um eine aus modernen Stahlformen 
  stammende Formneuheit von 2016. Betrachtet man die Spritzrahmen, so 
  fällt einem sofort der außergewöhnliche Detailreichtum und die hohe Qualität 
  der Spritzgussbauteile auf.
  Alle Teile sind sehr präzise abgespritzt, Blechstöße, Wartungsklappen und 
  Verschraubungen sind scharfkantig wiedergegeben. Die Klappen wirken 
  teilweise etwas überbetont, was sich aber mit dem ersten Farbauftrag, bzw. 
  der Grundierung egalisieren sollte. Grate und Häutchen sind nicht zu 
  erkennen, die Formtrennlinie ist an manchen Teilen deutlich vorhanden. Nur 
  ungünstige Sinkstellen lassen sich ausmachen auf der Tragflächenoberseite. 
  Ein besonderes Highlight des Kits ist die Möglichkeit zur offenen Darstellung 
  der Waffenschächte. Möchte man dies tun, so muss das gut detaillierte 
  Innenleben verbaut werden und die Klappen aus dem Flügeloberteil jeweils 
  ausgeschnitten werden. Alles völlig problemlos und durchdacht. Nur eben 
  die Materialverjüngung zur Aufnahme des jeweiligen Schachtes ist proble-
  matisch. Diese drücken sich als umlaufende Sinkstellen nach oben hin durch 
  und müssen verspachtelt werden. Mit etwas vorausschauendem Abkleben 
  vor dem Spachteln sollten die Nietenreihen erhalten bleiben. Ansonsten ist in 
  Sachen Plastik alles im grünen Bereich.
  Augenscheinlich hatte der Design-Entwickler freie Hand bei der Umsetzung 
  der Details und eben genau das zeichnet diesen Kit aus. So sind z.B. die 
  Auspuffstutzen bereits hohl angedeutet, die Räder belastet dargestellt und 
  mit einer Nase zum korrekten Einbau versehen. Im Cockpitbereich ist alles 
  vorhanden, inkl. der Decalelemente für das Instrumentenbrett. Na ja, zumin-
  dest was die Gerätschaften und Installationen betrifft. Ein Resin-Cockpit 
  kann man sich hier getrost sparen! Leider wurde aber die geniale Idee des 
  vorangegangenen 1/72er Kits mit den sitzen nicht übernommen. somit gibt 
  es weder angegossene noch Decal-Gurte bei dieser 1/48er Stuka. 
 
 
  Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
 
 
 
 
 
  Review-Checkbox
 
 
 
 
 
 
  Gesamteindruck
 
 
 
 
 
 
  Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   158      Markierungsoptionen:    2
 
 
  
Junkers Ju 87B-1 Stuka
 
 
  
Airfix A07114
 
 
 
 
 
 
  Zielgruppe:
 
 
 
 
  Anfänger
 
 
  erfahrener Modellbauer
 
 
  Profi
 
 
 
  Verwendung:
 
 
 
 
  Gimmick
 
 
  Korrektur
 
 
  Erweiterung / Detaillierung
 
 
 
  Diorama-Zubehör
 
 
 
 
  Spritzguss, Kleinserie (short run)
 
 
  Spritzguss, Stahlform
 
 
 
  Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
 
 
 
  Verfügbarkeit:
 
 
  Limited Edition
 
 
 
  Serie
 
 
  Technologie:
 
 
 
 
  Resin, klassischer Musterbau
 
 
  Resin, 3D-Druck-Technologie
 
 
  Wasserschiebebilder
 
 
  Fotoätzteile, metallfarben
 
 
  Fotoätzteile, bedruckt
 
 
  Ausstattung:
 
 
 
  Masken
 
 
 
 
  Metallteile
 
 
  Vacu-Teile
 
 
 
  Acetatfilm
 
 
 
 
 
 
 
  Vinyl-Teile / -Räder
 
 
 
 
 
 
 
 
  Begleitbroschüre
 
 
 
  Poster / Kunstdruck
 
 
 
  Bauanleitung, farbig
 
 
 
  Bauanleitung, s/w
 
 
 
  Lackieranleitung, farbig
 
 
 
  Lackieranleitung, s/w
 
 
 
 
  Farbenset mit Pinsel
 
 
 
  Aufkleber / Abziehbilder
 
 
 
  Auslegung:
 
 
  Basisbausatz
 
 
 
  Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
 
 
 
  Multimediabausatz
 
 
 
  Dual- / Mehrfachbausatz
 
 
 
 
 
 
  Bauanleitung
 
 
 
 
  sachlich, zweckmäßig
 
 
 
  High End
 
 
 
  komfortabel
 
 
 
 
  Download-Option
 
 
 
 
  Konzept
 
 
 
 
 
  Produktidee:
 
 
 
  Wiederauflage
 
 
 
  Variante
 
 
 
  Formentausch
 
 
 
  Formneuheit
 
 
 
  Umsetzung:
 
 
  Spritzguss:
 
 
 
 
 
  Decals:
 
 
 
 
  Resin:
 
 
 
 
  Qualität
 
 
 
 
  Klarsichtteile:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  Dem Bausatz liegt ein exakt im Register gedruckter Decalbogen zur Dekorierung von 2 Maschinen bei. Laut Angabe auf dem Karton stammt dieser von der 
  italienischen Decalschmiede Cartograf, sollte also perfekt zu verarbeiten sein.
 
 
  Unten: Die Airfix-typische, farbige Bauanleitung ist hervorragend aufgebaut und führt auf 92 klar verständlichen Baustufen zum fertigen Modell. 
  Bemerkenswert ist die Tatsache, dass es Airfix im Vergleich zu anderen Herstellern schafft, trotz 3D gerenderten Bildern, das aktuell zu verklebende Bauteil 
  farblich abzusetzen. ;-)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Die Option mit der Schiebehaube hat sich aber vom kleinen Kit
  erhalten. Hier ist neben der geschlossenen Option auch eine
  bereits aufgeschobene Kabinenhaube als ein Komplettteil vor-
  handen, was natürlich in Sachen Materialstärke realistischer wirkt
  wie zwei übereinander geschobene Einzelteile. 
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  
 
 
  Ein weiteres Highlight ist der komplett vorhandene Jumo-Motor der B-1 Stuka. Dieser kann optional verbaut werden und erhält deshalb zwei Extraseiten im 
  Bauplan. Ob mit oder ohne Luftschraube, alle Details wurde akkurat umgesetzt, was diesen Bausatz für Dioramafans höchst interessant macht.
 
 
 
 
  Fazit:
  Airfix hat sich mit der aktuellen Produktstrategie zu einem Garanten für hochwertigen Plastik-Modellbau entwickelt. Mit absolut überzeugender Qualität und 
  gut umgesetzten Ideen kann man hier von Bastelspaß pur sprechen.
  Die vorliegende Stuka dürfte wohl derzeit die beste Möglichkeit zum Bau dieses bekannten Warbirds in 1/48 sein.
  Aufgrund der guten Umsetztung des Kits sollte er trotz seiner komplexen Optionen auch von Einsteigern zu meistern sein.
  Happy Modelling,
  Thomas Schneider,
  Februar 2017