RS Models 92190

RS Models 92190 - 1/72

Inhalt: • 1 brauner Spritzgussrahmen mit 62 Teilen • 1 Acetatfilm mit 3 Elementen • 1 Decalbogen • 4-seitige Bauanleitung als A4 Faltblatt • farbige Lackieranleitung auf der Schachtelrückseite

Herstellerseite: RS Models RS Models Produktseite: 92190 Preis: ca. € 18,-

Einleitung: Öffnet man die RS-Models typisch stabile Schachtel, erlebt man Beeindruckendes; nicht unbedingt hinsichtlich der Größe der Bausatzteile- die Cierva C.30 zählt wahrlich nicht zu den großen Fluggeräten- wohl aber in Bezug auf Ausstattung und Ausprägung der Bausatzteile. Historie: Juan de la Cierva darf sowohl als Gründer der Autogyro-Szene wie auch als Pionier des Hubschrauberfliegens gelten. Ab den 1920er Jahren entwarf das von ihm gegründete Konstruktionsbüro Cierva Autogiro Company eine Reihe erfolgreicher Tragschrauber. Einer der meistverkauften und in großer Stückzahl als Lizenzbau gefertigten Autogyros war die Cierva C.30. Mehrere Nationen erwarben die Rechte für dieses wendige und kompakte Fluggerät, darunter Großbritannien, Frankreich und das damalige Deutsche Reich. Nach 1945 sollte der Hubschrauber die Autogyros weitgehend ablösen; erst in letzter Zeit ist eine Renaissance des Tragschrauberfliegens -vor allem in der Sportfliegerei- zu bemerken.

Vielen Dank an die Firma RS Models für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.

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Bausatz: Ein Spritzgussrahmen, ein Foto-Film für die wenigen Klarteile, ein Decal- bogen und die übersichtliche und gut gemachte Bauanleitung- mehr braucht man nicht, um den kleinen Autogiro entstehen zu lassen. Insgesamt befin- den sich auf dem Spritzling 62 Teile, eine beachtliche Anzahl für ein so kleines Modell. Dies mag zum einem auf die eingebaute konstruktive Komplexität eines Tragschraubers zurückzuführen sein, zum anderen rührt dies wohl auch von den vorbildlich beachteten alternativen Formen her, die den vorbildgerechten Bau von vier unterschiedlichen Varianten ermöglichen. Diese unterscheiden sich in Details bei Motor, Form der Rotorblätter sowie der Bereifung. Die Bauanleitung geht in nachvollziehbarer Weise auf diese Unterschiede ein und lässt auch insofern keine Fragen offen. Die Formen zeichnen sich durch eine für diesen Maßstab angemessene Detailierung aus, die hohe Qualität zeigt sich auch in der völligen Abwesen- heit störender Angussstellen oder Fischhäute. Einzig die Nachbildung der Cockpiteinfassungen weicht von diesem erfreulichen Gesamtbild ein wenig ab: hier fallen etwas verwaschene Formen auf. Das Cockpit ist recht schlicht geraten. Gerade weil es ohne Kanzelver- glasung recht gut einsehbar ist, wäre hier eine weitergehende Detailierung durch den Modellbauer durchaus vertretbar. Der filigrane Aufbau des Models mit dem aus einzelnen langen Streben aufgebauten Fahrwerk und dem ebenso konstruierten Rotorkopf wird gut zu planen sein. Markierungsoptionen: RS- Models bietet vier gut recherchierte Versionen des C.30 Grund- Entwurfs an. Zwei Varianten zeigen französische Maschinen: jeweils eine der Luftwaffe sowie eine der Marineflieger. Natürlich darf als Option die in Deutschland gefertigte „Fw-30“ nicht fehlen. Ergänzt wird dies durch eine vierte Maschine in den Farben der polnischen Luftwaffe. • LeO C.30 No. 32, Frankreich 1940 • LeO C.30 No. 01, Frankreich 1940 • Focke Wulf Fw-30 D-EIRO, Deutschland 1936 • Avro C.30A, SP-ANN, Polen 1937