© kitchecker.com 2017
Trumpeter 03223 - 1/32
Inhalt:
•
310 Teile
•
18 Spritzrahmen + obere und untere Rumpfhälfte
•
Gummireifen
•
Metallfahrwerk
•
2 Fotoätzplatinen
•
2 Decalbögen
•
28-seitige Bauanleitung
•
2 farbig gedruckte Bemalungs- und Markierungsanleitungen
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Trumpeter Bausatz:
Mächtig
ist
er,
der
erste
Eindruck
beim
Anblick
der
sehr
ansprechend
gestalteten
Bigbox,
in
der
sich
die
über
300
Teile
befinden,
aus
denen
sich
eine Replika im Königsmaßstab 1:32 des Technikwunders bauen lässt.
Allein
die
Größe
des
wie
bereits
erwähnt
riesigen
Kartons
lässt
erahnen,
dass
hier
einiges
geboten
wird.
Der
alte
Revell
Karton
der
A
und
der
Trumpeter
Karton
der
M
wirken
dagegen
wirklich
lächerlich.
Beim
Öffnen
des
wie
bei
Trumpeter
üblichen
Stülpkartons
springt
einem
sofort
ein
Tatbestand
ins
Auge
der
die
Größe
der
Kiste
rechtfertigt.
Denn
die
Rumpfober-
und
Unterschale
liegen
in
einem
Stück
oben
auf.
Angegossene
Tragflächen,
ein
Traum!
Da
kann
die
Revell
schon
mal
nicht
mithalten.
Bei
der
genauen
Begutachtung
der
beiden
großen
Teile
findet
man
viele
Oberflächendetails
und
saubere
Gravuren.
Aber
auch
schon
die
interessante
Erkenntnis,
dass
die
Oleks
(oben
liegende
Lufteinlauf
Klappen)
wahlweise
geöffnet
oder
geschlossen
dargestellt
werden
können.
Auch
hier
hat
die
Revell
verloren.
Doch
bereits
bei
den
Statik
Entladern
schlägt
Deutschland
zurück,
denn
da
fehlen
bei
Trumpeter
an
den
Tragflächenenden
zwei
Stück.
Dafür
kann
man
sich
bei
Trumpeter
zwischen
den
zwei
verschiedenen
Gun
Vents
entscheiden
die
es
bei
der
MIG-29A
gab.
Nach
einem
direkten
Vergleich
mit
der
Oberfläche
des
Originals
fällt
auf,
dass
das
Inspektionsglas
hinter
dem
Cockpit
auf
der
rechten
Seite
oben
im
Rumpf
fehlt.
Hält
man
die
Seitenleitwerke
an
den
Rumpf
sieht
man,
dass
die
LERX
(verlängerte
Tragflächenwurzeln,
die
am
Rumpf entlang vor zum Cockpit laufen) viel zu früh enden.
Nachdem
man
den
Anblick
der
Oberschale
für
ein
paar
Minuten
genossen
hat,
fängt
man
an
die
„Kleinteile“
zu
untersuchen.
Insgesamt
18
Spritzlinge
machen
sich
in
der
Kiste
breit,
plus
Bleigewicht
für
das
Radom
um
keinen
Tailsitter
zu
produzieren.
Wie
nett!
Ob
es
auch
wirklich
ausreicht,
wird
sich
noch
herausstellen.
Wo
wir
schon
bei
der
Frontpartie
sind,
sehen
wir
uns
doch
gleich
die
Teile
für
das
Cockpit
an.
Die
Wanne
an
sich
ist
schon
mal
viel
detaillierter
als
beim
Seniorkit
aus
Bünde.
Auch
der
Umfang
der
Teile
die
es
gibt
ist
sehr
groß.
Wären
da
doch
schon
einmal
Seitenteile
für
das
Innere
des
Cockpits.
Sowas
ist
für
mich
immer
der
Hauptgrund
ein
Resincockpit
zu
verbauen,
weil
diese
bei
vielen
Kits
oft
fehlen
und
dann
nur
gähnende
Leere
herrscht.
Nicht
so
jedoch
hier.
Die
angesprochene
Leere
findet
sich
bei
Revell
z.B.
auch
an
der
Unterseite
der
Cockpithaube.
Trumpeter
legt
hier
verschiedene
Ätzteile
für
Innenrahmen
und
Spiegel
mit
in
die
Kiste.
Auch
die
Klarsichtteile
fallen
etwas
hübscher
aus
als
beim
Konkurrenten.
Aber!
Die
Form
wurde
nicht
wirklich
gut
getroffen.
Die
Haube
kommt
viel
zu
flach
daher,
was
man
auch
im
direkten
Vergleich
mit
der
Revell
Haube
sieht.
Beim
HUD,
das
zwar
schön
filigran
aus
PE
Teilen
gebogen
werden
kann,
fehlt
leider
die
zweite
Glasscheibe,
die
dann
eben
selbst
hergestellt
werden
muss.
Ansonsten
ist
für
ein
Bausatzcockpit
vieles
an
Details
da,
was
für
die
meisten
Modellbauer
sicherlich
ausreichend
ist.
Ein
Resincockpit
ist
zwar
derzeit
noch
nicht
auf
dem
Markt,
aber
aus
verlässlichen
Quellen
ist
mir
bekannt,
dass
daran
gearbeitet
wird.
Vielleicht
nimmt
man
sich
dabei
auch
des
IRST(
Infrared
Search
and
Track
System)
an,
denn
ein
Innenleben
ist
hier
nicht
zu
finden,
obwohl
das
Klarsichtteil
Einblick
gewährt.
Am
Sitz
sind
zwar
Gurte
angedeutet,
aber
auch
der
kann
mich
nicht
wirklich
überzeugen
und
wird
definitiv durch Resin ersetzt.
Machen
wir
weiter
mit
dem
Fahrwerk.
Wie
zu
erwarten
war,
ist
es
wieder
aus
Metall-Guss.
Dadurch
kann
man
die
Stoßdämpfer
polieren
und
erhält
eine
sehr
überzeugende
Optik.
Schläuche
und
sonstige
Leitungen
müssen
dann
wieder
in
Eigenregie
gebogen
und
verbaut
werden.
Eine
Federung,
wie
man
sie
bei
der
SU-27
vorgefunden
hat,
gibt
es
allerdings
nicht.
Dabei
sind
hier
wieder
Gummireifen,
die
zwar
immerhin
mit
Herstellernamen
bedruckt
sind,
aber
es
bleiben
halt
einfach
Gummireifen,
die
keiner
haben
will.
Da
wird
wieder
die
Resinabteilung
herhalten
müssen.
Leider
findet
man
in
den
Fahrwerksschächten
so
gar
keine
Details
wie
Leitungen,
Schläuche
oder
ähnliches.
Das
wäre
besser
gegangen.
Auch
die
Auswerfermarken
an
den
Einlaufkanten
der
Intakes
hätten
nicht
sein
müssen,
denn
beim
Entfernen
können
Schäden
der
Kanten
auftreten
oder
die
Spitze
abbrechen.
Unverständlich,
denn
der
Rest
des
Kits
glänzt
mit
Auswerfermarken
an
unsichtbaren
Stellen.
Allerdings
sind
die
Intakes
geöffnet
oder
geschlossen
darstellbar und sind durchgehend vom Tunnel bis zum Triebwerk. Das gefällt!
Sehr
detailliert
sind
allerdings
die
beiden
Haupttriebwerke,
die,
wenn
man
die
unteren
Abdeckungen
weglässt,
sogar
später
komplett
sichtbar
sein
könnten.
Es
ist
ein
hin
und
her
bei
diesem
Kit,
denn
die
Triebwerksauslässe,
die
Nozzles
sind
dagegen
wieder
recht
unscheinbar
gestaltet
worden.
Dagegen
ist
die
wahlweise
geöffnet
darstellbare
Bremsklappe
am
Heck
wieder
sehr
detailliert.
Am
Höhenleitwerk
fällt
auf,
dass
der
zweite
Statik
Entlader
am
Höhenleitwerk
zu
weit
in
der
Mitte
angebracht
ist.
Die
müssten
beide
außen
sein.
An
der
Oberfläche
im
Heckbereich
fehlen
die
Haken
vor
der
Bremsklappe. Soviel erstmal zum Hauptmodell.
Der
Großteil
der
beiliegenden
Waffensets
mit
denen
die
gängigsten
Waffen
der
MIG
29
zu
bauen
sind
,trägt
die
Kennzeichnung
von
2005
und
sind
die
Gleichen,
die
auch
in
dem
MIG
-29M
Kit
beiliegen.
100%
New,
wie
auf
Trumpeters
Homepage
angepriesen
wird,
stimmt
also
nicht
zu
100%.
Neu
dagegen
sind
die
Teile
die
auf
Guss
Ast
„N“
zu
finden
sind.
Daraus
lassen
sich
zwei
verschiedene
Raketen-
Rohrstartbehälter
für
ungelenkte
Boden-
Luft-Raketen
bauen,
die
auf
den
ersten
Blick
recht
gut
aussehen.
Erstaunlicherweise
findet
man
auch
den
Startbehälter
O-25-L
für
die
gelenkten
und
ungelenkten
Raketen
der
S-25
Familie,
von
denen
auch
ein
paar
mit
in
der
Kiste
liegen.
Das
ist
insoweit
erstaunlich,
weil
diese
Waffen
nicht
von
der
MIG-29
getragen
wurden,
sondern
nur
von
Suchoi
Kampfjets.
Für
den
GunPod
UPK-23/250
und
den
Startbehälter
B-13L
gibt
es
auch
keinen
Verwendungsnachweis
an
der
MIG-
29.
Aber
es
kommt
noch
besser,
es
sind
im
Bauplan
vier
Waffenstationen
an
jedem
Flügel
angegeben,
die
A
Variante
hatte
aber
nur
drei.
Naja,
man
muss
nicht
alles
verstehn...
Die
Pylonen
an
sich
passen
leider
auch
nicht
wirklich
und
schneiden
im
direkten
Vergleich
mit
den
originalen
recht
schlecht
ab.
Wer
es
komplett
durchziehen
will,
muss
sich
auch
hier
Ersatz
besorgen,
wie
etwa
aus
dem
Hause
Zacto
von Übersee.
Der
Centerline
Abwurftank
PTB-
1500
sieht
zwar
auf
den
ersten
Blick
genau
so
aus
wie
der
aus
dem
M
Kit,
weist
jedoch
bei
genauerem
Hinsehen
teilweise
erhabene
Gravuren
auf.
Auch
fehlt
der
APU
Tunnel,
der
direkt
durch
den Tank geht. Hier wird er leider nur angedeutet.
Als
kleine
Gimmicks
gibt
es
bei
diesem
Kit
eine
Schleppstange
und
eine
Einstiegsleiter
mit
oben
drauf.
Bei
letzterer
allerdings
muss
man
die
Form
bemängeln,
denn
bei
einem
konisch
zulaufenden
Rumpf
an
den
die
Leiter
angelegt
werden
soll,
müsste
eigentlich
eine
Stütze
kürzer
sein
als
die
andere.
Auch
eine
identische
Schleppstange
habe
ich
auf
Bildern
nirgends
gefunden.
Vielleicht
wurde
hier
eine
falsche
Stange
als
Musterbeispiel
verwendet.
Produktseite:
03223
Bezugsquelle:
Fachhandel / Modellbau Koenig
Preis:
€ 105,-
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Revell Bausatz:
Alt
ist
sie,
die
schwabbelige
Schachtel
(zumindest
ein
Stülpkarton
und
nicht
wie
bei
den
aktuellen
Modellen
von
Revell
eine
entwürdigende
Schüttbox...)
in
der
man
die
165
Teile
an
7
Gußästen
findet.
Naja,
nicht
so
richtig
alt,
aber
immerhin
von
2002
ist
die
Wiederauflage
die
ich
hier
vor
mir
habe,
mit
den
Decals
für
eine
sehr
bunte,
schwarz-rot-goldene
Sonderlackierung,
eine
in
Norm
90J
lackierte
Maschine
der
Luftwaffe
und
einer
original
russischen
mit
dem
unverkennbaren
roten
Stern.
Wo
wir
schon
dabei
sind,
auf
dem
wirklich
riesigen
Decalbogen
sind
tonnenweise
Stencils
zu
finden,
die,
wie
der
Rest
der Decals auch, eine wirklich beeindruckende Qualität aufweisen.
Wir
bleiben
beim
Papier
und
nehmen
die
Bauanleitung
in
die
Hand.
Dieses
Recycling
Papier
wirkt
immer
etwas
antik
und
man
erwischt
sich
unwillkürlich
dabei
nach
verfassungsfeindlichen
Symbolen
zu
suchen.
Stattdessen
findet
man
die
zu
dieser
Zeit
üblichen
rudimentären
ausschließlich
schwarz
gedruckten
Darstellungen,
die
einen
in
41
Bauschritten
zu
einem
fertigen
Modell
leiten
sollen.
Das
ist
zwar
nicht
besonders
ansprechend,
aber
zweckmäßig.
In
diesem
Fall
zur
russischen
Technik
passend.
Jetzt
kommt
der
Moment
an
dem
man
dieses
trostlose
Papier
zur
Seite
legt
um
sich
gelungeneren
Dingen
zuzuwenden:
Dem
Plastik.
Dieses
ist
glatt,
glänzend
und
weist
schöne
Gravuren
und
ein
paar
Nieten/Schraubenreihen
auf.
Nicht
schlecht
eigentlich,
aber
ein
paar
Dinge
stechen
sofort
ins
Auge.
Die
Olegs
(obere
Lufteinlaufklappen)
können
nur
geöffnet
dargestellt
werden,
da
sie
fest
angegossen
sind.
Die
Öffnung
für
die
Bordkanone
ist
geschlossen
und
muss
später
aufgebohrt
werden,
was
eine
lösbare
Aufgabe
darstellt.
An
der
Unterschale
fällt
mir
erstmal
nichts
Ungewöhnliches
auf.
Im
vorderen
Fahrwerksschacht
sind
rudimentär
Leitungen
und
Kabel
angedeutet,
was
für
den
standard
Modellbauer
sicherlich
ausreichend
sein
wird.
Die
Auswerfermarken
sind
allerdings
sehr
ungünstig
positioniert,
denn
an
diesen
Stellen
werden
die
erhabenen
Streben
unterbrochen.
Kaum
zu
lösen
das
Problem.
Mir
persönlich
ist
es
aber
egal,
da
ich
dieses
Modell
inflight
darstellen
werde.
Als
nächstes
wird
der
Guss
Ast
mit
den
Tragflächen
und
sonstigen
Flügeln
näher
betrachtet.
Auch
hier
wieder
eine
glatte
Oberfläche
mit
schönen
Details.
Was
hier
sofort
klar
wird
ist,
dass
man
keine
Steuerflächen
beweglich
darstellen
kann.
Alles
brettl
eben
wie
man
bei
uns
in
Bayern
so
schön
sagt.
An
den
Oberseiten
der
Haupttragflächen
befinden
sich
am
Original
Öffnungen,
die
hier
geschlossen
sind,
was
wiederum
Nacharbeit
verlangt.
Die
Static
Dischargers
sind
bereits
angegossen
und
weisen
leichte
Fischhäute auf. Der Rest der Flügel ist jedoch sauber gegossen.
Der
nächste
Guss
Ast
umschließt
die
beiden
Seitenleitwerke,
die
Triebwerksauslässe
sowie
die
des
Radome.
Auffällig
auch
hier
sind
die
fehlenden
beweglichen
Steuerflächen.
Die
Nozzles
sind
teils
detailliert,
aber
hauptsächlich
sehr
einfach
gehalten.
Diese
Teile
schreien
förmlich
nach
Aftermarket-Parts.
Das
bleibt
aber
immer
jedem
Einzelnen
überlassen.
Wir
hangeln
uns
erstmal
zum
nächsten
Ast.
Hier
finde
ich
die
Teile
des
Fahrwerks,
den
Pilotensitz,
viele
Kleinteile
und
ein
Detailliertes
Triebwerk.
Auch
das
Radar
ist
hier
zu
finden.
Wer
also
auf
Wartungsdios
steht,
kann
sich
hier
nach
belieben
noch
ein
wenig
verscratchen.
Es
sind
zwar
alle
Teile
sauber
gegossen,
aber
dem
Sitz
fehlt
es
dann
doch
sehr
an
Details.
Gurte
sucht
man
ebenfalls
vergebens.
Der
kann
wohl
getrost
durch
ein
entsprechendes
Resinteil
ersetzt
werden.
Das
Cockpit
selbst,
bzw.
die
Wanne
und
das
Instrumentenpanel
finden
wir
auf
einem
weiteren
Guss
Rahmen.
Hier
ist
leider
alles
sehr
flach
und
es
fehlt
an
entsprechenden
Details.
Ob
es
nun
an
dem
Formenbau
der
damaligen
Zeit
geschuldet
ist,
oder
dem
fehlenden
Wissen
um
die
Details
zu
einer
Zeit
als
das
Original
noch
nicht
wirklich
greifbar
war,
sei
einmal
dahingestellt.
Für
ein
Flugzeug
in
diesem
Maßstab
ist
Detailierung
jedenfalls
zu
schlecht,
um
das
„Verdeck“
offen
zu
lassen.
Hier
würde
sich
das
Cockpit
von
Coldwarstudio
anbieten.
Ebenfalls
auf
diesem
Rahmen
sind
die
vierteiligen
Intakes,
die
mit
erhabenen
Nieten
ausgestattet
sind. Warum auch immer.
Auf
einem
kleinen
Rahmen
sind
die
Klarsichtteile
zu
finden.
Diese
sind
ganz
leicht schlierig, passen jedoch hervorragend zusammen und auf den Rumpf.
Und
schon
sind
wir
beim
letzten
Rahmen
angelangt,
auf
dem
wir
die
Bewaffnung
finden
in
Form
von
4
x
AA-8
(R-60)
Aphid,
2
x
AA-10
(R-27)
Alamo
2
x
AA-11
(R-73)
Archer
und
zu
guter
Letzt
noch
ein
Centerline
Tank
inklusive der zugehörigen Pylonen. Auf letzteren finden sich erhabene Nieten.
Vorwort:
Lange
musste
man
sich
gedulden,
ehe
ein
mit
dem
Stand
der
heutigen
Technik
hergestellter
Kit
auf
den
Markt
kam,
der
die
erste
Serienversion
dieses
Fighters,
nämlich
die
A
Version,
auch
unter
der
Werksbezeichnung
9.12
bekannt,
darstellt.
Oder
darstellen
soll.
Wenn
man
es
sehr
genau
nimmt.
Denn
für
dieses
Review
habe
ich
mir
die
Expertise
von
eingefleischten
MIG-29
Fans
eingeholt,
mich
in
seltenst
zu
bekommende
Fachliteratur
eingelesen
und
kann
dadurch
selbst
die
Nietenzählerfraktion
mit
Informationen
zu
diesem
Kit
bedienen.
Dazu
jedoch
später
mehr.
Das
einzige
auf
dem
Markt
befindliche
Vergleichsstück
lieferte
bereits
1991
die
deutsche
Firma
Revell,
die
manchmal
leider
zu
unrecht
von
vielen
in
die
Kinder
und
Anfängermodellbauecke
gedrängt
wird.
Ob
dies
auch
für
diesen
Kit
zutrifft,
werden
wir
versuchen
in
diesem
Artikel
herauszufinden.
Aber
eines
steht
schon
mal
fest,
leicht
wird
es
nicht
für
den
26 Jahre alten Bausatz!
Vorbild:
Mikojan-Gurewitsch
MiG-29,
so
lautet
die
vollständige
Bezeichnung
eines
der
populärsten
Kampfjets
der
Neuzeit.
Ende
der
60ger
Jahre,
als
der
Vietnamkrieg
noch
in
vollem
Gange
war,
konnten
sämtliche
Luftstreitkräfte
bereits
einige
Schlüsse
ziehen,
bezüglich
der
Anforderungen
an
einen
Kampfjet.
Die
McDonnell
Douglas
F-4
Phantom
II
z.B.
war
zwar
im
Mittel
und
Lang-
streckenbereich
durch
ihr
Radar
überlegen,
hatte
jedoch
im
Nah-
kampf,
dem
sogenannten
„Dogfight“,
der
MIG-21
„Fishbed“
wenig
entgegenzusetzen.
Also
begann
man
auf
beiden
Seiten
Kampfjets
zu
konstruieren,
die
die
Fähigkeiten
beider
Flugzeuge
vereinen
sollten.
1970
begann
das
Mikoyan
OKB
(
opytnokonstrooktorskoye
byuro
=
Versuchsdesign
Büro)
an
einem
Jäger
der
4.
Generation
zu
arbeiten.
Bereits
zu
einem
sehr
frühen
Zeitpunkt
wurde
das
neue
Flugzeug
MIG
29
getauft.
Die
NATO
blieb
ihrer
Vorgabe
alle
Jäger
mit
F
zu
benennen
treu
und
verlieh
ihr
den
Namen
„Fulcrum“
was
übersetzt
Angelpunkt
des
Hebens
bedeutet.
Nach
Unstimmigkeiten
ob
nun
ein
konventionelles
Design,
oder
ein
neues
Integralkonzept
werden
soll,
entschied
man
sich
letztendlich
für
den
innovativeren
Entwurf.
Dabei
bildet
der
Rumpf
mit
den
Tragflächen
einen
einzigen
miteinander
verschmolzenen
Auftriebs-körper.
Diese
Eigenschaften
sind
maßgeblich
verantwortlich
für
die
herausragenden,
einzig-
artigen
und
letztlich
auch
sehr
beeindruckenden
Flugeigenschaften
die
außer
der
MIG-29
nur
sehr
wenige
Jets
vorweisen
können.
Eines
davon
ist
das
Kobramanöver,
das
vergleichbar
selbst
heutzutage
nur
noch
von
der
SU-27
Baureihe
ausgeführt
werden
kann.
Dabei
richtet
sich
das
Flugzeug
bis
zu
einem
Anstellwinkel
von
120°
auf,
was
optisch
an
eine
drohende
Kobra
erinnert.
Für
den
Kampfeinsatz
ist
dieses
Manöver
jedoch
nicht
einzusetzen, da es nur mit wenig Treibstoff und ohne Bewaffnung durchgeführt werden kann.
Der
Erstflug
des
Prototypen
fand
am
6.10.1977
statt
und
nach
zahlreichen
Änderungen
wurde
der
neue
Jäger
dann
letztendlich
1983
in
die
Truppe
eingeführt.
Das
Flugzeug
überzeugte
auch
viele
nicht
sowjetische
Luftwaffen,
wodurch
sich
die
MIG
29
zum
Exportschlager
entwickelte.
Die
A-
Version
ist
bis
heute
bei
verschiedenen
Luftstreitkräften
im
Einsatz,
wie
z.B.
in
Polen,
Slowakei,
Iran,
Nord
Korea
oder
Bulgarien.
Auch
Deutschland
kam
letztlich
durch
die
Wiedervereinigung
in
den
Genuss
der
russischen
Technik.
Beinahe
wäre
es
dem
Eurofighter
an
den
Kragen
gegangen,
aber
man
entschied
sich
aus
verschiedenen
Gründen
wie
z.B.
Prestige
und
Wartungskosten
dann
doch
für
das
europäische
Gemeinschaftsprojekt
Typhoon.
Schade
einerseits,
andererseits
gut
für
die
deutsche
Wirtschaft
und
die
Arbeitsplätze
aus
meinem
eigenen
Heimatort
Manching.
Mittlerweile
sind
die
deutschen
MIGs
an
die
polnischen Luftstreitkräfte verkauft worden, oder stehen im Museum, wie z.B. die 29+03 in Berlin Gatow.
An Details fehlt es an allen Ecken und Enden - Revell Cockpitwanne
Das
Revell
Instrumentenboard
kommt
schon
recht
flach
daher
und
die
Details
sind
sehr
rudimentär
dargestellt.
Oben
rechts:
Die
Panellines
der
Revell
im
Frontbereich stimmen nicht mit einer A überein.
Da ist Trumpeter nicht viel besser als hier die Revell- Nozzles.
Oben
rechts:
Diese
Revell
Triebwerke
gefallen
mir
persönlich
besser
als
die
des Konkurrenten.
Die Statik-Entlader sind bei Revell an der richtigen Stelle.
Oben rechts: Leider nicht beweglich darstellbar - Die Revell Finne.
Revell - die Gun Vents sind hier geschlossen und es gibt nur eine Variante.
Oben rechts: Die Olegs sind hier nur geöffnet darstellbar
Der
Canopy
Innenrahmen
der
Trumpeter
zeigt
gute
Details.
Oben
rechts:
Die
Seitenteile
sind
wichtig,
denn
dieser
Bereich
des
Cockpits
ist
gut
einsehbar.
Hier
gäbe
es
noch
die
Möglichkeit
aus
den
Decals
die
einzelnen
Instrumente
auszuschneiden.
Bei
den
Triebwerksauslässen
bei
Trumpeter,
wäre
sicherlich
mehr
gegangen.
Oben rechts: Auch hier bin ich nicht soo zufrieden.
Mit der Cockpitwanne von Trumpeter könnte ich leben.
Oben: Nicht ganz so schön wie bei Revell.
Sehr
interessantes
Bild.
Neben
einigen
anderen
unterschieden
ist
der
Längenunterschied am deutlichsten erkennbar.
Unten:
Ein
speziell
bearbeitetes
Bild
um
die
unterschiedlichen
Panellines
besser hervorzuheben.
Auch
wieder
sehr
interessant,
wie
unterschiedlich
manche
Bereiche
doch
sind.
Oben
rechts:
Fast
kein
Bereich
ist
bei
beiden
gleich.
Aber
wer
trifft´s
besser?
Interessant ist der Vergleich der beiden Canopys von oben.
Unten: Das Zubehör des Trumpeter Kits.
Sehr
unterschiedliche
Formen!
Eines
ist
klar,
mindestens
einer
liegt
völlig
daneben!
Wie
bereits
erwähnt,
sind
4
Waffenstationen
pro
Flügel
vorgeschlagen,
was
aber nicht stimmt. Es gab nur drei!
Oben: Die typische in s/w gehaltene Bauanleitung von Trumpeter.
Damit
man
auch
sicher
weiß,
wohin
die
Decals
auf
die
Waffen
kommen
gibt es diese Markierungsanleitung.
Decal Sheet 2 (rechts), mit den Decals für Bewaffnung und Cockpitinstrumente.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/32 Teile gesamt: 310+ Markierungsoptionen: 2
Russian MIG-29A Fulcrum
Trumpeter 03223
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Zugegeben,
fair
ist
er
nicht
der
Vergleich
der
beiden
Kits,
liegen
doch
schon
sehr
viele
Jahre
der
Entwicklung
dazwischen.
Allerdings
hat
sich
gezeigt,
dass
nicht
alles
falsch
und/oder
schlecht
war
am
deutschen
Produkt.
Vor
allem
ist
dieser
Kit
aus
Bünde
alles
andere
als
ein
Kindermodell.
Die
Passform
ist
beim
losen
Auflegen
z.B.
des
Canopys
sehr
gut.
Je
nach
persönlichem
Anspruch
kann
man
mit
ein
paar
Aftermarket-Zubehörsachen
ein
schönes
Modell
der
MIG-
29A bauen. Steht und fällt ein Modell für mich doch gerade in Punkto Bauqualität und noch viel wichtiger, der Lackierung.
Letztendlich
geht
die
Trumpeter
MIG
aus
diesem
Vergleich
natürlich
als
Sieger
hervor,
weil
eben
einiges
mehr
an
Details
bereits
OOB
vorhanden
ist.
Preislich
liegen
aber
auch
genauso
viele
Welten
zwischen
den
beiden
Kits.
Wo
die
Revell
auf
diversen
Onlineportalen
für
um
die
30€
zu
bekommen
ist,
muss
man
für
die
Trumpeter
mindestens
das
drei
bis
vierfache
Ausgeben.
Bei
Jetmodellen
der
Premiumhersteller
in
diesem
Maßstab
und
dieser
Dimension
ist
das
leider
heutzutage aber normal geworden.
Für beide Bausätze gilt auch: Bei allen Formfehlern, die meist nur ein sehr geübtes Auge nach ausführlicher Recherche erkennt, geht es für mich doch in erster
Linie
um
die
Passgenauigkeit
der
Teile,
darum
ein
Modell
sauber
bauen
zu
können.
Denn
Spachteln
und
Schleifen
macht
einfach
keinen
Spaß.
Und
um
Spaß
geht es doch bei einem Hobby, nicht war? In diesem Sinne, vielen Dank fürs Lesen und viel Spaß beim Bauen!
Happy Modelling,
Florian Jung,
Juli 2017