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Eduard  2120 - 1/72

Inhalt: 15 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 522 Teilen 3 Rahmen mit 45 Klarsichtteilen 3 Fotoätzteilplatinen mit rund 90 Teilen 5 Decalbögen 4 Bögen Abdeckmasken 15 Resinteile 1 Briefkuvert 1 tschechische Briefmarke 12-seitige Bauanleitung im Format A4 40-seitige farbige Bemalungsanleitung im Format A4 100-seitiges teilweise farbiges Buch über die Spitfire Mk.IX im Format A4
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Bausatz: Sehen   wir   uns   doch   gleich   mal   die   beiliegende   Publikation   etwas   genauer an:   Das   Buch   wurde   von   Zdenek   Hurt   geschrieben,   umfasst   100   Seiten   im Format A4   und   ist   leider   nur   in   tschechischer   Sprache   geschrieben.   Schade, aber    verständlich.    Hat    dieser    Bausatz    doch    eher    den    tschechischen/ slowakischen   Markt   im   Visier,   da   viele   der   realisierbaren   Modelle   im   Original von tschechoslowakischen Piloten geflogen wurden. Neben   dem   Text   beinhaltet   es   auch   jede   Menge   schwarz/weiß   Fotos   und farbige   Profilzeichnungen.   Diese   Bilder   dienten   unter   anderem   als   Referenz für die 39 Markierungsmöglichkeiten. Als   witziges   Gimmik   liegt   ein   Briefkuvert   mit   der Abbildung   der   Boxart   dieser Limited   Edition   bei.   Auch   eine   tschechische   Briefmarke   aus   dem   Jahr   2013 mit   einem   tschechoslowakischen   Spitfire-Piloten   ist   zu   finden.   Da   allerdings keinen    Nennwert    angegeben    ist,    weiß    ich    nicht,    ob    sie    in    Tschechien verwendet werden kann. 1/72   ist   für   etliche   Modellbauer   ja   der   einzig   „wahre“   Maßstab.   Ich   bin   zwar nicht    dieser    Meinung,    muss    aber    ehrlich    gestehen,    dass    mich    z.B.    auf Ausstellungen   diese   „kleinen“   Wunderwerke   immer   wieder   faszinieren.   Und es    ist    schon    unglaublich,    was    uns    die    Modellbauindustrie    heutzutage    in diesem   Maßstab   bieten   kann.   Einer   der   herausragenden   Vertreter   in   diesem Bereich ist Eduard aus Tschechien. Egal   ob   es   sich   nun   um   die   Fw   190   oder   eben   die   Spitfire   handelt.   Diese neue    Generation    von    Bausätzen,    vom    Hersteller    auch    als    „72nd    Scale Revolution“   bezeichnet,   besticht   durch   perfekte   Oberflächengestaltung.   Die Blechstoßlinien     sind     ganz     fein     graviert     und     sehr     schön     ausgeführte Nietenreihen   zieren   nicht   nur   die   Rumpfhälften,   die   Tragflächen   und   das Leitwerk. Die   Qualität   und   die   Detaillierung   der   oftmals   sehr   kleinen   Plastikteile   sind ausgesprochen   gut.   Sinkstellen,   Fischhaut   oder   Formversatz   sind   nicht   zu erkennen.    Auch    die    Formtrennlinien,    besonders    auf    kleinen    Teilen    oft ziemlich   ärgerlich,   halten   sich   in   Grenzen.   Die   ganz   wenigen   Gussgrate werden   sich   leicht   entfernen   lassen.   Auch   die   Klarsichtteile   verdienen   diese Bezeichnung. Sie wurden schlierenfrei und sauber produziert. Der   Bau   beginnt   mit   dem   Zusammenbau   des   Cockpits,   das   mit   den   bereits farbig   bedruckten   PE-Teilen   (z.B.   Sitzgurte   und   Instrumentenbrett)   super- detailliert   werden   kann.   Es   liegen   übrigens   drei   verschiedene   Ätzteilplatinen bei   –   für   die   Mk.IXe   und   für   die   frühe   und   die   späte   Version   der   Mk.IXc.   Bei praktisch   jedem   auch   noch   so   kleinen Teil   ist   angegeben,   wie   es   zu   bemalen ist,    was    besonders    mit    der    Materie    nicht    so    vertrauten    Modellbauern behilflich     sein     wird.     Beim     Instrumentenbrett     hat     man     drei     Optionen: Entweder    man    verwendet    die    Plastikteile    und    bemalt    sie    selbst,    man verwendet    ein    Decal    oder    man    verbaut    die    fertigen    Ätzteile    –    meiner Meinung   nach   sicher   die   bessere   Wahl.   Auch   die   Sitzgurte   liegen   in   Form farbig lackierter PE-Teile bei. Der   Motor   ist   nicht   enthalten.   Quer-   und   Seitenruder   sind   nicht   angegossen (die   Höhenruder   schon)   und   können   daher   in   ausgelenkter   Stellung   ange- bracht   werden.   PE-Teile   unterstützen   auch   die   Detaillierung   der   Ölkühler unter    den    Tragflächen.    Die    Hauptfahrwerksräder    liegen    als    sehr    gut detaillierte   Resinteile   bei.   Sie   sind   bereits   abgeflacht,   um   das   Gewicht   des Jagdflugzeugs   zu   simulieren.   Auch   das   Spornrad   und   die   Auspuffstutzen wurden aus diesem Material gefertigt. Letztere sind natürlich geöffnet. An   Außenlasten    können    je    nach    Version    drei    verschiedene    Zusatztanks und/oder   zwei   Bomben   angebracht   werden.   Es   besteht   die   Möglichkeit,   die Cockpithaube    und    die    Einstiegsklappe    geschlossen    oder    geöffnet    anzu- bauen.   Sehr   anwenderfreundlich   finde   ich   auch,   dass   die   Kanonen   erst   nach Abschluss   aller   Lackierungs-   und   eventueller   Alterungsarbeiten   angebaut werden   können.   Das   schließt   die   Gefahr   aus,   sie   mit   einer   unachtsamen Bewegung abzubrechen.
Produktlinie: Limited Edition Eduard Produktseite: 8207 Download: Manual Preis: UVP € 56,25
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: In   dieser   Review   präsentiert   das   Kitchecker-Team   ein   echtes   Leckerli   für   alle   Fans   der   Supermarine   Spitfire.   Seit   Sommer   2016   bietet   die   tschechische Modellschmiede   Eduard   die   Spitfire   Mk.IX   und   deren   Varianten   auch   im   Maßstab   1/72   an.   Drei   Faktoren   machen   diesen   Bausatz   zu   etwas   Besonderem: Erstens: Es stehen 39 (in Worten neununddreißig!!!) verschiedene Markierungsoptionen zur Verfügung. Zweitens: Es liegt eine umfangreiche Dokumentation über den Einsatz der Spitfire Mk.IX im Format A4 mit 100 Seiten bei. Drittens: Es können mit diesem Kit DREI Modelle komplett fertiggestellt werden. Übrigens: „Nasi se vraceji“ bedeutet übersetzt „Wir kommen zurück“. Vorbild: Die   Supermarine   Spitfire   ist   das   wohl   berühmteste   britische   Jagdflugzeug   des   Zweiten Weltkriegs.   Obwohl   bei   der   Luftschlacht   um   England   mehr   Hawker   Hurricane   einge- setzt   wurden,   blieb   die   Spitfire   als   das   Jagdflugzeug   in   Erinnerung,   das   die   Wende   in dieser   Auseinandersetzung   herbeiführte.   Der   Konstrukteur   der   Spit,   Reginald   Mitchell, schuf   mit   ihr   einen   kleinen,   graziösen   Jagdeinsitzer   mit   einem   Tragwerk   in   unver- wechselbarer Ellipsenform. Der Prototyp absolvierte seinen Erstflug am 5. März 1936. Zwischen    1936    und    1947    wurden    insgesamt    22.890    Spitfire    und    Seafire    in    ver- schiedenen    Versionen    gebaut.    Davon    wurden    20.017    Maschinen    vom    legendären Rolls-Royce   Merlin   angetrieben.   Die   wichtigsten   Varianten   der   Spit   waren   die   Mk.V   und die Mk.IX, zusammen mit den davon abgeleiteten Mk.VI, VII und VIII. Von   der   Mk.IX   wurden   drei   Hauptversionen   produziert.   Die   F   Mk.IX   wurde   von   einem Rolls-Royce   Merlin   61   angerieben.   Die   nächste   Variante   war   die   LF   Mk.IX,   motorisiert mit   dem   Merlin   66,   der   besonders   in   niedrigen   Höhen   sehr   gute   Leistungen   brachte. Und die HF Mk.IX mit dem Merlin 70 war als Höhenjäger konzipiert.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent und schlierenfrei gespritzt.
Die   fünf   Decalbögen   (zwei   große,   gedruckt   von   Cartograf   und   drei   kleine   mit den    Stencils,    gedruckt    von    Eduard)    sind    natürlich    das    Highlight    dieses Bausatzes.    Mit    ihnen    kann    die    unglaubliche    Zahl    von    39    verschiedenen Modellen realisiert werden. Alle    Markierungsoptionen    sind    in    ordentlicher    Größe    als    4-Seiten-Riss- zeichnung   abgebildet.   Da   sollten   keine   Fragen   offen   bleiben.   Wie   bei   Eduard üblich,   beziehen   sich   alle   Farbangaben   auf   die   Palette   von   Gunze   (Aqueous bzw. Mr. Color). Rechts: Ausschnitte der Decalbögen verdeutlichen den perfekten Druck Man   hat   hier   die   Qual   der   Wahl:   Es   können   19   britische   Spitfire   (viele   davon wurden    von    tschechoslowakischen    Piloten    geflogen),    15    tschechoslowa- kische,   4   israelische   und   eine   Maschine   der   Luftwaffe   von   Birma   (Myanmar bzw. Burma) gebaut werden. Alle    39    Markierungsoptionen    anzuführen,    würde    den    Rahmen    dieses Berichtes   sprengen,   daher   verweisen   wir   an   dieser   Stelle   auf   die   Homepage von Eduard  und zeigen lediglich eine Auswahl der attraktiven Möglichkeiten.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   672      Markierungsoptionen:    39

“Nasi se vraceji” Triple Combo

Eduard 2120

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile (Messing)
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbuch
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Eduards    perfekte    Oberflächendetaillierung!    Auch    die    Höhenruder    zeigen schöne Nietenreihen
Der   Bauplan   ist   sehr   exakt   und   farbig   unterstützt   gezeichnet.   Die   größte   Schwierigkeit   wird   darin   bestehen,   den   Überblick   über   die   vielen   verschiedenen Versionen   zu   behalten.   Die   beiliegenden   Abdeckmasken   erleichtern   die   Lackierarbeiten   an   der   Cockpithaube   und   den   Hauptfahrwerksrädern   erheblich.   Die flexiblen, exakt vorgestanzten Masken einfach vom Bogen abziehen, an der richtigen Stelle aufkleben und schon kann mit der Airbrush gespritzt werden.
Unten: Die “Specials” dieser Limited Edition.
Unten: Produktdetails Quelle: Eduard