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Vielen Dank an die Firma ICM für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   244      Markierungsoptionen:    4

MiG-25 RB Soviet Reconnaissance Plane

ICM  48902

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neuheit, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:

ICM  48902 - 1/48

ICM Produktseite: 48902 Vertrieb: Glow2B Bezugsquelle: MBK Modellbau-König Preis: € 42,95 Inhalt: 9 graue Spritzrahmen mit 234 Teilen 1 transparenter Spritzrahmen mit 10 Teilen 2 Decalbögen 24-seitige Bau- und Lackieranleitung
Vorwort: Es   kann   leicht   sein,   dass   der   Modellbauer   jetzt   leicht   verwirrt   ist.   Nach   der   zuerst   erschienenen   MiG-25   RBT   Soviet   Reconnaissance   Plane   ICM   48901 erscheint   nach   der   Wiederauflage   durch   Revell   die   hier   besprochene   MiG-25   RB   Reconnaissance   Plane.   Was   genau   ist   nun   der   Unterschied   im   Original   und im   Bausatz?   Gar   nicht   mal   so   viel,   aber   "schauen   wir   mal,   dann   sehn   wir   schon".   Ich   habe   gleich   den   durch   unserem   Fußballkaiser   Beckenbauer   berühmt gemachten Satz ins Deutsch übersetzt. Vorbild: Anfang   der   1960er-Jahre   wurden   in   der   Sowjetunion   auf   Basis   der   Mikojan-Gurewitsch   Je-166   erste   Untersuchungen   angestellt,   wie   einer   vermuteten Bedrohung   durch   US-Überschallbomber   wie   der   Convair   B-58   und   vor   allem   der   Mach-3-schnellen   Lockheed A-12   begegnet   werden   könnte. Ausgeschrieben wurde   ein   Mach-3-schnelles   Jagdflugzeug,   das   ebenso   schnelle   Luftziele   in   Flughöhen   bis   zu   25.000   Metern   abfangen   können   sollte.   Der   Hauptzweck   der darauf   in   Entwicklung   gegangenen   MiG-25   sollte   aber   schließlich   sein,   das   Mach-3-Aufklärungsflugzeug   Lockheed   A-12   abzufangen,   von   dessen   Bau   das sowjetische    Militär    1960    erfahren    hatte.    Der    offizielle    Programmstart    für Voruntersuchungen   war   der   10.   März   1961.   Die   Einsatzdoktrin   beruhte   auf   der Erkennung    des    Ziels    durch    ein    leistungsfähiges    Radarsystem    und    der Bekämpfung   mit   eigens   hierfür   entwickelten   weitreichenden   Luft-Luft-Raketen vom    Typ    Wympel    R-40    (Natobezeichnung   AA-6    „Acrid“),    wobei    klassische Luftkämpfe nicht vorgesehen waren. Beim    Radar    handelte    es    sich    um    ein    Pulsradar    Smertsch-A    (smertsch, russisch   смерч   für   Windhose,   Tornado;   NATO-Name   Foxfire)   mit   begrenzter Look-Down-Fähigkeit.    Um    eine    gute    Entfernungs-auflösung    zu    erreichen, arbeitete   das   Radar   mit   einer   hohen   Impulsfolgefrequenz.   Noch   im   selben   Jahr fiel    die    Entscheidung,    die    Maschine    im    Wesentlichen    als    geschweißte Konstruktion    herzustellen,    die    hauptsächlich    aus    kriechfestem,    rostfreiem Nickelstahl   bestehen   sollte.   Als   Fügeverfahren   wurde   ein   halbautomatischer Schweißprozess      entwickelt,      um      Gefügeveränderungen      im      Material kontrollieren zu können. 1970   ging   die   wichtigste   Variante,   das   RB-Modell   in   Produktion.   Sie   entsprach bis   auf   eine   geänderte   ELINT-Elektronik   in   der   Aufklärungsfähigkeit   der   MiG- 25R.   Neben   der Aufklärungsrolle   konnte   die   Maschine   jedoch   auch   als   Bomber verwendet   werden.   Es   konnten   dabei   bis   zu   sechs   Bomben   zu   500   kg   des speziell   hitzefest   ausgelegten   Typs   FAB-500   an   Unterflügel-   und   Rumpfstationen   getragen   werden.   Dazu   waren   einige   strukturelle   Verstärkungen   nötig. Versuche,   die   Bombenlast   weiter   zu   erhöhen,   waren   nicht   erfolgreich,   da   es   zu   nicht   beherrschbaren   strukturellen   Problemen   kam.   Die   Navigations- genauigkeit   wurde   durch   den   Einsatz   eines   digitalen   Orbita-155-Computers   und   der   Dopplerkorrektur   DISS-7   so   verbessert,   dass   mit   dem   Bombenzielgerät Pelleng   ein   vollautomatischer   Angriff   ohne   Erdsicht   aus   20   Kilometern   Höhe   mit   Mach   2,35   möglich   war,   wenn   die   Position   des   Zieles   hinreichend   genau bekannt   war.   Die   Produktion   der   MiG-25RB   begann   1970   und   dauerte,   mit   Modifikationen,   bis   1982   an.   Die   ersten   sowjetischen   Einheiten   wurde Anfang   1972 mit   dem   Typ   ausgerüstet.   Maschinen   dieses   Typs   wurden   nach   Algerien,   Bulgarien,   Indien,   Irak,   Libyen   und   Syrien   exportiert.   MiG-25RB   der   sowjetischen Streitkräfte   waren   von   1973   bis   1974   in   Ägypten   stationiert.   Sie   hatten   ägyptische   Kennungen   und   ägyptischen   Tarnanstrich,   wurden   aber   von   sowjetischen Piloten geflogen. NATO-Bezeichnung Foxbat-B. Mikojan-Gurewitsch   MiG-25RBT:   Die   MiG-25RBT   verfügte   über   ein   verbessertes   ELINT-System   vom   Typ   Tangasch,   das   über   eine   vergrößerte   Bandbreite verfügte   und   in   der   Lage   war,   am   Boden   die   gesammelten   Daten   auszuwerten.   Zusätzlich   war   ein   verbessertes   IFF   vom   Typ   Beriosa   an   Bord.   Die   so ausgerüsteten   Maschinen   wurden   ab   1978   produziert.   Einige   bereits   gelieferte   RB   wurden   mit   den   neuen   Geräten   nachträglich   ausgerüstet,   ohne   dass   sich an ihrer Bezeichnung etwas änderte. NATO-Bezeichnung Foxbat-B. Ab   1990   wurden   einige   Maschinen   mit   einem   neuen   grau/grünen   Tarnanstrich   versehen.   Von   diesen   Maschinen   befanden   sich   2001   noch   15   Maschinen   im Einsatz bei der russischen Luftwaffe.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: ICM   liefert   die   neue   MiG-25   RB   in   der   üblichen,   neutralen   und   wiederver- schließbaren   Innenschachtel   mit   attraktiv   gestalteten   Boxart   auf   einem   se- paraten Stülpdeckel aus. Weiß   man   um   die   Abmessungen   des   fertigen   Modells   oder   kennt   den   vor einigen   Jahren   erschienenen   und   vor   Teilen   strotzenden   Kitty   Hawk   Kit,   so ist   man   durchaus   verblüfft   über   die   relativ   kleine   Schachtel.   ICM   hat   den Bausatz   also   im   Gegensatz   zu   oben   genannten   Mitbewerber   in   deutlich zeitsparenderen Baugruppen geschaffen. So   findet   man   bei   Öffnen   der   stabilen   Verpackung   fein   säuberlich   verpackt   9 graue   Spritzrahmen   mit   ca.   234   Hauptbauteilen,   einen   Spritzrahmen   mit   10 Klarsichtteilen,   zwei   Decalbögen   und   die   24-seitige   Bauanleitung.   Natürlich sind   die   Klarsichtteile   gegen   Beschädigungen   durch   Scheuern   extra   ver- packt. Diese sind hoch transparent und schlierenfrei gespritzt. Bei    genauer    Betrachtung    der    Spritzrahmen    kommt    man    durchaus    ins Schwärmen.   Mit   der   gebotenen   Oberflächengüte   und   Detaillierung   kann   ICM seit   der   Umstellung   auf   modernste   Produktionsverfahren   vor   einigen   Jahren definitiv   überzeugen.   Grate,   Häutchen   und   dominierende   Trennlinien   sucht man   vergebens.   Lediglich   in   Punkto   Druck   und   Temperatur   der   Spritzguss- maschine   wäre   noch   etwas   Feinjustage   erforderlich   gewesen.   So   müssen einige   Sinkstellen,   beidseitig   am   Rumpfrückenteil   zu   den Tragflächenwurzeln hin,   verspachtelt   werden.   Dies   sind   aber   auch   die   einzigen   feststellbaren Sinkstellen   und   sind   im   Handumdrehen   bereinigt.   Alles   Andere   erscheint qualitativ    sehr    hochwertig    und    auch   Trockenpassungen    können    mich    im ersten Moment sehr überzeugen. Die   meisten   anderen   Quellen   sprechen   ebenfalls   von   einer   gut   bis   sehr guten    Passgenauigkeit.    Eine    wahre    Augenweide    ist    die    Oberflächenge- staltung   des   Kits.   Egal   ob   Rumpf   oder   Tragflächen,   bis   hin   zu   den   über- großen Triebwerksauslässen,   welche   "DIE"   markanten   Elemente   der   MiG-25 darstellen.    Alles    ist    akkurat    mit    scharfkantigen    Details,    wie    bei    den Blechstößen, Nietenreihen, Wartungsklappen etc. wiedergegeben. Eine   Aufwertung   in   Eigenregie   könnten   allerdings   die   weniger   detaillierten Fahrwerksschächte   und   die   Fahrwerksbeine   vertragen.   Kabel   und   Leitungen wurden hier leider nicht berücksichtigt.
Die Einzelteile warten mit feinsten Details und messerscharfen Konturen auf.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Unten:   Die   typische   ICM   Bau-   und   Bemalungsanleitung   ist   prinzipiell   gut   aufgebaut.   Durch   überlegtes   Abweichen   von   einigen   Baustufen   lassen   sich komplizierte Arbeitsschritte durchaus vereinfachen. Leicht zu erkennen ist dies mit grundsätzlich durchgeführten Trockenpassungen. Im Gegensatz zu den anderen ICM Bauanleitungen fehlt hier je eine Ansicht von unten. Zur korrekten Lackierung ist also etwas Recherche im Internet ratsam.
Decaloptionen: MiG-25 RB, 154th Independent Air Detachment, Cairo-West (ARE), May 1974 MiG-25 RB, Soviet Air Force late 70s MiG-25 RB, 63rd Independent Air Detachment, UAR 1971 - 1972 MiG-25 RB, (late produktion), Iraqi Air Force, 1980
Unten: CAD-Bilder. Quelle: ICM
Nochmals   zurück   zu   den   Triebwerken,   diese   würde   ich   in   Bezug   auf   die Detaillierung   als   “Gut”   bezeichnen.   Sicherlich   wird   sich   der   Zubehörmarkt darum   weiter   kümmern   wollen.   Nochmals   zurück   zu   den   Triebwerken,   diese würde   ich   in   Bezug   auf   die   Detaillierung   als   “Gut”   bezeichnen.   Sicherlich   wird sich   der   Zubehörmarkt   darum   weiter   kümmern   wollen.   Zu   den   Fahrwerken gehören    natürlich    auch    die    gewaltigen    Räder.    Diese    sind    an    sich    wieder hervorragend   umgesetzt,   mit   feinsten   Details   versehen,   nur   die   Abflachung bei Belastung fehlt. Gemessene 27.30 mm im Maßstab 1:48 ergeben im Ori-
Oben:   Die   Decalbögen   sind   von   sehr   guter   Qualität   und   bietet   Ele- mente für 4 Markierungsoptionen. Selbst kleinste Wartungshinweise sind noch als solche identifizierbar.
Oben: irakische MiG-25RB (siehe Decaloption 4)
ginal   satte   1,31   m   Durchmesser.   Zum   Vergleich   haben   die   Räder   der   Grumman   F-14A   Tomcat   0,93   m.   Gehen   wir   nun   zum   vorderen   Teil   des   Kits   und   sehen uns   das   Cockpit   an.   Die   seitlichen   Konsolen   machen   einen   sehr   guten   Eindruck   und   können   mit   der   Trocken-mal-Methode   bearbeitet,   definitiv   überzeugen. Akzeptabel   ist   auch   der   Schleudersitz;   wie   üblich   bei   ICM-Basisbausätzen   sollte   das   Gurtmaterial   ergänzt   werden.   Was   man   für   meinen   Geschmack   ebenfalls hätte   umsetzen   können   ist   ein   Decalelement   für   das   Instrumentenbrett.   Dieses   soll   bemalt   und   mittels   einem   durchgestecktem   Klarsichtteil,   welches   die   Gläser der einzelnen Instrumente erzeugt, dargestellt werden. Um   einen   Tailsitter   zu   vermeiden   gibt   ICM   im   Bauplan   eine   genaue   Angabe   (25g)   für   ein   Buggewicht   in   der   Flugzeugnase   an.   Letztere   ist   auch   gleich   das Stichwort   für   eine   Ungereimtheit   des   vorangegangenen   Kits.   Die   bereits   vielfach   nach   dem   Herauskommen   des   Kits   ICM   48901   festgestellte   fehlende Ausbeulung   für   die   RBT-Version   ist   hier   vonnöten.   Die   durch   Revell   veranlasste   Überarbeitung   der   Flugzeugnase   mit   korrekter Ausbuchtung   für   das   verwendete DISS-70   Doppler-Radar   der   Mig-25   RBT   liegt   dennoch   bei,   da   man   mit   der   vierten   Version   eine   RB   (late   produktion)   irakischer   Nationalität   bauen   kann.   So müßte   eigentlich   die   korrekte   Bausatzbezeichnung   MiG-25   RB/RB   late   lauten.   Ein   neuer,   oder   besser   gesagt,   ein   von   der   ersten   Form   herausgetrennter   und überarbeiteter   Spritzgussrahmen   C1   enthält   nun   die   Nase   für   die   RB-Variante   ohne   "Beule".   Somit   kann   man,   sofern   man   die   erste   Version   (ICM   48901)   sein eigen   nennt,   insgesamt   drei   Versionen   bauen.   Zusätzlich   liegen   je   zwei   Rahmen   H1   und   H2   bei,   die   acht   500kg   Bomben   als   Außenlast   ermöglichen.   Die   als FAB   500   bekannte   Bombe   im   Sowjetischen   Arsenal   wurde   für   die   Verwendung   an   der   MiG-25   verstärkt,   um   die   sehr   hoch   erreichbaren   Geschwindigkeit auszuhalten.