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Thunder Model 35200

Inhalt: 14 hellgraue Spritzrahmen mit 590 Teilen 1 Spritzrahmen mit 12 Klarsichtteilen 2 verschieden starke Textilschnüre 1 Stück Silberdraht 3 Ätzteilebögen in Kupfer 2 Decalbogen 2+2 Seiten, farbige Bamalungsanleitung 12-seitige Bauanleitung (Traktor) 6-seitige Bauanleitung (Trailer)
Maßstab: 1/35 Herstellerseite: 35200 Bezugsquelle: Fachhandel / Modellbau-Koenig Preis: € 49,95
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Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   ca. 700      Markierungsoptionen:    4

Scammel Pioneer TRMU30/TRCU30  Tank Transporter

Thunder Model 35200

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Alu- / Stahlform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Kupfer
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metalldraht
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Schnüre / Seile
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: Produktdetails Quelle: Thunder Model
Vorbild: Der   Scammell   Pioneer   war   ein   britischer   Artillerieschlepper,   den   Scammell   von   1932   bis   1945   produzierte.   Der   Pioneer   basierte   auf   in   den   späten   1920er- Jahren entwickelten Scammell-Lkw und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Armee eingesetzt. Das   Basisfahrzeug   wurde   als   Artillerie-Traktor   für   schwerere   Geschütze wie   dem   BL   8-inch-Howitzer   Mk   VII   (Weiterentwicklung   der   BL   8   inch Howitzer    Mk    I–V)    verwendet.    Es    hatte    eine    8-Tonnen-Seilwinde    und konnte   450   kg   heben.   Frühe   Exemplare   transportierten   auch   die   BL   6- inch   26   cwt   howitzer,   bis   der   AEC   Matador   in   ausreichender   Anzahl vorhanden   war   und   auch   der   Morris   C8   als   Artillerie-Traktor   eingesetzt wurde.    Neben    dem    Fahrer    konnte    eine    Besatzung    von    acht    Mann transportiert werden. Der    Motor    des    Pioneer    war    auf    großes    Drehmoment    und    Leistung ausgelegt,    um    große    Nutzlast    durch    Gelände    bewegen    zu    können, erreichte dadurch aber nur geringe Höchstgeschwindigkeiten. Um   die   Nutzlast   zu   erhöhen,   entwickelte   man   den   Scammell   Pioneer Semi-Trailer     und     schwerere     Versionen     des     Pioneer     als     Heavy Breakdown   6×4   Scammell   Pioneer   SV1S   und   später   SV2S,   um   auch schwerere defekte oder beschädigte Panzer ziehen zu können. Es     wurden     20     und     30     Tonnen     (Pioneer     TRMU30     /     TRCU30) Sattelzugkombinationen   hergestellt,   in   beiden   Fällen   war   der   Anhänger mehr   oder   weniger   am   Traktor   befestigt   und   nicht   demontierbar   wie   bei modernen   Sattelschleppern.   Aufklappbare   Rampen   wurden   verwendet,   um   den   Panzer   auf   den   Anhänger   zu   bringen,   der,   falls   fahruntüchtig,   mit   der   Winde der Zugmaschine gezogen werden konnte. Die   Pioneer   Traktor-Anhänger-Kombinationen   erwiesen   sich   als   zu   groß,   um   unter   einigen   britischen   Brücken   US-Panzer   mit   deren   typischen   Bauhöhen   zu befördern,   was   dazu   führte,   dass   sie   ab   1941   durch   den   amerikanischen   Diamond   T-Tanktransporter   abgelöst   wurden.   Trotzdem   blieb   er   während   der restlichen   Kriegszeit   in   Produktion,   wobei   459   produziert   wurden. Aufgrund   ihres   hohen   Profils   erwiesen   sich   die Anhänger   nach   dem   Krieg   als   unerwünscht und die meisten wurden verschrottet. Die Traktoren wurden für die Verwendung mit anderen Anhängern umgerüstet oder in zivile Zwecke verkauft. Quelle: Wikipedia
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Wie   wir   bereits   vielfach   in   unserem   Bereich   Plastikmodellbau   erfahren durften,     funktionieren     Bekanntgabe     oder     Absprache     zwischen     den Herstellern   genauso   wenig   wie   das   “hinterm   Berg   halten”   eines   Projektes bis   der   “point   of   no   return”   erreicht   ist.   So   oder   so   ähnlich   verhält   es   sich auch   mit   den   Bausätzen   zum   Scammell   Pioneer   in   1/35   welchem   sich   die Hersteller    IBG    aus    Polen    und    Thunder    Model    aus    China    prinzipiell zeitgleich   angenommen   haben.   Profitieren   aus   dem   nun   entstandenen aber   ursprünglich   unbeabsichtigten   Wettstreit   um   den   “Pioneer”   könnten eigentlich   nur   wir   Modellbauer   mit   mehreren   Wahlmöglichkeiten,   wären beide      Bausatz-Linien      nicht      gleichermaßen      interessant      und      von traumhafter Qualität… Thunder   Model   startet   seine   Pioneer-Reihe   nicht   mit   dem   Abschlepper wie    IBG,    sondern    mit    dem   Artillerie-Traktor,    bzw.    diesen    Variante    als Panzertransporter.   Der   Trailer   an   sich   ist   übrigens   ebenfalls   als   eigen- ständiger Bausatz erhältlich. Beim   ersten   Öffnen   des   praktischen   Klappdeckelkartons   wird   einem   sofort klar,   warum   dieser   so   hoch   ist.   Randvoll   mit   einzeln   und   sicher   in   Folie verschweißten   Spritzrahmen,   samt   dem   Zubehör   aus   Schnüren,   Draht, Ätzteilen und Decalbögen hätte auch nicht viel mehr hinein gepasst. Alle    Spritzgussteile    sind    von    sehr    hoher    Qualität    und    teils    überaus detailreich   umgesetzt.   Fischhäute,   Grate   und   Sinkstellen   sind   an   keinem Bauteil   zu   erkennen.   Selbst   die   obligatorischen   Formtrennlinien   sind   nur mit    dem    Finger    zu    ertasten,    als    direkt    zu    sehen.    Einzig    die    diversen Varianten   an Auswerfermarken   sind   vielleicht   etwas   störend   und   bedürfen bei   den   Stäben   etwas   mehr   Vorsicht   zum   Entfernen.   Bedingt   durch   den Formenbau   und   der   Technologie   in   “slide-”   und   “multi-side   slide   molds” findet   man   Marken   an   den   Angusskanälen,   an   Bauteilflächen,   aber   auch als   Stabform   in   Bauteilvertiefungen.   Letztere   gilt   es,   beispielsweise   an den   Blattfederteilen   heraus   zu   zwicken.   Die   normalen   Pinmarks   gilt   es dann    noch    z.B.    an    den    Innenseiten    des    Trailer-Leitergestells,    den Kotflügeln oder am Dach der Kabine zu entfernen. Richtig   interessant,   da   sehr   detailreich   mit   50   Teilen   versehen,   wird   der Aufbau   des   Gardner   6-Zylinder   Diesel-Motors,   welcher   im   Original   102   PS leistete.   Natürlich   kann   das   Schmuckstück   mit   geöffneten   Haubenteilen präsentiert werden. Bleiben   wir   gleich   bei   beim   Thema   “geöffnet”;   im   Gegensatz   zum   polni- schen   Konkurrenzprodukt   können   hier   auch   die   Kabinentüren   offen   ange- baut werden. Die   Fahrzeuge   hatten   damals   im   Original   Bereifungen   mit   verschiedenen, grobstolligen   Profilen,   um   dem   im   Modell   gerecht   zu   werden   hat   sich Thunder   Model   eine   zu   anfangs   etwas   verwirrende   wirkende,   mehrteilige Rad/Laufflächen-Kombination    einfallen    lassen.    Hiermit    kann    die    Profi- lierung     den     durch     Fotomaterial     belegten     und     vom     Modellbauer bevorzugten Reifen-Varianten angepasst werden.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Der Bausatz:
Rechts:   Herstellerschriftzug   und   Größe sind     scharfkantig     auf     den     Reifen- wänden abgebildet. Unten:     Die     beiden     Bögen     Wasser- schiebebilder    machen    einen    sehr    gu- ten   Eindruck.   Mit   leuchtenden,   decken- den   Farben   erwecken   sie   den   Eindruck einer        der        bekannten        High-End Druckereien. Ein minimaler Trägerüber-
Bauanleitung:
Thunder Model setzt bei der Bauanleitung auf CAD-generierte Baustufenfotos in Grautönen. Dies ist im Militärmodellbau bei vielen Marken gang und gäbe, geht aber nicht selten zu Kosten der Verständlichkeit und Sichtbarkeit der Klebepunkte. Grundsätzlich sind die Baustufen aber in angenehmer Größe abgebildet und behandeln nur jeweils wenige Teile auf einmal. Da es sich um einen Kombi-Pack von zwei Bausätzen handelt, sind auch die Anleitungen für Zugfahrzeug und Trailer separat vorhanden. Die Markierungs- bzw. Bemalungsanleitungen sind je zweiseitig in Vollfarbe und Hochglanz umgesetzt. Je vier attraktive Bemalungsvarianten der Kriegschauplätze Nord Afrika und Mitteleuropa stehen zur Auswahl. Als Farbreferenz findet das System des Kooperationspartners Ammo by Mig Jimenez Verwendung.
Was   besonders   die   Diorama-Fans   freuen   wird,   ist   die   Tatsache,   dass   sich die   drehbar   gelagerten   Pendelachsen   auch   unebenem   Modelluntergrund anpassen lassen.  
Diese   stimmigen   und   hervorragend   umgesetzten   Details   machen   auch bei diesem Bausatz wieder enorm Lust sofort mit dem Bau zu beginnen. Der   Trailer   steht   dem   Zugfahrzeug   als   eigentlichen   Hauptbestandteil   der Kombination   in   nichts   nach.   Auch   hier   erhält   man   die   Möglichkeiten   mit angeklappten   oder   abgesenkten   Rampen   und   ausgefahrenen   Stempeln eine dynamische Beladeszene zu realisieren. Stahlseile    (verdrillte    Schnur    im    richtigen    Durchmesser),    Winden    und Haken sind alle komplett vorhanden.
Oben:    Die    Klarsichtteile    sind    hochtransparent    abgespritzt.    Im    Maßstab stimmige Schnüre und Drähte sind im Bausatz enthalten. Unten:   Drei   Fotoätzteilebögen   liefern   die   filigranen   Teile   wie   z.B.   Beschläge, Verschlüsse oder Gitter.
Oben: Die extrem filigranen Spritzgussteile sind makellos abgespritzt. Unten: Die Holzstruktur des Kabinenbodens ist überzeugend umgesetzt.
stand   ist   vorhanden,   könnte   bei   Bedarf   getrimmt   werden. Auf   dem   kleinen Zusatzbogen    sind    auch    die    Elemente    für    das    Instrumentenbrett    inkl. Hinterlegung vorhanden.  
Oben:   Vielleicht   der   derzeit   einzige   ersichtliche   Schwachpunkt   des   Kits   sind die umständlich zu entfernende Pinmarks und Stifte.