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Eduard  8068

Inhalt: 4 dunkelgraue Spritzgussrahmen mit 90 Teilen 1 Rahmen mit 4 Klarsichtteilen 1 Fotoätzteilplatine mit 31 Teilen 1 Bogen Abdeckmasken 1 Decalbogen 12-seitige Bau- und Bemalungsanleitung im Format A5
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Die    in    den    Farben    Orange    und    Grau    gehaltene    ProfiPack-Box    ziert    ein schönes    Gemälde    der    He    280    V2,    wie    sie    gerade    im    Tiefflug    über    die Landebahn   rast.   Gleich   vorweg:   Eduard   ermöglicht   uns   sowohl   den   Bau   der V2   und   der   V8   mit   Jumo-004-Triebwerken,   als   auch   der   V3,   die   mit   dem   HeS 8a motorisiert war. Wie   weiter   oben   schon   erwähnt,   sind   die   Formen   für   die   Spritzgussrahmen schon   knapp   20   Jahre   alt.   Es   sind   zwar   nach   wie   vor   weder   Formversatz noch    Fischhäute    zu    erkennen,    aber    die    Detaillierung    und    Oberflächen- gestaltung    lassen    das    Alter    erahnen.    Die    Blechstöße    sind    sauber    als versenkte    Gravuren    wiedergegeben,    Nieten    sind    aber    nur    auf    ein    paar Wartungsklappen     zu     erkennen.     Auch     alle     Ruder     und     Klappen     sind angegossen.   Die   Fahrwerksschächte   weisen   keinerlei   Detaillierung   auf,   sind aber am fertigen Modell kaum einsehbar. Die    fotogeätzten    Seitenkonsolen,    die    Instrumententafel    und    die    Sitzgurte sind   bereits   fix   und   fertig   farbig   bedruckt,   was   ein   tolles   Ergebnis   bringen wird.   Optional   kann   das   Instrumentenbrett   auch   mit   einem   Decal   dargestellt werden, was meiner Meinung nach aber die schlechtere Lösung ist. Der   Zusammenbau   von Tragflächen,   Rumpf,   Leitwerk   und Triebwerken   sollte rasch   erledigt   sein   –   eine   gute   Passgenauigkeit   vorausgesetzt.   Wahlweise kann   man   die   Kabinenhaube   offen   oder   geschlossen   anbauen.   Die   Qualität der   Klarsichtteile   ist   sehr   gut.   Eine   exakt   vorgestanzte   Abdeckmaske   sorgt dafür,   dass   das   Abkleben   der   Cockpitverglasung   und   der   Räder   rasch   und sauber ausgeführt werden kann.
Maßstab: 1/48 Produktlinie: ProfiPack Edition Eduard Produktseite: 8068 Download: Manual Preis: UVP € 39,95
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Vorwort: Der   ProfiPack   von   Eduard   ist   nicht   gerade   neu.   Der   tschechische   Hersteller   hat   bereits   1999   die   Heinkel   He   280   in   drei   Varianten   aufgelegt   und   bringt   sie   jetzt als   Wiederauflage   in   neuer   Verpackung   auf   den   Modellbaumarkt.   Diese   Reedition   ist   aber   höchst   willkommen,   ist   es   doch   der   einzige   mir   bekannte   Bausatz dieses Versuchsflugzeugs im Maßstab 1/48. Vorbild: Der   Erstflug   der   He   280   V1   fand   bereits   am   22.   September   1940   statt,   allerdings   nur   im   Segelflug,   weil   die   Fertigstellung   der   vorgesehenen   HeS-8-Triebwerke noch   nicht   abgeschlossen   war.   Der   Jungfernflug   mit   Strahltriebwerken   wurde   am   30.   März   1941   absolviert.   Geplant   war   die   He   280   als   zweistrahliges Jagdflugzeug,   das   mit   drei   Maschinenkanonen   MG   151   bewaffnet   werden   sollte.   Es   erreichte   allerdings   nie   die   Serienreife   und   konnte   sich   gegen   ihre Konkurrentin, die Messerschmitt Me 262, nicht durchsetzen. Neun   Prototypen   wurden   von   Heinkels   Turbinenjäger   gebaut   (V1   –   V9).   V2   und   V3   waren   mit   dem   HeS-8-Aggregat   motorisiert   (die   V2   bekam   später   Jumo- 004-Triebwerke),   mit   der   V4   wurden   alternative Antriebe   getestet.   Sie   flog   mit   dem   BMW   003,   aber   das   Triebwerk   war   zu   dem   Zeitpunkt   auch   nicht   serienreif. Eine Umrüstung auf Pulsstrahltriebwerke Argus As 014 führte zu enormen Schwingungsproblemen. Die   V5   flog   mit   HeS   8a   und   mit   BMW-003-Triebwerken.   Die   V6   und   V9   hatten   ebenfalls   BMW-003-Triebwerke,   die   V7   flog   sowohl   triebwerkslos   als   auch   mit Jumo   004.   Auch   die   V8   hatte   Jumo-004-Triebwerke   und   wurde   genau   wie   die   V7   zur   Schnellflugforschung   herangezogen.   Dabei   erreichten   die   Maschinen Höchstgeschwindigkeiten von 750 km/h, im Bahnneigungsflug sogar bis 820 km/h. Die    He    280    erhielt    als    erstes    Flugzeug    der    Welt    einen    Schleudersitz.    Mit    diesem    wurde    am    13.    Januar    1943    auch    der    erste    Notausstieg    in    der Luftfahrtgeschichte durchgeführt.
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Reviews
Oben: Die Klarsichtteile sind schlierenfrei und sauber gespritzt. Unten: Teile für das Jumo-004-Triebwerk (rechts) und der HeS-8a-Antrieb (links).
Review-Checkbox
Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/48      Teile gesamt:   125      Markierungsoptionen:    3

He 280  ProfiPack Edition

Eduard 8068

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Der Bausatz:
Die   sehr   übersichtliche   Bauanleitung   in   englischer   und   tschechischer   Sprache   lässt   meiner   Meinung   nach   keine Fragen   offen.   Seite   3   widmet   sich   dem   gut   detaillierten   Cockpit,   das   enorm   von   den   beiliegenden   Fotoätzteilen profitieren   wird.   Bei   praktisch   jedem   auch   noch   so   kleinen   Teil   ist   angegeben,   wie   es   bemalt   werden   sollte.   Das erspart viel Recherchearbeit und ist vor allem für mit dieser Materie nicht so vertraute Modellbauer sehr hilfreich. Nicht   ganz   so   aufregend   sind   die   Bemalungsmöglichkeiten.   Prototypen   der   Luftwaffe   wurden   einheitlich   zur Gänze   in   RLM   02   lackiert.   Das   bedeutet,   dass   sich   die   drei   darstellbaren   Modelle   nur   in   den   Kennungen unterscheiden werden – mal abgesehen von der Motorisierung. Die   Farbangaben   in   der   Bemalungsanleitung   beziehen   sich   auf   die   Palette   von   Gunze.   Der   von   Eduard   selbst gedruckte   Decalbogen   kann   als   makellos   bezeichnet   werden. Alle   drei   Markierungsmöglichkeiten   sind   als   farbige Vier-Seiten-Risszeichnungen in der Bemalungsanleitung genau dargestellt.
Bauanleitung:
Markierungsoptionen: Heinkel He 280 V2, GJ+CA, März 1943 Heinkel    He    280    V3,    GJ+CB, Juli 1942 Heinkel    He    280    V8,    NU+EC, Juli 1943
Rechts: Der farbig bedruckte Ätzteilebogen belebt das Cockpit ungemein.