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Reviews

Eduard  BIG3381

 

Inhalt: 4 Ätzteilplatinen aus Messing 3 farbig bedruckte Ätzteilplatinen 1 Maskensatz 6 Bauanleitungen
Vorwort: Wie   zu   erwarten   bringt   Eduard   natürlich   auch   zu   diesem   neuen   Juwel   in   der   Modellbauwelt   seine   Veredelungen   auf   den   Markt.   Wer   es   wirklich   ernst   meint, sollte   sich   natürlich   wie   immer   lieber   gleich   den   Big-ED   holen,   anstelle   der   einzelnen   Sets.   So   kann   man   sich   ganz   wieder   ein   paar   Euro   sparen   und   hat gleich alles in einem schönen Karton untergebracht. Mir persönlich hat die Erfahrung gezeigt, dass aber nicht jedes Teil von Eduard immer zwingend Sinn
Maßstab: 1/32 Eduard Produktseite: BIG3381 Download Manual: 32913 JX204 32409 Preis: UVP € 74,95
Review-Checkbox
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Konzept:
Basisbausatz
Kleinserie (short run)
Alu-/Stahlform
Formen-/Technologie-Mix
Bausatz mit Zubehör
Produktidee:
Umsetzung:
Qualität:
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Komplettpaket
Technologie:
Multimediabausatz
Resin (klassisch)
3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder (Decals)
Fotoätzteile, Messing
Fotoätzteile, Stahl bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Begleitbroschüre
Lackieranleitung, farbig

Eduard  BIG3381

MiG-29A (Trumpeter) 

Maßstab:   1/32 Anzahl Teile: über 300
Folienfilm
Bauanleitung:
Vielen Dank an die Firma Eduard für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
sehr empfehlenswert ! Gesamteindruck: I I
Anzahl beinhaltender Artikel:  6
www.eduard.com
Verwendung:
Unten: Produktdetails Quelle: Eduard
32913 – MIG-29A Interior: Hier   sind   es   zwei   Ätzteil-   Platinen,   eine   davon   bemalt.   Darauf   finden   sich   natürlich die   Instrumentenpanels,   die   im   Hauptbereich   wie   erwartet   zweiteilig   aufgebaut   sind. Das   heisst,   auf   die   schwarzen   Instrumente   mit   den   weißen   Anzeigen,   kommt   der Grau   bemalte   Rahmen   drüber.   Um   dieses   Ensemble   anbringen   zu   können,   muss etwas   vom   Bausatzteil   entfernt   werden.   Das   hält   sich   in   diesem   Bereich   in   Grenzen. Der   Mehrwert   ist   für   mich   an   dieser   Stelle   klar   erkennbar. Alleine   das   rechtfertigt   für mich   den   Kauf   dieses   Sets,   denn   da   sind   mal   wieder   feine   Details   auflackiert,   die man   einfach   mit   dem   Pinsel   niemals   hinbekommt.   „Aber   es   sind   doch   auch   Decals für   diese   Bereiche   von   Trumpeter   mit   dabei!“   höre   ich   schon   die   ersten   rufen,   die hier   spontan   ganz   steil   aus   dem   Gebüsch   kommen.   Ja,   das   kann   schon   sein,   aber auch   diese   Decals   sind   größtenteils   sehr   rudimentär   ausgeführt.   Klar,   wenn   man   die Seitenpanels   verwendet   geht   viel   an   erhabenen   Details   verloren,   um   das   Ätzteil aufzukleben.   Da   muss   man   sich   eben   entscheiden   und   für   sich   selbst   abwägen, was   einem   besser   gefällt.   In   der   Vergangenheit   habe   ich   auch   schon   kombiniert   und Ätzteile   nur   stückweise   verwendet.   Man   muss   nur   nachdenken   was   man   tun   kann. Die   Teile   um   den   Sicherungskasten   hinter   dem   Pilotensitz   abzudecken,   werde   ich jedoch   nicht   verwenden,   da   hier   wirklich   jegliche   Dreidimensionalität   verloren   geht. Zwar   sind   oftmals   mikroskopisch   kleine   geätzte   Hebelchen   und   Knöpfchen   mit   auf der   Platine,   aber   nicht   für   diesen   Bereich.   Auch   im   Trumpeter   Bausatz   sind   Ätzteile vorhanden,   die   mir   persönlich   aber   auch   wie   die   Decals   für   die   Instrumente,   etwas zu   Plump   erscheinen.   Da   hätten   wir   z.B.   ein   Head-Up-   Display,   das   von   Eduard deutlich   filigraner   und   einfach   besser   aussieht.   Bei   den   Spiegeln   ist   es   so,   dass   die Teile   aus   dem   Kit   erstens   Lackiert   werden   müssten   und   zum   zweiten   sind   die Halterungen   im   Vergleich   zum   Original   nicht   richtig.   Ich   hatte   das   Glück   und   konnte im   Museum   in   Berlin-   Gatow   die   Möglichkeit   nutzen   ein   paar   Fotos   des   Cockpits einer   ehemaligen   Luftwaffen   MIG-29A   zu   machen.   Solche   Bilder   sind   goldwert, denn   man   kann   daran   genau   sehen,   was   richtig   wieder   gegeben   wurde   und   was nicht.
Bausatz / Inhalt:
33175 – MIG-29A Seatbelts Steel: Das   zweite   Set   dass   im   Cockpit   Verwendung   finden   kann,   wurde   designed   um   den Sitz    zu    verbessern.    Das    ist    auch    dringend    notwendig,    denn    der    sieht    teilweise wirklich     gruselig     aus.     Das     angegossene     Gurtzeug     z.B.,     das     einfach     wie abgeschnitten    endet,    sieht    weder    realistisch    aus,    noch    ist    es    vollständig.    Wie realistisch   letzten   Endes   die   bedruckten   Ätzteilgurte   aussehen   werden,   hängt   auch immer   davon   ab,   wie   damit   umgegangen   wird.   Man   muss   sie   schon   ein   wenig biegen   und   anpassen   damit   es   passt.   Nach   meinen   Originalfotos   ist   das   Polster   des Sitzes   Schwarz   und   nicht   hellgrau   so   wie   das   Ätzteil   bemalt   ist.   Kann   man   ja   um lackieren.   Sehr   schön   filigran   wirken   auch   diverse   Griffe   die   man   hier   erhält. Am   Sitz selbst   kann   man   mit   einzelnen   bedruckten   Teilen   für   etwas   mehr   Tiefe   sorgen.   Für mich   der   Kicker   schlecht   hin   sind   aber   immer   die   Placards   die   solch   einen   Sitz   in einen echten Hingucker verwandeln. Auch dieses Set würde ich also empfehlen.
macht   und   man   es   sich   gut   überlegen   muss,   ob   der   meist   recht   hohe   Mehraufwand   sich   wirklich   lohnt.   Wie   es sich   mit   diesem   Set   verhält,   wollen   wir   hier   mal   etwas   beleuchten.   Ziel   soll   es   wieder   einmal   sein,   dem Interessierten   Modellbauer   die   Entscheidung   etwas   zu   erleichtern.   Immerhin   legt   man   für   den   BiG   ED   fast   die Hälfte der Bausatzkosten auf den Tisch. Aber   fangen   wir   mal   von   vorne   an.   Von   Vorne,   das   heisst   bei   einem   Flugzeugmodell   meist   mit   dem   Cockpit.   Für diesen Bereich gibt es vom Eduard zwei Sets.
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Rückseite
JX204 MIG-29A: Und   was   ist   auf   dem   Cockpit   drauf?   Richtig,   das   Canopy.   Damit es   nicht   so   zieht   und   die   Geldbörse   des   Piloten   beim   Cobra Manöver   nicht   nach   hinten   rausfällt.   Und   um   dem   Modellbauer ein    wenig    Zeit    und    Gefriemel    zu    sparen,    gibt    es    dafür selbstklebende   Masken.   Gerade   in   den   abgerundeten   Ecken stößt   so   mancher   an   die   Grenzen   seiner   Schnitzkünste   und   es sieht   meist   unsauber   aus.   Mit   Eduards   Hilfe   kann   diese   Hürde gut     umschifft     werden     und     unabhängig     vom     Talent     des Modellbauers   wird   ein   ansehnliches   Ergebnis   erzielt.   Ok,   richtig anbringen   muss   man   den   Klebefilm   schon.   Abgedeckt   werden wie   immer   nur   die   Ränder   und   der   Innenbereich   muss   entweder mit    flüssig-    Maske    geschützt    werden,    oder    mit    anderem Abdeckband.   Es   versteht   sich   also   von   selbst,   dass   die   Masken ein Must-have sind.
32409 MIG 29-A Undercarriage: Wie   der   Name   des   Sets   schon   sagt,   geht’s   unten   rum   weiter.   Eine   unbedruckte   Platine   mit   ein   paar   relativ   großen Teilen   lässt   vermuten,   dass   hier   sicherlich die   Fahrwerksschächte   Ziel   der   Superung   sein   sollen.   Nach   einem   kurzen   Blick   in   die   wie   immer   sehr   aussagekräftige,   farbige   Umbauanleitung   die   bei jedem   Set   mitgeliefert   wird,   wird   diese   Vermutung   bestätigt.   Die   Trumpeter   Schächte   sind   nicht   wirklich   schlecht.   Im   Gegenteil.   Solch   Detailreichtum   findet man   eher   selten.   Aber   Eduard   legt   hier   einfach   nochmal   einen   drauf.   Feinste   Gitter   und   leichte   Vertiefungen   verleihen   diesen   Bereichen   mit   diesem   Set einen   sehr   realistischen   und   detailreichen   Look.   Kleine   Streben   die   gebogen   werden   müssen   wirken   filigraner   und   schöner   als   die   plumpen   Bausatzteile. Wer also auch gerne die später eher nicht so hervorstechenden Bereiche mit mehr Details versehen will, kann sich dieses Sets bedienen.  
32410 MIG 29-A Exterior: Worum   geht   es   hier?   Exterior   heisst   übersetzt   einfach   „außen“.   Im   Genauen   sind   hier   diverse   Oberflächen   gemeint   die,   der   Meinung   von   Eduard   nach, mehr   Details   brauchen.   So   geplant   an   der   Unterseite   des   Rumpfes   in   der   Mitte   zwischen   den   Intake-   Kanälen   z.B.   Man   muss   sich   aber   darüber   bewußt sein,   dass   es   A   viel   Arbeit   bedeutet,   da   einiges   an   Bausatzmaterial   entfernt   werden   muss   und   B,   wenn   man   es   nicht   100%   gerade   macht,   dann   sieht   es sehr   pfuschig   aus.   Auch   hier   muss   wieder   jeder   selbst   entscheiden,   wie   weit   er   gehen   will.   Die   Antennen   die   hier   auch   dabei   sind,   würde   ich   nicht verwenden,   da   die   im   Originalen   dann   doch   etwas   mehr   Volumen   aufweisen   als   ein   dünnes   Blech.   Den   größten   Vorteil   gegenüber   der   Bausatzoberfläche und   damit   wieder   den Ansporn   dieses   Set   zu   verwenden,   hat   man   von   den   Teilen   die   in   die   Intake-   Kanäle   geklebt   werden   sollen.   Denn   beim   Original   sind hier   teils   Lochbleche,   die   beim Trumpeterteil   nur   angedeutet   sind.   Ein   Ätzteil   bietet   hier   natürlich   den   Vorteil,   dass   es   viel   feiner   dargestellt   werden   kann   und auch   tatsächlich   gelocht   ist.   Ähnliches   trifft   zu   auf   die   beiden   Bleche   die   in   die   Triebwerke   eingebaut   werden.   Das   ist   zwar   nicht   „Exterior“,   sieht   aber   bei genauem hineinsehen gut aus.  
32411 MIG-29A Air Brake: Dieses   Set   beschäftigt   sich   mit   der   Option   die   Luftbremse   an   der   MIG-29   in geöffnetem     Zustand     darzustellen.     Das     ist     von     Trumpeter     zwar     schon vorgesehen,    aber    wieder    geht    es    natürlich    um    die    Oberflächendetails    die erheblich    verbessert    werden.    Die    extremst    filigranen    Versteifungen    sehen bestimmt   sehr   attraktiv   aus.   Also   falls   man   es   geschafft   hat   alles   ohne   Verluste zu   biegen   und   zusammenzukleben.   Wenn   eine   Winkelstrebe   mit   den   Maßen 2mm   x   3mm   x   4mm   davonschnippt,   ist   sie   in   99%   aller   Fälle   für   immer   verloren. Selbst   wenn   man   die   Flugbahn   mitverfolgen   konnte,   oder   das   Teil   direkt   vor   die Füße   fällt,   ist   es   weg.   Wahrscheinlich   gehen   in   solchen   Momenten   Wurmlöcher auf   und   das   Teil   befindet   sich   dann   in   einem   Paralelluniversum...   Bei   diesem   Set also vielleicht auch gleich eine Lupe mit dazu bestellen.
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Der Vergleich mit dem Original: (Collagen von Florian Jung)