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Hasegawa 21124 HC-24
Inhalt:
•
1 Karosseriebauteil
•
5 weiße Spritzrahmen mit 69 Teilen
•
1 schwarzer Spritzrahmen mit 5 Teilen
•
1 verchromter Spritzrahmen mit 33 Teilen
•
1 Klarsichtteilerahmen mit 7 Teilen
•
8 Vinylteile (Räder und Hülsen)
•
1 Set Chrome-Aufkleber
•
1 Decalbogen
•
8-seitige Bauanleitung
Maßstab:
1/24
Herstellerseite:
21124
Vertrieb:
Faller
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
ca. € 39,-
Das Vorbild:
Die
ursprüngliche
Baureihe
114,
auch
als
02-Serie
bezeichnet,
umfasste
Mittelklassefahrzeuge,
die
von
BMW
zwischen
April
1966
und
Juli
1977
hergestellt
wurden.
Die
02-Serie
rundete
das
BMW-Programm
nach
unten
ab.
Sie
wurde
aus
dem
Modell
1600
der
Neuen
Klasse
abgeleitet,
die
Fahrzeuge
hatten
jedoch nur zwei Türen.
Es
gab
nur
Vierzylinder-Modelle
(Motortyp
M10)
mit
den
Bezeichnungen
1502,
1600-2,
1602,
1600
TI,
1802
sowie
2002,
2002
ti,
2002
tii
und
2002
turbo.
Die
ersten
beiden
Ziffern
geben,
außer
beim
1,6
Liter
1502,
jeweils
den
Hubraum
an.
Die
Entwicklungscodes
sind
Typ
114
für
die
Modelle
1502–1802,
E6
für
die
touring-Modelle, E10 für den 2002 inkl. ti und tii sowie E20 für den 2002 turbo.
Die
Baureihe
wurde
im
August
1975
durch
den
ersten
BMW
3er
(Baureihe
E21)
abgelöst,
wobei
das
kleinste
Modell
1502
noch
bis
Juli
1977
produziert
wurde.
Der
1600-2
wurde
im
März
1966
auf
dem
Genfer
Autosalon
vorgestellt.
Sein
inoffizielles
Namens-Anhängsel
„-2“
sollte
den
1600
lediglich
als
den
neuen
Zweitürer
von
BMW
kennzeichnen
und
ihn
von
der
größeren
viertürigen
Limousine
unterscheiden
helfen;
am
Fahrzeug
selbst
lautete
die
Modellbezeichnung
nur
„1600“.
Die
erste
Variante
des
besonders
erfolgreichen
2002
mit
etwa
2
Liter
Hubraum
ging Anfang 1968 in Serie.
Mit
der
Modellpflege
im
Februar
1971
wurde
der
1600(-2)
als
1602
bezeichnet.
Alle
Wagen
erhielten
weiter
um
das
Heck
herumge-
zogene
Stoßstangen
mit
Gummiauflage
und
eine
umlaufende
Stoß-
leiste.
Das
nun
zweiteilige
Armaturenbrett
war
ganz
in
Schwarz
gehalten
und
auch
Sitze
sowie
Beschläge
wurden
geändert.
Als
weitere Variante erschien der 1802 mit 66 kW (90 PS).
Ab
August
1973
erhielten
die
Fahrzeuge
einen
schwarzen
Grill
aus
Kunststoff,
eine
flachere
Niere,
gelochte
Stahlscheibenräder
ohne
Radkappen
und
(mit
Ausnahme
des
Touring)
größere,
eckige
Heckleuchten.
Anfang
1975
erschien
der
als
„Sparmodell“
mit
vereinfachter
Ausstattung
konzipierte
1502.
Er
hatte
den
Motor
des
1602,
der
nun
mit
anderen
Kolben
und
geringerer
Verdichtung
zwar
eine
um
10
PS
geringere
Maximalleistung
als
der
1602
erreichte,
dafür
aber
mit
Normalbenzin
gefahren
werden
konnte.
Wichtigstes
äußerliches
Unterscheidungsmerkmal
des
1502
gegenüber
den
höheren
Versionen
war
die
fehlende
umlaufende
Zierleiste.
Weiterhin
waren
bestimmte Ausstattungselemente wie zum Beispiel die vorderen Ausstellfenster oder fünf Zoll breite Lochscheibenräder beim 1502 aufpreispflichtig.
Die
Kürzel
„ti“
(Turismo
Internazionale)
oder
„tii“
(Turismo
Internazionale
Iniezione
oder
„Injection“)
bezeichnen
die
leistungsstärkeren
Versionen
des
M10
Motors im BMW 02. Es gab drei Varianten:
•
Als erstes Modell erschien im Sommer 1967 der 1600 ti, der bis Ende 1968 vom Band lief. Sein 1,6 l-Motor leistete 105 PS (77 kW).
•
Der 2002 ti hatte einen 120 PS (88 kW) starken Motor mit zwei Litern Hubraum. Er erschien Mitte 1968 und blieb bis Frühjahr 1972 im Programm.
•
Die letzte Evolutionsstufe war der im Frühjahr 1971 eingeführte 2002 tii. Sein Motor leistete aus ebenfalls zwei Litern Hubraum 130 PS (96 kW).
Das
unter
dem
Code
BMW
E20
entwickelte
Modell
mit
170
PS
(125
kW)
maximaler
Motorleistung
war
(noch
vor
dem
Porsche
911
Turbo)
das
erste
in
Serie
hergestellte deutsche Auto mit Abgasturbolader.
In
der
Öffentlichkeit
wurde
der
im
Herbst
1973,
mitten
in
der
ersten
Ölkrise,
vorgestellte
BMW
2002
turbo
sofort
wegen
seines
hohen
Benzinverbrauchs
kritisiert;
ebenso
wie
der
auf
Wunsch
auf
dem
Frontspoiler
in
Spiegelschrift
angebrachte
Schriftzug
"turbo
2002",
der
in
der
Presse
als
„Kriegsbemalung“
tituliert wurde. Auch ein Heckspoiler gehörte zur Ausstattung.
Von
September
1973
bis
November
1974
wurden
1672
Fahrzeuge
hergestellt,
die
ab
Werk
lediglich
in
den
BMW-Farben
Polaris-metallic
und
Chamonix
(silberfarben
bzw.
weiß)
erhältlich
waren.
In
heutiger
Kaufkraft
und
Währung
entspricht
der
bei
Produktionsende
1974
verlangte
Preis
von
20.780
DM
aktuell
einer Summe von 30.100 Euro.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Eine
der
interessantesten
Fahrzeuglinien
des
japanischen
Herstellers
Hasegawa
trägt
die
Bezeichnung
HC
(Historic
Car
Series)
in
der
Artikelnummer,
mit
welcher
der
aus
neuen
Formen
stammende
und
kürzlich
erschienene
BMW
2002
turbo
nun
der
24.
Bausatz
dieser
Serie
wäre.
Beim
Öffnen
der
mit
einer
künstlerischen
Umsetzung
eines
BMW-
Werksfotos
versehenen
Stülpschachtel,
findet
man
sauber
und
getrennt
verpackte
Teile
und
Komponenten
vor.
Auch
das
Karosserieteil
ist
zum
Schutz gegen Kratzer und Beschädigungen separat eingetütet.
Sehen wir uns nun die Hauptkomponenten etwas genauer an:
Hatte
man
-wie
ich
zuvor-
den
überalterten
Bausatz
eines
Rallye-
Fahrzeuges
eines
bekannten
italienischen
Herstellers
kopfschüttelnd
in
den
Händen,
so
ist
es
mehr
als
nur
eine
Wohltat
die
Spritzrahmen
und
Bauteile
des
neuen
2002
in
den
Händen
zu
halten!
Hier
lässt
sich
zweifelsohne
modernster
CAD-Formenbau
und
Spritzgusstechnik
erkennen.
Alle
Spritzrahmen
sind
exakt
gespritzt,
es
lassen
sich
weder
Häutchenbildung,
Formversätze
oder
relevante
Sinkstellen
feststellen.
“Relevant”
deshalb,
weil
die
Seitenwände
des
Fahrer-
und
Beifahrersitzes
einige
“Dellen”
tragen,
was
meiner
Meinung
die
Simulation
der
Auf-
polsterung sogar unterstützt.
Eigentlich
ausreichend
bis
gut
detailliert
ist
im
Allgemeinen
der
Innenraum
des
2002
umgesetzt.
Einziges
Manko,
die
Türverkleidungen
tragen
zwar
die
typische
abgesteppte
Oberflächenstruktur,
an
die
originale
Türpaneele
mit
den
halbrunden
Einfassungen
der
Kunstledereinfassungen
kommt
das
aber
nicht
ran.
Wer
möchte
kann
dies
mit
einigen
dünnen
Plastic-Sheet
Elementen ergänzen. Auch die Türgriffe sollten ergänzt werden!
Die
restlichen
Komponenten,
wie
Fahrwerk
und
Karosseriedetails
sind
Hasegawa
typisch
mit
erstaunlich
wenigen
Teilen
sehr
gut
umgesetzt.
Messerscharf
abgespritzte
Kleinteile,
wie
z.B.
das
Lenkrad,
Scheiben-
wischer,
die
Scheibenbremsen
oder
die
Federbeine
bestätigen
den
bisher
durchaus
positiven
Eindruck
nochmals,
ebenso
wie
die
perfekt,
d.h.
schlierenfrei und hochtransparent, hergestellten Klarsichtteile.
Zwecks
originalgetreuer
Darstellung
der
Heckleuchten
und
Blinker
sind
transparente
Farben
erforderlich.
Die
Reflektoren
stammen,
ebenso
wie
die
umfangreichen
Zierleisten,
Stoßfänger
und
z.B.
Spiegel,
von
den
perfekt verchromten Spritzrahmen A.
Der
Haarriss
der
Karosserie-Spritzgussform,
welchen
ich
beim
vorange-
gangenen
Bausatz
des
2002
tii
feststellen
konnte
wurde
augenscheinlich
vom Hersteller korrigiert, bzw. die Form nachgebessert.
Oben: Die Klarsichtteile sind hochtransparent, perfekt gespritzt.
Unten: Die Vinyl-Bereifung macht einen stimmigen Eindruck. Verchromte
Schriftzüge und Spiegelgläser liegen als Aufgleber bei.
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/24 Teile gesamt: ca. 130 Bemalungsoptionen: 1
BMW 2002 turbo
Hasegawa 21124
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Hasegawa,
traditionell
Lieferant
von
außergewöhnlichen
Fahrzeug-Modellen,
hat
mit
der
2017
gestarteten
BMW
2002
Serie
den
Wunsch
vieler
Modellbauer
und
Oldtimer-Fans
erfüllt
und
einen
wirklich
erstklassigen
Bausatz
auf
den
Markt
gebracht.
Als
typischen
1/24er
“Basiskit”
verfügt
dieser
zwar
weder
über
die
Möglichkeit
eines
geöffneten
und
detaillierten
Motorraumes,
Türen
oder
Kofferraumdeckels,
besticht
aber
durch
die
exakte
Wiedergabe
der
gefälligen
Linienführung und Form dieses Klassikers.
Mit
einer
hervorragender
Qualität
und
stimmigen
Details
hebt
sich
dieser
Kit
von
vielen
Mitbewerbern
deutlich
ab.
Ein
Eyecatcher
für
Vitrine
und
Ausstellung
ist
bei diesem sehr empfehlenswerten Bausatz des BMW 2002 turbo garantiert!
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Januar 2018
Dem
Bausatz
liegt
ein
exzellent
gedruckter
Decalbogen
bei.
Perfekt
im
Register
und
dünn
gedruckt,
lässt
dieser
ein
hervorragendes
Ergebnis
erwarten.
Rechts:
Die
Vergrößerung
zeigt,
auch
kleinste
Elemente
werden
exakt
wiedergegeben.
Die
Bau-
und
Lackieranleitung
ist
in
s/w
gehalten
und
bietet
die
einzelnen
Baustufen
in
angenehmer
Abbildungsgröße.
Die
letzte
Seite
liefert
Hinweise
in
5-Seiten-An-
sicht
zur
korrekten
Anbringung
der
umfangreichen
Decals.
Farbhinweise
-wie
gewohnt-
sind
im
System
des
Herstellers Mr.Hobby (Gunze-Sangyo) aufgeführt.
Ergänzend
liefert
die
Schachtelseite
Fotos
eines
gebauten Modells.
Oben: CAD Design, Quelle: Hasegawa
Unten: Fehlende Details der Türpaneelen.
Bauanleitung:
Der Bausatz: