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Fazit:
Wahnsinn,
welches
Killermodell
uns
MiniArt
hier
bietet.
Perfektion
in
jeder
Hinsicht.
Dieses
Modell
wird
stundenlangen
Bastelspaß
bereitstellen
und
am
Ende
wird
man
mit
einem
superdetaillierten
Abbild
eines
T-55
im
Maßstab
1/35
belohnt
werden.
Aber
nicht
nur
die
Plastikteile
sind
der
Hammer,
die
Markierungsmöglichkeiten
sind
reichlich
und
geschichtlich
sehr
interessant.
Aufgrund
der
vielen
Teile
und
dem
Materialmix,
würde
zumindest
ich,
den
Bausatz
aber ausschließlich Modellbauern mit entsprechender Erfahrung empfehlen.
Happy Modelling,
Helmut Fraundorfer,
Januar 2018
Vielen Dank an die Firma MiniArt für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 1284 Markierungsoptionen: 12
T-55 Mod. 1963 INTERIOR KIT
MiniArt 37018
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neu, Erstauflage
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
MiniArt 37018
Inhalt:
•
91 verschiedengroße hellgraue Spritzgussrahmen
•
1 Rahmen mit den Klarsichtteilen
•
Teile gesamt: 1284
•
1 Fotoätzteilplatine
•
1 Decalbogen
•
32-seitige, teilweise farbige Bauanleitung in A4
Maßstab:
1/35
Produktseite:
37018
Download:
Manual
Bezugsquelle:
Fachhandel
Preis:
€ 47,50
Einleitung:
Im
Dezember
2017
hat
MiniArt
den
T-55
in
einer
neuen
Variante,
nämlich
dem
Modell
1963
auf
den
Markt
gebracht.
Bei
dem
was
MiniArt
in
den
letzten
Jahren
abgeliefert
hat,
kann
man
auch
bei
diesem
Bausatz
davon
ausgehen,
dass
er
großes
erwarten
lässt.
Groß,
nicht
nur
im
Sinne
von
guter
Qualität,
sondern
viel
mehr
in
der
Fülle
der
Teile.
Die
Schachtel
ist
bis
zum
Rand
mit
Spritzrahmen
befüllt,
man
möchte
nicht
vermuten,
einen
Bausatz
aus
Plastik
in
den
Händen
zu
halten,
wenn
man
die
Schachtel
anhebt.
Mit
diesem
Review
möchten
wir
euch
also
gerne
den
Bausatz
etwas
näher
vorstellen
und
euch
die
Fülle
an
Teilen
näher zeigen.
Vorbild:
Der
T-55
war
ein
Standardpanzer
der
Sowjetarmee
und
der
Armeen
des
Warschauer
Pakts
–
etwa
der
NVA
der
DDR
–
in
den
1960er-
und
1970er-Jahren.
Es
handelt
sich
um
einen
der
am
häufigsten
produzierten
Panzertypen
der
Welt,
der
an
zahlreichen
Konflikten
beteiligt
und
Auslöser
für
bedeutende
Ent-
wicklungen im Panzerbau war.
Der
Panzer
wurde
am
9.
Mai
1958
der
Öffentlichkeit
vorgestellt
und
offiziell
in
den
Truppendienst
aufgenommen.
Die
Serienproduktion
begann
im
Juni
1958.
Er
wurde
aus
dem
T-54
entwickelt
und
den
Bedingungen
des
Gefechts
beim
Einsatz
von
Massenvernichtungswaffen
in
Europa
angepasst.
Die
Motorleistung,
die
Reichweite
und
der
Kampfsatz
(Munitionsvorrat)
wurden
erhöht
sowie
der
ABC-Schutz
(Hermetisierbarkeit
des
Kampfraumes)
verbessert.
Auffallend
war
die
optimierte
geschossabweisende
Form
von
Turm
und
Wanne.
Trotz
der
Modernisierungen
wurde
viel
Wert
auf
einfache
Bedienung,
Wartung
und
Reparaturfähigkeit
unter
Gefechtsfeld-Bedingungen
gelegt.
In
seiner
Haupteinsatzzeit
(1960er-
und
1970er-
Jahre)
war
der
T-55
ein
modernes
Waffensystem,
das
sich
vor
allem
durch
seine
Feuerkraft,
Mobilität
und
Universalität
auszeichnete.
Wegen
seiner
einfachen
Grundkonzeption
war
es
möglich,
den
Panzer
über
Jahre
hinweg
mit
geringem
Aufwand
zu
modernisieren
und
technisch
auf
dem
Niveau
seiner
Hauptkontrahenten
zu
halten.
Mit
der
Einführung
neuer
Kampfpanzer
im
Westen
wie
im
Osten
(Leopard
2,
M1
Abrams
bzw.
T-72)
trat
der
T-55
in
die
zweite
Reihe
zurück,
wurde
jedoch
weiterhin
sowohl
von
der
Sowjetunion
als
auch
ihren
Verbündeten
im
Warschauer
Pakt
in
großem
Umfang
genutzt.
In
der
NVA
wurde
er
seit 1977 teilweise durch den T-72 ersetzt.
Die
hohen
Verluste
bei
vielen
Konflikten
im
Nahen
Osten
und
im
südlichen
Afrika
resultierten
aus
dem
schlechten
Ausbildungsstand
der
Besatzungen
und
mangelhafter Taktik. Insbesondere die fehlende Deckung aus der Luft und schlechte Gefechtsfeldaufklärung wirkten sich oft verheerend aus.
Haupteinsatzzweck
war
der
offensive
Einsatz
bei
großräumigen
Operationen
nach
eigenen
oder
gegnerischen
Kernwaffenschlägen.
Gefechtshandlungen
sollten
dabei
mit
möglichst
großen
Panzerabteilungen
(ab
Bataillon
aufwärts)
im
Verbund
mit
motorisierter
Infanterie,
Artillerie
und
anderen
Teilstreitkräften
sowie
unter
Deckung
aus
der
Luft
durchgeführt
werden.
Es
zeigte
sich
aber,
dass
der
Panzer
für
fast
alle
Aufgaben
unter
fast
allen
Bedingungen
einsetzbar
war.
Quelle: Wikipedia
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Bausatz:
Unglaubliche
1284
Teile
wurden
in
der
Schachtel
abgepackt;
da
muss
jegliche
Luft
aus
der
Schachtel
weichen,
um
dieser
beeindruckenden
Anzahl
an
Teilen
Platz
zu
verschaffen.
Ganz
genau
gesagt
setzt
sich
dieses
Potpourri
an
Teilen
aus
1091
Plastikteilen,
167
Fotoätzteilen
und
26
Klarsichtteilen
zusammen.
Die
Masse
an
Teilen
ist
natürlich
auch
der
Tatsache
geschuldet,
dass
dieser
Bausatz
ein
„Interior
Kit“
ist.
Es
liegen
also auch alle Teile für die Inneneinrichtung bei.
Werkzeugbau
vom
Feinsten
und
ein
Auge
für
Details,
das
stellt
MiniArt
mit
diesem
Bausatz
ohne
Zweifel
einmal
mehr
unter
Beweis.
Der
Zu-
sammenbau
beginnt
mit
einem
unglaublich
gut
detaillierten
Motor,
welcher
schon
mal
43
Teile
für
sich
in
Anspruch
nimmt.
Aber
bei
der
Unterwanne
geht
es
so
richtig
ab,
was
Teile
betrifft,
an
innen
und
Außenseite
wird
jede
Menge
Plastik
verklebt.
MiniArt
hat
dabei
sogar
an
Kleinigkeiten,
wie
dem
Gestänge
an
den
Lenkhebeln,
oder
den
Sicherungsbügeln
an
den
Granaten, die im Innenraum verstaut werden gedacht.
Der
Spritzguss
ist
ganz
nebenbei
bemerkt
als
makellos
zu
bezeichnen.
Klare
Details,
gut
gewählte
Auswurfmarken,
praktisch
keine
Fischhaut,
minimale
Formtrennlinien
und
kein
Formversatz
zeichnen
diesen
Bausatz
aus.
Der
Innenraum
ist
praktisch
ein
eigener
kleiner
Bausatz
in
sich
und
nebenbei
auch
ein
Munitionslager!
Munitionsboxen
befinden
sich
neben
der
Fahrerzelle,
an
beiden
Seitenwänden
und
an
der
Rückwand,
die
den
Mann-
schaftsraum
vom
Motorraum
trennt.
Zuerst
müssen
alle
Seitenteile
mit
den
ganzen
Details
versehen
werden
um
anschließend
zusammengesetzt
zu
werden.
Die
Bügel
um
die
Scheinwerfer
sind
aus
wirklich
sehr
dünnem
Plastik-
material
gegossen
worden.
Hier
auf
jeden
Fall
Acht
geben,
beim
Abtrennen
vom
Spritzrahmen.
Der
Laufwerksaufbau
setzt
voraus,
dass
jeweils
zwei
einzelne
Laufräder
zusammengeklebt
werden.
Befestigungsbolzen
und
Abdeckkappen,
kommen
erst
hinzu,
nachdem
die
Räder
an
das
Laufwerk
angebracht
wurden.
Auch
hier
zeigt
sich
der
Formenbau
von
seiner
besten
Seite.
Die
Gummiauflagen
und
natürlich
auch
die
Laufrädkörper
wurden
sehr schön detailliert.
Nachdem
die
Unterwanne
komplettiert
wurde,
geht
es
an
die
Aufbauten.
Hierzu
finden
einige
geätzte
Lüftungsgitter
Verwendung
um
für
mehr
Realismus
zu
sorgen.
In
der
Bauanleitung
sind
ab
und
an
einige
Hinweise
abgedruckt,
um
die
richtigen
Teile
für
die
jeweilige
Version
die
man
baut,
zu
verwenden.
Manchmal
findet
man
auch
einen
Hinweis,
der
auf
einen
Minenroller-Anbau
hindeutet.
Ich
möchte
wetten,
dass
diese
Version
in
absehbarer
Zeit
erscheinen
wird,
bzw.
dieses
Zusatzteil
separat
erhältlich
sein wird.
Die
Kette
wird
im
Übrigen,
wie
bei
MiniArt
gewohnt,
aus
Einzelgliedern
gefertigt.
90
einzelne
Glieder
ergeben
eine
Kette.
Der
Aufwand
dafür
ist
nicht
zu
unterschätzen,
aber
am
Ende
wird
man
mit
einer
sehr
natürlich
aussehenden
Kette
belohnt,
die
sich
aufgrund
ihrer
Beweglichkeit,
schön
an
das Laufwerk anpassen wird.
Nicht
alle
Werkzeughalterungen
können
aus
PE-Teilen
umgesetzt
werden,
einige
davon
sind
auch
aus
filigranen
Plastikteilen
gefertigt.
Das
Koaxial
MG
an
der
Kanonenschwinge
wird
ebenso
mit
einigen
Teilen
gesupert,
der
gesamte Bereich des Ladeschützen wirkt außerordentlich detailliert.
Das
Kanonenrohr
selbst
wurde
aus
einem
Teil
gegossen.
Das
bedeutet
es
wird keine unschöne Klebenaht zu verschleifen geben wird.
Die
flexible
Kanoneneinfassung
wurde
mit
einem
überzeugenden
Falten-
wurf
umgesetzt,
die
Metallrahmeneinfassung
kann
mittels
Ätzteilen
nachge-
ahmt
werden.
Weiters
befindet
sich
auch
eine
Abdeckplane
-die
ebenso
sehr
überzeugend
aus
Plastik
gegossen
wurde-
im
Bausatz,
welche
am
Heck des Turms angebracht werden kann.
Der
Bausatz
beinhaltet
so
viele
kleine
Details,
dass
es
unmöglich
ist
sie
alle
hier zu erwähnen.
Oben: Perfekt ausgeführte Sechskantschrauben. Unten: Der Turm zeigt die
raue Oberfläche der am Original gegossenen Stahlteile.
T-55 Mod. 1963
INTERIOR KIT
Rechts:
Der
Decalbogen
ist
einfach
gehalten,
aber
die
Nassschiebebilder
wurden
sehr
gut
umgesetzt,
finden
sich
auf
dünnem
Trägerfilm,
welcher
schön mit den Rändern abschließt.
Fertiges Modell, Quelle: MiniArt
Oben: MiniArt setzt auch bei diesem Kit auf Einzelgliederketten.
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
ist
sehr
strukturiert,
aber
aufgrund
der
vielen
Teile
und
der
vielen
Optionen
der
Fahrzeuge,
kann
man
schnell
den
Faden
verlieren.
Konzentration
und
alles
gut
lesen
und
ansehen
ist also Pflicht.
Auch
bei
den
Markierungs-
möglichkeiten
hat
man
nicht
gespart,
zwölf
verschiedene
Varianten
können
dargestellt
werden. Darunter auch ein
Panzer
der
an
der
Oktoberrevolution
in
Charkow
teilgenommen
hat
und
ein
Panzer
der
an
der
Operation
Donau,
im
Jahr
1968
in
Prag,
dabei
war.
Der
Panzer
am
Deckel
der
Schachtel
ist
wohl
der
farbenfroheste
und
auch
wohl
der
interessanteste.
Er
gehört
der
Syrischen
Armee
an
und
fand
Verwendung
im
Yom
Kippur
Krieg.
Insgesamt
können
Fahrzeuge
aus
neun
verschiedenen
Ländern
gebaut
werden.
Die
Profilansichten,
welche
komplett
in
Farbe
gehalten
wurden,
sehen fast wie Fotos von originalen aus, sogar Verschmutzungen sind zu sehen. Dies kann man natürlich auch in die eigene Alterung einfließen lassen.
Die
Farbtabelle
setzt
sich
aus
5
bekannten
Herstellern
zusammen.
Bei
vielen
Teilen
wird
konkret
angeführt,
mit
welcher
Farbe
sie
versehen
werden
müssen,
viel Recherche zu den Farben wird also nicht zu leisten sein.