© kitchecker.com 2018
Revell 03261
Inhalt:
•
3 hellgraue Spritzgussrahmen mit 155 Teilen
•
1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen
•
2 Vinylketten
•
16 Polycaps transparent
•
1 Decalbogen
•
1 Stück Stahldraht
•
1 Farbige Bau- und Lackieranleitung
Maßstab:
1/35
Herstellerseite:
03261
Bezugsquelle:
Fachhandel / Revell-Shop
Download:
Manual
Preis:
UVP € 29,99
Vorwort:
Erstmalig
1997
das
Licht
der
Welt
erblickt,
erfreuen
wir
uns
auf
eine
Widerauflage
in
diesem/vergangenem
Jahr.
Zwischenzeitlich
hatte
Modellbau
König
in
Eigenregie
den
Marder
im
Angebot.
In
wieweit
der
Inhalt
mit
der
Ersterscheinung
vergleichbar
ist,
kann
ich
nicht
beurteilen.
Jedoch
ist
nach
dem
Herausschütteln des Bausatzes erst einmal eine Überraschung vorhanden. Ist wirklich alles da?
Vorbild:
Die
Wanne
des
Schützenpanzers
ist
aus
mehreren
Sorten
gewalzten
Panzerstahls
geschweißt
und
als
Massivpanzerung
ausgelegt.
Die
Wannenfront,
die
Seitenflächen
sowie
das
Heck
sind
abgeschrägt
und
bieten
der
Besatzung
begrenzten
Schutz
gegen
Beschuss
aus
20-mm-Maschinenkanonen
(frontal),
Granatsplittern und Infanteriewaffen (bis 7,62 mm). Zusätzlich mindert sie die Wirkung radioaktiver Strahlung.
Die
seit
dem
Marder
1A3
angebrachte
Zusatzpanzerung
wurde
als
Schottpanzerung
ausgeführt
und
steigerte
die
Widerstandsfähigkeit
an
den
kritischen
Stellen
gegen
Beschuss
aus
30-mm-Maschinenkanonen.
Zum
Schutz
gegen
ABC-Waffen
verfügt
der
Schützenpanzer
über
eine
ABC-
Schutzbelüftungsanlage
mit
einer
Leistung
von
drei
Kubikmetern
pro
Minute.
Für
Nachtfahrten
verfügt
der
Fahrer
über
ein
Restlichtverstärker-Fahrgerät,
das
sich
anstelle
des
mittleren
Winkelspiegels
einsetzen
lässt.
Kommandant
und
Richtschütze
sind
dagegen
beim
Marder
1A3
nur
mit
einem
gemeinsamen
Wärmebildgerät
ausgestattet,
was
der
Kommandant
über
eine
Lichtröhre
(engl.light-pipe)
nutzen
kann.
Wie
auch
die
Leopard-Familie
verfügt
der
Marder
1
über
eine
Tauchhydraulik
und
ist
bis
zwei
Meter
tiefwatfähig.
Der
Schützenpanzer
besitzt
ein
drehstabgefedertes
Stützrollenlaufwerk
mit
hydraulischen
Stoßdämpfern
an
der
ersten,
zweiten,
fünften
und
sechsten
Laufrolle.
Er
verfügt
über
eine
„lebende“
Endverbindergleiskette
mit
auswechselbaren
Kettenpolstern
der
Firma
Diehl.
Beim
Fahren
im
Schnee,
auf
Eis
oder
um
die
Griffigkeit
der
Kette
zu
steigern,
kann
ein
Teil
der
Kettenpolster
gegen
gusseiserne
Schneegreifer
ausgetauscht
werden.
Angetrieben
von
einem
flüssigkeitsgekühlten
V6-Viertakt-Vorkammer-Dieselmotor
des
Typs
MB
833
Ea-500
mit
zwei
Abgasturboladern
der
Firma
MTU
Friedrichshafen,
erreicht
das
Triebwerk
eine
Leistung
von
441
kW
(600
PS)
bei
2200/min
aus
22,4
Litern
Hubraum.
Es
beschleunigt
den
Marder
ab
Ausbaustufe
1A3
auf
eine
Höchst-
geschwindigkeit
von
offiziell
65
km/h.
Die
Schützenpanzer
bis
zur
Ausbaustufe
1A2
erreichten
dagegen
Höchstgeschwindigkeiten
von
75
km/h.
Wie
auch
beim
Kampfpanzer
Leopard
ist
das
Antriebssystem
als
Gesamttriebwerksblock
ausgelegt,
bestehend
aus
Motor
und
angeflanschten
Schalt-,
Wende-
und
Lenkgetriebe,
was
ein
Wechseln
des
kompletten
Antriebsstrangs
mit
Unterstützung
eines
Bergepanzers
in
kurzer
Zeit
ermöglicht.
Die
Versorgungs-
leitungen
zum
Fahrzeug
sind
mit
selbstdichtenden
Schnelltrennkupplungen
ausgestattet.
Die
Kühlanlage
befindet
sich
dagegen
im
Fahrzeug;
bedingt
durch
den
Frontmotor
und
die
Heckklappe
sitzen
die
Lüfter
links
und
rechts
nach
oben
gerichtet
im
Fahrzeugheck.
Die
Bordnetzspannung
beträgt
24
Volt
und
entspricht
damit
dem
Standard
in
der
Bundeswehr.
Stromerzeuger
ist
ein
Drehstromgenerator
mit
einer
Leistung
von
9
kW.
Als
Getriebe
wird
ein
hydromechanisches
Schalt-,
Wende-
und
Lenkgetriebe
(HSWL
194)
des
Unternehmens
Renk
verwendet.
Ausgestattet
mit
einem
Drehmomentwandler
mit
Überbrückungskupplung,
Wendegetriebe,
Schalt-
und
Lenkgetriebe
verfügt
es
darüber
hinaus
über
eine
eingebaute
hydrodynamische
Strömungbremse
(Retarder).
Geschaltet
werden
die
vier
Vorwärts-
und
vier
Rückwärtsgänge
von
Hand
oder
mit
Schaltautomatik,
wobei
das
Getriebe
elektro-hydraulisch
angesteuert
wird.
Als
Bremsanlage
dient
eine
hydraulische
Zweikreisbremsanlage.
Der
Marder
verfügt
über
eine
im
Zweimanndrehturm
untergebrachte
20-mm-Bordmaschinenkanone
(BMK)
MK
20
Rh
202,
ein
Turmmaschinengewehr
(TMG)
MG3
(7,62
mm)
und
eine
Nebelmittelwurfanlage
mit
sechs
Wurfbechern.
Optional
kann
am
Turm
ein
Lenkflugkörper
(LFK)
Typ
MILAN
angebracht
und
abgefeuert
werden.
Das
Seiten-
und
Höhenrichten
der
Haupt-
und
Sekundärwaffe
erfolgt
über
eine
elektro-hydraulische
Richtanlage
oder
im
Notbetrieb
mechanisch
per
Hand.
Sie
ermöglichen
einen
Seitenrichtbereich
von
360
Grad
und
einen
Höhenrichtbereich
von
−17,5
Grad
bis
+65
Grad.
Die
Richtgeschwindigkeit
des
3,2
Tonnen
schweren
Turmes
liegt
im
Normalbetrieb
bei
vier
Sekunden
für
180°.
Die
Hauptwaffe
kann
gegen
ungepanzerte
Ziele
bis
zu
einer
Entfernung
von
2000
Metern
eingesetzt
werden.
Dabei
kommt
die
Sprengbrandmunition
(HEI)
zum
Einsatz.
Gegen
leicht
gepanzerte
Ziele
unter
1000
Metern
wird
Treibspiegelmunition
(APDS)
genutzt.
Der
Einsatz
gegen
stark
gepanzerte
Ziele
ist
bei
guten
Bedingungen
unter
600
Metern
möglich.
Beim
Kampf
gegen
einen
Kampfpanzer
ist
das
Blenden
mit
HEI
möglich,
um
den
Einsatz
der
MILAN
und
der
Panzergrenadiere
zu
ermöglichen.
Ein
Beschuss
mit
panzerbrechender
Munition
hat
keinen
Erfolg.
Gegen
Flugziele
ist
der
Wirkungsbereich
begrenzt
und
der
Einsatz
erfolgt
dann
nur
gegen
direkt
angreifende
Flugziele.
Die
maximale
Kampfentfernung
beträgt
bei
Hubschraubern
bis
2000
Meter
und
bei
Strahlflugzeugen
bis
1200
Meter.
Die
maximale
Schussweite
der
Hauptwaffe
liegt
unabhängig
von
den
Kampfentfernungen
bei
6.000
bis
11.000
Metern.
Für
Manöver
kann
das
gesamte
Rohr
gegen
ein
Manöverpatronengerät
(MPG)
getauscht
werden.
Dieses
ist
um
einiges
dicker
und
gleicht
optisch
dem
Rohr
für
den
scharfen
Waffeneinsatz,
ist
jedoch
am
Rohrende
verschlossen.[5]
Der
Sicherheitsbereich
vor
der
Waffe
beträgt
mit
Manövermunition
und
Manöverpatronengerät
10
Meter,
ohne
MPG
70
Meter.
Die
Sekundärwaffe
wird
achsparallel
zur
Hauptwaffe
nachgeführt.
Mit
der
Umrüstung
zum
Marder
1A3
sitzt
das
MG3
links
außerhalb
der
Scheitellafette.
Installiert
in
einem
Waffenbehälter
wird
das
MG3
elektrisch
abgefeuert
und
gegen
Infanterie
eingesetzt.
Weiterhin
können
die
im
hinteren
Kampfraum
untergebrachten
Panzergrenadiere
aus
drei
Luken
über
die
Bordwand
mit
ihren
Handwaffen
(G36,
MG3,
MP2A1,
Granatpistole
40
mm)
kämpfen
oder
auch
abgesessen
eingesetzt werden. (Quelle Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/35 Teile gesamt: 178 Markierungsoptionen: 2
SPz Marder 1A3
Revell 03261
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Der
Marder
von
Revell
ist
immer
noch
ein
einfach
zu
bauendes
Modell
der
Hauptbewaffnung
der
Panzergrenadiertruppe.
Die
wiedergegebene
Qualität
der
Details
ist
immer
noch
gut
und
die
sehr
gute
Vinylkette
stellt
auch
den
Militärbauneuling
vor
keine
Probleme.
Einfach
aus
der
Schachtel
gebaut,
sieht
er
richtig
gut
aus.
Profis
hingegen
können
ihn
mit
Einzelgliederkette
und
geöffneten
Luken
aus
dem
Zubehörmarkt
aufwerten.
Eine
willkommene
und
erfreuliche
Wiederauflage vom Marder 1A3 von Revell.
Happy Modelling,
Guido Veik,
Februar 2018
Unten: Produktdetails
Quelle: Revell
Vorschaubild klicken zum Vergrößern
Ja,
ein
Polybeutel
mit
3
hellgrauen
Spritzgussrahmen
und
16
durchsichtigen
Polycaps,
eine
Ober-
und
Unterwanne
mit
eingelegtem
kleinen
Klarsicht-
rahmen
und
zwei
Vinylketten.
Das
ist
es
auch
schon,
was
neben
der
Bauanleitung
und
dem
Decalbogen
als
Inhalt
zum
Vorschein
kommt.
Fast
vergessen
hätte
ich
den
auf
dem
Plan
aufgeklebten
Draht
für
die
Antenne.
Platzmäßig,
hätten
leicht
drei
volle
Modelle
in
der
Schachtel
untergebracht
werden
können.
Auf
dieser
wird
ein
Marder
der
Bundeswehr
vom
4./
Panzergrenadierbataillon
112,
Regen,
2016,
gezeigt,
der
mit
der
20
mm
Maschinenkanone feuert.
Begrüßenswert
ist
das
neue
Design
der
Schachtel.
Gleichzeitig
vermisse
ich
aber
das
kleine
„Intro“
über
das
Original.
Nun
gut,
der
Marder
ist
ja
im
World
Wide Web hinreichend beschrieben.
Vor
20
Jahren
waren
alle
Modelle
eher
mager
ausgestattet.
So
verwundert
es
nicht,
dass
der
Marder
gegenüber
Modellen
aus
neuen
Formen
Federn
lassen
muss,
wenn
es
denn
einen
gäbe.
Einzig
von
Tamiya
ist
ein
Marder
aus
den
späten
70igern
im
Angebot.
Das
heißt
aber
nicht,
das
unser
Modell
schlecht
ist.
Die
wenigen
Teile
sind
sauber,
gradfrei
und
erstaunlicher
Weise
im Vergleich zu heutigen Modellen sehr ordentlich detailliert.
Die
an
die
Wanne
angegossenen
Schwenkarme
erlauben
keine
dynamische
Gestaltung
des
Kettenlaufwerks.
Zugleich
geht
es
dadurch
aber
zügig
im
Bau
voran.
Die
mittig
in
den
aus
zwei
Teilen
bestehenden
Ketten
und
Laufräder
eingesetzten
Polycaps
sorgen
für
Drehbeweglichkeit
der
selbigen.
Die
Kette
präsentiert
sich
in
ausgesprochen
guter
Form.
Vollkommen
ausgespritzt
und
wenig
Fischhaut
tragend,
trägt
auch
Sie
zum
schnellen
Bau
bei.
Das
war
nicht
immer
so.
Wurden
doch
gerade
die
Vinylketten
gerne
als
zusammengeschnürtes
oder
gerolltes
Paket
mit
beigelegt.
Zum
Ärger
des
Modellbauers,
der
mühevoll
für
„Ausgleich“
in
Form
von
Geradlinigkeit
sorgen musste.
Ist
die
Panzerwanne
komplettiert,
geht
es
an
den
Turm.
Die
Turmluke
kann
geöffnet
montiert
werden.
Die
Waffenstationen
sind
beweglich
gestaltet,
wobei
auf
eine
achsparallele
Ausrichtung
der
Hauptwaffe
und
des
Turmmaschinengewehrs
MG3
acht
zu
geben
ist.
Das
gepanzerte
Wärmebildgerät
und
das
Milan
-
Startgerät
mit
aufgesetztem
MIRA
-
Nachtsichtgerät
vervollständigen
den
Turm.
Spezialisten
bohren
sicherlich
noch die Läufe der Waffen auf um mehr Realismus zu erzielen.
Unten:
Die
Decals
haben
einen
ganz
kleinen
Versatz
der
Deutschlandfahne
auf
dem
Nummernschild.
Alles
andere
ist
ohne
Verzug
oder
sonstigen
Ver-
satz
sehr
sauber
gedruckt.
Sie
erlauben
aufgrund
der
vielen
separaten
Nummern eine individuelle Nummernschildkombination.
Bauanleitung:
Die
farblich
gehaltene
Bauanleitung
gefällt
und
wirft
keinerlei
Fragen
auf.
In
wenigen
Bauabschnitten
führt
sie
einem
auf
Seite
10
zum
Ziel,
womit
man
sich
auf
Seite
11
und
12
zwischen
zwei
fast
identischen
Versionen
entscheiden
darf.
Wobei
ich
bei
Decal
4
(eine
37
in
Weiß
auf
schwarzem
rundem
Grund)
nicht
sicher
bin,
warum
es
auf
beiden
Einheiten
vorne rechts aufgebracht werden muss.
Markierungsvarianten:
•
4./ Panzergrenadierbataillon 112, Regen, 2016
•
3./ & 4./ Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach, "Enhanced Forward
Presence", Litauen, 2017
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Bausatz:
empfehlenswert !
I
I