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Revell 03261

Inhalt: 3 hellgraue Spritzgussrahmen mit 155 Teilen 1 Klarsichtrahmen mit 8 Teilen 2 Vinylketten 16 Polycaps transparent 1 Decalbogen 1 Stück Stahldraht 1 Farbige Bau- und Lackieranleitung
Maßstab: 1/35 Herstellerseite: 03261 Bezugsquelle: Fachhandel / Revell-Shop Download: Manual Preis: UVP € 29,99
Reviews
Vorwort: Erstmalig   1997   das   Licht   der   Welt   erblickt,   erfreuen   wir   uns   auf   eine   Widerauflage   in   diesem/vergangenem   Jahr.   Zwischenzeitlich   hatte   Modellbau   König   in Eigenregie    den    Marder    im   Angebot.    In    wieweit    der    Inhalt    mit    der    Ersterscheinung    vergleichbar    ist,    kann    ich    nicht    beurteilen.    Jedoch    ist    nach    dem Herausschütteln des Bausatzes erst einmal eine Überraschung vorhanden. Ist wirklich alles da? Vorbild: Die   Wanne   des   Schützenpanzers   ist   aus   mehreren   Sorten   gewalzten   Panzerstahls   geschweißt   und   als   Massivpanzerung   ausgelegt.   Die   Wannenfront,   die Seitenflächen   sowie   das   Heck   sind   abgeschrägt   und   bieten   der   Besatzung   begrenzten   Schutz   gegen   Beschuss   aus   20-mm-Maschinenkanonen   (frontal), Granatsplittern und Infanteriewaffen (bis 7,62 mm). Zusätzlich mindert sie die Wirkung radioaktiver Strahlung. Die   seit   dem   Marder   1A3   angebrachte   Zusatzpanzerung   wurde   als   Schottpanzerung   ausgeführt   und   steigerte   die   Widerstandsfähigkeit   an   den   kritischen Stellen     gegen     Beschuss     aus     30-mm-Maschinenkanonen.     Zum     Schutz     gegen     ABC-Waffen     verfügt     der     Schützenpanzer     über     eine     ABC- Schutzbelüftungsanlage   mit   einer   Leistung   von   drei   Kubikmetern   pro   Minute.   Für   Nachtfahrten   verfügt   der   Fahrer   über   ein   Restlichtverstärker-Fahrgerät,   das sich   anstelle   des   mittleren   Winkelspiegels   einsetzen   lässt.   Kommandant   und   Richtschütze   sind   dagegen   beim   Marder   1A3   nur   mit   einem   gemeinsamen Wärmebildgerät   ausgestattet,   was   der   Kommandant   über   eine   Lichtröhre   (engl.light-pipe)   nutzen   kann.   Wie   auch   die   Leopard-Familie   verfügt   der   Marder   1 über     eine     Tauchhydraulik     und     ist     bis     zwei     Meter     tiefwatfähig.     Der Schützenpanzer     besitzt     ein     drehstabgefedertes     Stützrollenlaufwerk     mit hydraulischen    Stoßdämpfern    an    der    ersten,    zweiten,    fünften    und    sechsten Laufrolle.     Er     verfügt     über     eine     „lebende“     Endverbindergleiskette     mit auswechselbaren   Kettenpolstern   der   Firma   Diehl.   Beim   Fahren   im   Schnee,   auf Eis   oder   um   die   Griffigkeit   der   Kette   zu   steigern,   kann   ein   Teil   der   Kettenpolster gegen    gusseiserne    Schneegreifer    ausgetauscht    werden.    Angetrieben    von einem   flüssigkeitsgekühlten   V6-Viertakt-Vorkammer-Dieselmotor   des   Typs   MB 833   Ea-500   mit   zwei Abgasturboladern   der   Firma   MTU   Friedrichshafen,   erreicht das Triebwerk   eine   Leistung   von   441   kW   (600   PS)   bei   2200/min   aus   22,4   Litern Hubraum.   Es   beschleunigt   den   Marder   ab   Ausbaustufe   1A3   auf   eine   Höchst- geschwindigkeit   von   offiziell   65   km/h.   Die   Schützenpanzer   bis   zur   Ausbaustufe 1A2   erreichten   dagegen   Höchstgeschwindigkeiten   von   75   km/h.   Wie   auch   beim Kampfpanzer    Leopard    ist    das    Antriebssystem    als    Gesamttriebwerksblock ausgelegt,    bestehend    aus    Motor    und    angeflanschten    Schalt-,    Wende-    und Lenkgetriebe,     was     ein     Wechseln     des     kompletten     Antriebsstrangs     mit Unterstützung   eines   Bergepanzers   in   kurzer   Zeit   ermöglicht.   Die   Versorgungs- leitungen    zum    Fahrzeug    sind    mit    selbstdichtenden    Schnelltrennkupplungen ausgestattet.    Die    Kühlanlage    befindet    sich    dagegen    im    Fahrzeug;    bedingt durch   den   Frontmotor   und   die   Heckklappe   sitzen   die   Lüfter   links   und   rechts nach   oben   gerichtet   im   Fahrzeugheck.   Die   Bordnetzspannung   beträgt   24   Volt   und   entspricht   damit   dem   Standard   in   der   Bundeswehr.   Stromerzeuger   ist   ein Drehstromgenerator    mit    einer    Leistung    von    9    kW.    Als    Getriebe    wird    ein    hydromechanisches    Schalt-,    Wende-    und    Lenkgetriebe    (HSWL    194)    des Unternehmens   Renk   verwendet. Ausgestattet   mit   einem   Drehmomentwandler   mit   Überbrückungskupplung,   Wendegetriebe,   Schalt-   und   Lenkgetriebe   verfügt es   darüber   hinaus   über   eine   eingebaute   hydrodynamische   Strömungbremse   (Retarder).   Geschaltet   werden   die   vier   Vorwärts-   und   vier   Rückwärtsgänge   von Hand   oder   mit   Schaltautomatik,   wobei   das   Getriebe   elektro-hydraulisch   angesteuert   wird.   Als   Bremsanlage   dient   eine   hydraulische   Zweikreisbremsanlage. Der   Marder   verfügt   über   eine   im   Zweimanndrehturm   untergebrachte   20-mm-Bordmaschinenkanone   (BMK)   MK   20   Rh   202,   ein   Turmmaschinengewehr   (TMG) MG3   (7,62   mm)   und   eine   Nebelmittelwurfanlage   mit   sechs   Wurfbechern.   Optional   kann   am   Turm   ein   Lenkflugkörper   (LFK)   Typ   MILAN   angebracht   und abgefeuert   werden.   Das   Seiten-   und   Höhenrichten   der   Haupt-   und   Sekundärwaffe   erfolgt   über   eine   elektro-hydraulische   Richtanlage   oder   im   Notbetrieb mechanisch    per    Hand.    Sie    ermöglichen    einen    Seitenrichtbereich    von    360    Grad    und    einen    Höhenrichtbereich    von    −17,5    Grad    bis    +65    Grad.    Die Richtgeschwindigkeit   des   3,2 Tonnen   schweren Turmes   liegt   im   Normalbetrieb   bei   vier   Sekunden   für   180°.   Die   Hauptwaffe   kann   gegen   ungepanzerte   Ziele   bis zu   einer   Entfernung   von   2000   Metern   eingesetzt   werden.   Dabei   kommt   die   Sprengbrandmunition   (HEI)   zum   Einsatz.   Gegen   leicht   gepanzerte   Ziele   unter 1000   Metern   wird Treibspiegelmunition   (APDS)   genutzt.   Der   Einsatz   gegen   stark   gepanzerte   Ziele   ist   bei   guten   Bedingungen   unter   600   Metern   möglich.   Beim Kampf   gegen   einen   Kampfpanzer   ist   das   Blenden   mit   HEI   möglich,   um   den   Einsatz   der   MILAN   und   der   Panzergrenadiere   zu   ermöglichen.   Ein   Beschuss   mit panzerbrechender   Munition   hat   keinen   Erfolg.   Gegen   Flugziele   ist   der   Wirkungsbereich   begrenzt   und   der   Einsatz   erfolgt   dann   nur   gegen   direkt   angreifende Flugziele.   Die   maximale   Kampfentfernung   beträgt   bei   Hubschraubern   bis   2000   Meter   und   bei   Strahlflugzeugen   bis   1200   Meter.   Die   maximale   Schussweite der    Hauptwaffe    liegt    unabhängig    von    den    Kampfentfernungen    bei    6.000    bis    11.000    Metern.    Für    Manöver    kann    das    gesamte    Rohr    gegen    ein Manöverpatronengerät   (MPG)   getauscht   werden.   Dieses   ist   um   einiges   dicker   und   gleicht   optisch   dem   Rohr   für   den   scharfen   Waffeneinsatz,   ist   jedoch   am Rohrende   verschlossen.[5]   Der   Sicherheitsbereich   vor   der   Waffe   beträgt   mit   Manövermunition   und   Manöverpatronengerät   10   Meter,   ohne   MPG   70   Meter.   Die Sekundärwaffe   wird   achsparallel   zur   Hauptwaffe   nachgeführt.   Mit   der   Umrüstung   zum   Marder   1A3   sitzt   das   MG3   links   außerhalb   der   Scheitellafette.   Installiert in   einem   Waffenbehälter   wird   das   MG3   elektrisch   abgefeuert   und   gegen   Infanterie   eingesetzt.   Weiterhin   können   die   im   hinteren   Kampfraum   untergebrachten Panzergrenadiere   aus   drei   Luken   über   die   Bordwand   mit   ihren   Handwaffen   (G36,   MG3,   MP2A1,   Granatpistole   40   mm)   kämpfen   oder   auch   abgesessen eingesetzt werden. (Quelle Wikipedia)
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab:   1/35      Teile gesamt:   178      Markierungsoptionen:    2

SPz Marder 1A3

Revell 03261

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, Metall
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Textilgurte
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Varianten-Wiederauflage
Formentausch
Neue Form
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Unten: Produktdetails Quelle: Revell
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Ja,   ein   Polybeutel   mit   3   hellgrauen   Spritzgussrahmen   und   16   durchsichtigen Polycaps,   eine   Ober-   und   Unterwanne   mit   eingelegtem   kleinen   Klarsicht- rahmen    und    zwei    Vinylketten.    Das    ist    es    auch    schon,    was    neben    der Bauanleitung   und   dem   Decalbogen   als   Inhalt   zum   Vorschein   kommt.   Fast vergessen   hätte   ich   den   auf   dem   Plan   aufgeklebten   Draht   für   die   Antenne. Platzmäßig,   hätten   leicht   drei   volle   Modelle   in   der   Schachtel   untergebracht werden    können.    Auf    dieser    wird    ein    Marder    der    Bundeswehr    vom    4./ Panzergrenadierbataillon   112,   Regen,   2016,   gezeigt,   der   mit   der   20   mm Maschinenkanone feuert. Begrüßenswert   ist   das   neue   Design   der   Schachtel.   Gleichzeitig   vermisse   ich aber   das   kleine   „Intro“   über   das   Original.   Nun   gut,   der   Marder   ist   ja   im   World Wide Web hinreichend beschrieben. Vor   20   Jahren   waren   alle   Modelle   eher   mager   ausgestattet.   So   verwundert es   nicht,   dass   der   Marder   gegenüber   Modellen   aus   neuen   Formen   Federn lassen   muss,   wenn   es   denn   einen   gäbe.   Einzig   von   Tamiya   ist   ein   Marder aus   den   späten   70igern   im Angebot.   Das   heißt   aber   nicht,   das   unser   Modell schlecht   ist.   Die   wenigen   Teile   sind   sauber,   gradfrei   und   erstaunlicher   Weise im Vergleich zu heutigen Modellen sehr ordentlich detailliert. Die   an   die   Wanne   angegossenen   Schwenkarme   erlauben   keine   dynamische Gestaltung   des   Kettenlaufwerks.   Zugleich   geht   es   dadurch   aber   zügig   im Bau    voran.    Die    mittig    in    den    aus    zwei    Teilen    bestehenden    Ketten    und Laufräder   eingesetzten   Polycaps   sorgen   für   Drehbeweglichkeit   der   selbigen. Die    Kette    präsentiert    sich    in    ausgesprochen    guter    Form.    Vollkommen ausgespritzt   und   wenig   Fischhaut   tragend,   trägt   auch   Sie   zum   schnellen   Bau bei.   Das   war   nicht   immer   so.   Wurden   doch   gerade   die   Vinylketten   gerne   als zusammengeschnürtes   oder   gerolltes   Paket   mit   beigelegt.   Zum   Ärger   des Modellbauers,    der    mühevoll    für    „Ausgleich“    in    Form    von    Geradlinigkeit sorgen musste. Ist   die   Panzerwanne   komplettiert,   geht   es   an   den   Turm.   Die   Turmluke   kann geöffnet    montiert    werden.    Die    Waffenstationen    sind    beweglich    gestaltet, wobei     auf     eine     achsparallele     Ausrichtung     der     Hauptwaffe     und     des Turmmaschinengewehrs     MG3     acht     zu     geben     ist.     Das     gepanzerte Wärmebildgerät    und    das    Milan    -    Startgerät    mit    aufgesetztem    MIRA    - Nachtsichtgerät   vervollständigen   den   Turm.   Spezialisten   bohren   sicherlich noch die Läufe der Waffen auf um mehr Realismus zu erzielen.
Unten:   Die   Decals   haben   einen   ganz   kleinen   Versatz   der   Deutschlandfahne auf   dem   Nummernschild.   Alles   andere   ist   ohne   Verzug   oder   sonstigen   Ver- satz    sehr    sauber    gedruckt.    Sie    erlauben    aufgrund    der    vielen    separaten Nummern eine individuelle Nummernschildkombination. 
Bauanleitung:
Die    farblich    gehaltene    Bauanleitung    gefällt    und    wirft    keinerlei    Fragen    auf.    In    wenigen Bauabschnitten   führt   sie   einem   auf   Seite   10   zum   Ziel,   womit   man   sich   auf   Seite   11   und   12 zwischen   zwei   fast   identischen   Versionen   entscheiden   darf.   Wobei   ich   bei   Decal   4   (eine   37 in   Weiß   auf   schwarzem   rundem   Grund)   nicht   sicher   bin,   warum   es   auf   beiden   Einheiten vorne rechts aufgebracht werden muss. Markierungsvarianten: 4./ Panzergrenadierbataillon 112, Regen, 2016 3./ & 4./ Panzergrenadierbataillon 122, Oberviechtach, "Enhanced Forward Presence", Litauen, 2017
Vielen Dank an die Firma Revell für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
Bausatz:
empfehlenswert !
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