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Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung
dieses Besprechungsmusters.
Review-Checkbox
Gesamteindruck
Maßstab: 1/72 Teile gesamt: 50 Markierungsoptionen: 5
Biber “German Midget Submarine”
Special Navy SN72006
Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Fazit:
Special Hobby hat mit dem Kleinst-U-Boot Biber einen wirklich hervorragenden kleinen Bausatz geschaffen, der mit seiner überschaubaren Teilezahl und dem
unspektakulären Aufbau auch für den Modellbau-Einsteiger ein schnelles Projekt darstellt.
Der Hersteller bietet zudem das passende Zubehör in Form des Biber Trailer (SA72018) und des Zugfahrzeugs z.B. SS-100 Gigant (SA72001) an.
Happy Modelling,
Thomas Schneider,
Januar 2018
Vorbild:
Der
Biber
war
ein
Kleinst-U-Boot
der
deutschen
Kriegsmarine
während
des
Zweiten
Weltkrieges.
Ursprünglich
sollte
er
die
Bezeichnung
U-Boot-Klasse
XXVII
c
erhalten,
die
jedoch
nicht
zugeteilt
wurde.
Sein
Einsatz
erfolgte
innerhalb
der
Kleinkampfverbände
der
Kriegsmarine.
Der
Biber
wurden
von
Mai
1944
bis
November
1944
gefertigt,
wobei
324
Einheiten
produziert
wurden.
Seine
Konstruktion
wies
dabei
so
erhebliche
Mängel
auf,
dass
die
meisten
Biber
infolge
technischen
Defekts
während
ihrer
Einsätze
ausfielen
oder
die
Mission
abbrechen
mussten.
Insgesamt
kamen
60
bis
70
%
der
Biber-Fahrer
ums
Leben.
Nachfolgemodelle
sollte
der
Biber
II
bzw.
Biber
III
werden.
Die
Ausbildung
des
Fahrpersonals
erfolgte
im
Reichswald
bei
Lübeck-
Schlutup
(Deckname
Blaukoppel)
beim
zuständigen
Lehrkommando
250.
Der
Biber
wurde
nach
einer
Idee
des
Korvettenkapitäns
Hans
Bartels
entwickelt,
nachdem
in
Norwegen
am
21.
November
1943
ein
Exem-
plar
des
britischen
Kleinst-U-Bootes
Welman
(W-46)
bei
einem
Angriff
gegen
ein
Schwimmdock
im
Hafen
von
Bergen
in
ein
Fischernetz
geriet
und
notgedrungen
auftauchen
musste.
Kaum
war
es
aufge-
taucht,
wurde
es
von
einem
kreuzenden
deutschen
Wachboot
ent-
deckt
und
unbeschädigt
gekapert.
Seine
Verlegung
nach
Deutschland
zwecks
Studium
und
Untersuchung
erfolgte
noch
im
selben
Monat.
Konstruktionsleiter
des
Biber
war
Hermann
Bunte,
Direktor
der
Flender-Werke
in
Lübeck.
Zuvor
hatte
Bartels
in
ersten
Verhand-
lungen,
die
am
4.
und
9.
Februar
1944
stattgefunden
hatten,
den
Weg
zum
Bauauftrag
geebnet.
Schon
am
23.
Februar
1944
lag
der
erste
Entwurf
des
Prototyps
des
Biber
vor,
der
die
Bezeichnung
Adam
erhielt.
Der
Bau
der
Prototypen
geschah
so
rasch,
dass
Adam
bereits
am
15.
März
1944
fertiggestellt
werden
konnte
und
am
29.
März
1944
zur
ersten
Seeerprobung
bereit
war.
Der
erste
Tauchversuch
führte
dazu,
dass
Adam,
kaum
von
den
Schleppseilen
losgemacht,
sofort
auf
den
Grund
der
Lübecker
Bucht
versank.
Der
Pilot
konnte
sich
jedoch
retten
und
Adam
gehoben
werden.
Der
erste
missglückte
Tauchversuch
führte
zu
einigen
Spezifikationsänderungen
am
Biber,
der
in
nachfolgenden
Demonstrationen
schließlich
auch
Karl
Dönitz
überzeugte.
Er
bestellte
daraufhin
vier
weitere
Prototypen und erteilte den Bauauftrag für zunächst 300 Einsatzboote.
Quelle: Wikipedia
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Bausatz:
Special
Navy,
die
Schiffsmodell-Linie
von
Special
Hobby,
brachte
vor
kurzem
einen
neuen
und
seit
längerem
angekündigten
Bausatz
auf
den
Basteltisch.
Die
Rede
ist
vom
deutschen
Kleinst-U-Boot
Bieber,
welches
auch
dankenswerterweise
zu
Recherchezwecken
in
einigen
Museen
besichtigt werden kann.
Im
künstlerisch
gestalteten,
blau
gehaltenen
Schüttkarton
der
Special
Navy-
Reihe
findet
man
5
kleine
Spritzrahmen
aus
grauem
Polystyrol,
einen
Gussast
mit
den
wenigen
Klarsichtteilen,
den
Decalbogen
und
die
10-
seitige, farbige Bauanleitung.
Beim
ersten
Betrachten
der
Teile
wird
sofort
klar,
dass
es
sich
hier
um
einen
Bausatz
aus
modernem
CAD
generierten
Metallformenbau
handelt.
Die
Spritzgussqualität
der
Bauteile
ist
kann
sich
wirklich
sehen
lassen.
Am
ca.
12cm
langen
Rumpf
sind
sowohl
erhabene
wie
auch
fein
versenkte
Details
perfekt
umgesetzt.
Auch
die
angedeuteten
Schraubenköpfe
an
den
Deckeln
und
die
sehr
filigran
durchbrochenen
Löcher
der
Kranösen
machen
einen
sehr
guten
Eindruck.
Wer
den
Biber
szenisch
darstellen
möchte
kann
hierfür
die
Turmluke
offen
darstellen.
Ein
begrenzter
Blick
auf
Sitz,
Instrumentenbrett und Steuerkontrollen wäre dann möglich.
Während
der
Steuermechanismus
der
Ruder
am
Heck
sehr
originalgetreu
umgesetzt
wurde,
ist
auch
die
Materialstärke
der
Antriebsschraube
im
grünen
Bereich.
Im
Gegensatz
zu
denen
der
Torpedos,
hier
sollte
der
ambitionierte Modellbauer etwas nachhelfen!
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick
Biber
"German Midget Submarine"
Special Hobby SN72006
Inhalt:
•
5 graue Spritzrahmen mit 45 zu verwendenden Teilen
•
1 Klarsichtast mit 5 Teilen
•
1 Decalbogen
•
10-seitige, farbige Bauanleitung
Maßstab:
1/72
Produktlinie:
Special Navy
Produktseite / Shop:
SN72006
Download:
Manual
Preis:
€ 15,-
Oben:
Authentische
Details
am
Rumpf.
Man
beachte
die
die
filigranen
Kran-
und Schleppösen.
Links:
Der
kleine
Decalbogen
liefert
die
benötigten
Markierungselemente.
Dieser
weißt
nur
minimale
Trägerüberstände
auf,
hat
aber
einen
Versatz
in
den weißen Elementen (siehe Balkenkreuze).
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Die
Bauanleitung
ist
vorbildlich
und
ausreichend
im
kleinen
A5
Format
umgesetzt und führt auf 9 verständlichen Baustufen zum fertigen Modell.
Die
Farbangaben
auf
Seite
3
beziehen
sich
auf
die
Palette
von
Mr.
Color
(Gunze).
Die
vollständige
Bauanleitung
kann
hier
heruntergeladen
und
somit vergrößert ausgedruckt werden.
Unten:
Die
5
Markierungsmöglichkeiten
sind
als
farbige
Drei-Seiten-
Risszeichnungen
dargestellt,
welche
auch
Informationen
über
das
Vorbild
und Einsatz beinhalten.