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Reviews
Vielen Dank an die Firma Special Hobby für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters.
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Gesamteindruck
sehr empfehlenswert ! I I
Maßstab:   1/72      Teile gesamt:   50      Markierungsoptionen:    5

Biber “German Midget Submarine”

Special Navy  SN72006

Zielgruppe:
Anfänger
erfahrener Modellbauer
Profi
Verwendung:
Gimmick
Korrektur
Erweiterung / Detaillierung
Diorama-Zubehör
Spritzguss, Kleinserie (short run)
Spritzguss, Metallform
Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix
Verfügbarkeit:
Limited Edition
Serie
Technologie:
Resin, klassischer Musterbau
Resin, 3D-Druck-Technologie
Wasserschiebebilder
Fotoätzteile, metallfarben
Fotoätzteile, bedruckt
Ausstattung:
Resinteile
Masken
Metallteile
Vacu-Teile
Acetatfilm
Vinyl-Teile / -Räder
Begleitbroschüre
Poster / Kunstdruck
Bauanleitung, farbig
Bauanleitung, s/w
Lackieranleitung, farbig
Lackieranleitung, s/w
Sammlerartikel / Zugabe
Aufkleber / Abziehbilder
Auslegung:
Basisbausatz
Bausatz mit Zubehör/Aufwertung
Multimediabausatz
Dual- / Mehrfachbausatz
Bauanleitung
sachlich, zweckmäßig
High End
komfortabel
Download-Option
Konzept
Produktidee:
Wiederauflage
Variante
Formentausch
Neuheit
Umsetzung:
Spritzguss:
Decals:
Resin:
Qualität
Klarsichtteile:
Vorbild: Der   Biber   war   ein   Kleinst-U-Boot   der   deutschen   Kriegsmarine   während   des   Zweiten   Weltkrieges.   Ursprünglich   sollte   er   die   Bezeichnung   U-Boot-Klasse     XXVII   c   erhalten,   die   jedoch   nicht   zugeteilt   wurde.   Sein   Einsatz   erfolgte   innerhalb   der   Kleinkampfverbände   der   Kriegsmarine.   Der   Biber   wurden   von   Mai   1944 bis   November   1944   gefertigt,   wobei   324   Einheiten   produziert   wurden.   Seine   Konstruktion   wies   dabei   so   erhebliche   Mängel   auf,   dass   die   meisten   Biber   infolge technischen   Defekts   während   ihrer   Einsätze   ausfielen   oder   die   Mission abbrechen   mussten.   Insgesamt   kamen   60   bis   70   %   der   Biber-Fahrer ums   Leben.   Nachfolgemodelle   sollte   der   Biber   II   bzw.   Biber   III   werden. Die Ausbildung   des   Fahrpersonals   erfolgte   im   Reichswald   bei   Lübeck- Schlutup   (Deckname   Blaukoppel)   beim   zuständigen   Lehrkommando 250. Der   Biber   wurde   nach   einer   Idee   des   Korvettenkapitäns   Hans   Bartels entwickelt,   nachdem   in   Norwegen   am   21.   November   1943   ein   Exem- plar   des   britischen   Kleinst-U-Bootes   Welman   (W-46)   bei   einem Angriff gegen   ein   Schwimmdock   im   Hafen   von   Bergen   in   ein   Fischernetz geriet   und   notgedrungen   auftauchen   musste.   Kaum   war   es   aufge- taucht,   wurde   es   von   einem   kreuzenden   deutschen   Wachboot   ent- deckt   und   unbeschädigt   gekapert.   Seine   Verlegung   nach   Deutschland zwecks   Studium   und   Untersuchung   erfolgte   noch   im   selben   Monat. Konstruktionsleiter    des    Biber    war    Hermann    Bunte,    Direktor    der Flender-Werke    in    Lübeck.    Zuvor    hatte    Bartels    in    ersten    Verhand- lungen,   die   am   4.   und   9.   Februar   1944   stattgefunden   hatten,   den   Weg zum   Bauauftrag   geebnet.   Schon   am   23.   Februar   1944   lag   der   erste Entwurf    des    Prototyps    des    Biber    vor,    der    die    Bezeichnung    Adam erhielt.   Der   Bau   der   Prototypen   geschah   so   rasch,   dass   Adam   bereits   am   15.   März   1944   fertiggestellt   werden   konnte   und   am   29.   März   1944   zur   ersten Seeerprobung   bereit   war.   Der   erste   Tauchversuch   führte   dazu,   dass   Adam,   kaum   von   den   Schleppseilen   losgemacht,   sofort   auf   den   Grund   der   Lübecker Bucht     versank.     Der     Pilot     konnte     sich     jedoch     retten     und    Adam     gehoben     werden.     Der     erste     missglückte     Tauchversuch     führte     zu     einigen Spezifikationsänderungen   am   Biber,   der   in   nachfolgenden   Demonstrationen   schließlich   auch   Karl   Dönitz   überzeugte.   Er   bestellte   daraufhin   vier   weitere Prototypen und erteilte den Bauauftrag für zunächst 300 Einsatzboote.   Quelle: Wikipedia
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Bausatz: Special    Navy,    die    Schiffsmodell-Linie    von    Special    Hobby,    brachte    vor kurzem   einen   neuen   und   seit   längerem   angekündigten   Bausatz   auf   den Basteltisch.   Die   Rede   ist   vom   deutschen   Kleinst-U-Boot   Bieber,   welches auch     dankenswerterweise     zu     Recherchezwecken     in     einigen     Museen besichtigt werden kann. Im   künstlerisch   gestalteten,   blau   gehaltenen   Schüttkarton   der   Special   Navy-     Reihe    findet    man    5    kleine    Spritzrahmen    aus    grauem    Polystyrol,    einen Gussast    mit    den    wenigen    Klarsichtteilen,    den    Decalbogen    und    die    10- seitige, farbige Bauanleitung. Beim   ersten   Betrachten   der Teile   wird   sofort   klar,   dass   es   sich   hier   um   einen Bausatz    aus    modernem    CAD    generierten    Metallformenbau    handelt.    Die Spritzgussqualität   der   Bauteile   ist   kann   sich   wirklich   sehen   lassen.   Am   ca. 12cm   langen   Rumpf   sind   sowohl   erhabene   wie   auch   fein   versenkte   Details perfekt   umgesetzt. Auch   die   angedeuteten   Schraubenköpfe   an   den   Deckeln und   die   sehr   filigran   durchbrochenen   Löcher   der   Kranösen   machen   einen sehr    guten    Eindruck.    Wer    den    Biber    szenisch    darstellen    möchte    kann hierfür    die    Turmluke    offen    darstellen.    Ein    begrenzter    Blick    auf    Sitz, Instrumentenbrett und Steuerkontrollen wäre dann möglich. Während   der   Steuermechanismus   der   Ruder   am   Heck   sehr   originalgetreu umgesetzt    wurde,    ist    auch    die    Materialstärke    der    Antriebsschraube    im grünen    Bereich.    Im    Gegensatz    zu    denen    der    Torpedos,    hier    sollte    der ambitionierte Modellbauer etwas nachhelfen!
Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Special Hobby  SN72006

Inhalt: 5 graue Spritzrahmen mit 45 zu verwendenden Teilen 1 Klarsichtast mit 5 Teilen 1 Decalbogen 10-seitige, farbige Bauanleitung
Maßstab: 1/72 Produktlinie: Special Navy Produktseite / Shop: SN72006 Download: Manual Preis: € 15,-
Oben:   Authentische   Details   am   Rumpf.   Man   beachte   die   die   filigranen   Kran- und Schleppösen. Links:    Der    kleine    Decalbogen    liefert    die    benötigten    Markierungselemente. Dieser   weißt   nur   minimale   Trägerüberstände   auf,   hat   aber   einen   Versatz   in den weißen Elementen (siehe Balkenkreuze).
Der Bausatz:
Bauanleitung:
Die    Bauanleitung    ist    vorbildlich    und    ausreichend    im    kleinen   A5    Format      umgesetzt und führt auf 9 verständlichen Baustufen zum fertigen Modell. Die   Farbangaben   auf   Seite   3   beziehen   sich   auf   die   Palette   von   Mr.   Color (Gunze).    Die    vollständige    Bauanleitung    kann    hier     heruntergeladen    und somit vergrößert ausgedruckt werden.
Unten:    Die    5    Markierungsmöglichkeiten    sind    als    farbige    Drei-Seiten- Risszeichnungen   dargestellt,   welche   auch   Informationen   über   das   Vorbild und Einsatz beinhalten.