Vorbild: Die   Sopwith   F.1   Camel   ist   ein   Doppeldecker   und   gilt   als   das   erfolgreichste   britische   Jagdflugzeug   des   Ersten   Weltkrieges.   Sie   wurde   von   der   Sopwith Aviation Company entwickelt und gebaut. Mit ihr gelang alliierten Piloten der Abschuss von 1294 Flugzeugen der Mittelmächte. Die   Camel   war   eine   größere   und   schwerere   Weiterentwicklung   der   Sopwith   Pup.   Die   offizielle   Bezeichnung   lautete   Sopwith   Biplane   F.1;   den   Spitznamen Camel   bekam   das   Flugzeug   wegen   der   höckerartigen   Verkleidungen   der   beiden   Maschinengewehre.   Zu   einem   nicht   genau   bekannten   Zeitpunkt   wurde   aus dem Spitznamen die offizielle Bezeichnung. Erstflug war im Dezember 1916. Insgesamt wurden 5490 Stück dieses Flugzeuges hergestellt, von denen einige noch heute existieren. Der   Rumpf   war   in   Holzbauweise   ausgeführt.   Die   Beplankung   bestand   im   vorderen   Bereich   aus   Metall,   während   der   Bereich   bis   hinter   dem   Cockpit   mit Sperrholz   beplankt   war.   Der   restliche   Rumpf   besaß   eine Stoffbespannung. Das   Flugzeug   war   ein   einstieliger   Doppeldecker.   Die   Trag- flächen    waren    ebenfalls    in    Holzbauweise    mit    Stoffbe- spannung   ausgeführt   und   besaßen   zwei   Holme.   Alle   Trag- flächen   waren   mit   Querrudern   ausgestattet.   Das   Leitwerk war     in     verspannter     Normalbauweise     konstruiert.     Als Material   wurde   ebenfalls   Holz   verwendet.   Die   Bespannung bestand aus Stoff. Das    Flugzeug    besaß    ein    starres    Fahrwerk    mit    durch- gehender Achse und einen Hecksporn. Die   Konzentration   der   Massen   (Triebwerk,   Pilot,   Bewaff- nung    und    Treibstoff)    um    den    Schwerpunkt    ließen    ein extrem   wendiges   Flugzeug   entstehen   –   zumindest   wenn   es mit   der   Rotationsrichtung   des   Umlaufmotors   rechtsherum flog.   Nicht   alle   Piloten   kamen   damit   zurecht;   das   Muster galt   als   sehr   schwierig   zu   fliegen,   und   die   Verluste   bei   der Ausbildung waren höher als die Kampfverluste. Mit   der   Camel   verbunden   bleibt   der   Name   des   kanadischen   Fliegerasses   Major   William   George   Barker,   der   insgesamt   52 Abschüsse   erzielte.   44   gelangen ihm   in   der   Camel   mit   der   Seriennummer   B6313,   die   meisten   davon   in   Italien   im   Kampf   gegen   Österreich-Ungarn.   Damit   war   B6313   das   erfolgreichste Einzelflugzeug   des   Ersten   Weltkrieges.   Die   schiffsgestützte   Version   der   Sopwith   Camel   trug   die   Bezeichnung   2F.1   und   hatte   als   wichtigste   Änderung   eine geringere Spannweite, sowie einen zweiteiligen Rumpf. (Quelle Wikipedia)

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Vor    nunmehr    genau    einem    Jahr    ging    Wingnut    Wings    mit    der    lange ersehnten    Sopwith    Camel    im    großen    Maßstab    1/32    und    mit    gleich    5 verschiedenen   Bausätzen   ins   Rennen.   Da   sich   seitdem   auch   die   Zubehör- industrie   dieser   phantastischen   Bausätze   mit   entsprechenden   Sets   ange- nommen   hat,   möchte   ich   mit   der   “Ship´s   Camel”   hier   einen   weiteren   Kit der Serie unter die Lupe nehmen. Typisch   Wingnut   Wings   unterstreicht   bereits   das   künstlerisch   gestaltete Boxart,    bzw.    die   Aufmachung    der    praktischen    Stülpschachtel,    mit    den spiegelnd,    Silber    unterlegten    Schriftzügen,    den    edlen    Charakter    des Inhalts.   Nach   dem Abziehen   des   Kartondeckels   findet   man   fein   säuberlich, getrennt   verpackte   Spritzrahmen   vor,   die   kleine   Fotoätzteilplatine,   der   von Cartograf    gedruckte    Decalbogen    und    die    seines    gleichen    suchende Bauanleitung komplettieren den Inhalt. Wie   wir   bereits   mehrfach   feststellen   konnten   gehört   Wingnut   Wings   zu den   wenigen   Herstellern,   die   nicht   nur   Bausätze   auf   den   Markt   bringen, sondern   das   Thema   Modellbau   regelrecht   zelebrieren.   Ohne   großartige weitere   Recherchen   lässt   einen   der   Bausatz   sozusagen   “eintauchen”   in den Bau und die Historie des Originals… Im    Vergleich    zu    den    anderen    bei    WNW    erschienenen    Kits    der    Serie enthält   der   Ship´s   Camel   Bausatz   nicht   nur   den   entsprechenden   Motor   in Form   des   im   Original   150   PS   leistenden   Bentley   Rotary   1   Umlaufmotors, auch   die   Hauptspritzrahmen   wurden   entsprechend   geändert   um   Versions- spezifische   Bereiche   wie   etwa   den   zweiteiligen   Rumpf   -der   das   platz- sparende   Verladen   auf   den   Schiffen   erleichterte-,   die   Stahlrohr   Cabane- Verstrebungen,    die    Kranösen    auf    dem    Mittelteil,    die    etwas    geringere Spannweite, die abweichende Bewaffnung und so weiter, berücksichtigt. Zu   der   Spritzgussqualität,   welche   WNW   bei   seinen   Bausätzen   abliefert, muss   eigentlich   nicht   mehr   allzu   viel   berichtet   werden.   Wir   betreten   den HighEnd-Bereich,    was    jeder    sofort    nachvollziehen    kann,    nimmt    man beispielsweise   den   Spritzrahmen   E   mit   den   Teilen   des   BR1   Motors   zur Hand.   Die   Kühlrippen   des   aus   modernen   CAD   generierten   Metallformen stammenden    Spritzrahmens    bewegen    sich    im    Null-Komma-Milimeter- bereich!    Nicht    anders    sieht    es    mit    den    Hauptbauteilen,    z.B.    den    be- spannten   Flächen   aus.   Stimmiges   “Durchdrücken”   der   Unterkonstruktion, Nähte   und   Rippenbänder,   alles   ist   originalgetreu   wiedergegeben. Auch   die metallbeplankten   Teile   lassen   keine   Wünsche   offen.   Einzig   beim   Piloten- sitz   aus   Korbgeflecht   wäre   -wenn   man   es   ganz   genau   nehmen   möchte- ein     Resinteil     besser     gewesen.     Beim     durchbrochenen     Geflecht     der Rückenlehne   stößt   der   Spritzguss   nun   doch   an   seine   Grenzen.   Ich   hoffe Sie nehmen die letzten beiden Sätze genauso wenig Ernst wie ich… ;-) …denn    zu    Bemängeln    gibt    es    an    diesem    Bausatz    (meiner    Meinung) wirklich nichts.

Unten: Auf dem kleinen Fotoätzteilebogen befindet sich der Gurt, Visiere und die Halterung für die “Rotherham Petrol Pump”.

Maßstab: 1/32 Produktseite: 32076 Download: Manual Preis: ca.  € 79,- Bezugsquelle: Fachhandel

Unten: Der Schachtelinhalt im Überblick

Links: Dem   Bausatz   liegt   ein   exzellent   gedruckter,   übergroßer   Decalbogen   von Cartograf bei. Aus Erfahrung: besser geht´s nicht! Oben:   Wie   die   Vergrößerung   beweist,   selbst   kleinste   Elemente,   wie   etwa   die Ziffernblätter der Instrumente oder die Typenschilder, sind perfekt gedruckt.

Review-Checkbox

Gesamteindruck

Maßstab:   1/32      Teile gesamt:   177      Markierungsoptionen:    5

Zielgruppe:

Anfänger

erfahrener Modellbauer

Profi

Verwendung:

Gimmick

Korrektur

Erweiterung / Detaillierung

Diorama-Zubehör

Spritzguss, Kleinserie (short run)

Spritzguss, Stahlform

Spritzguss, Formen-/Technologie-Mix

Verfügbarkeit:

Limited Edition

Serie

Technologie:

Resin, klassischer Musterbau

Resin, 3D-Druck-Technologie

Wasserschiebebilder

Fotoätzteile, Messing

Fotoätzteile, bedruckt

Ausstattung:

Resinteile

Masken

Metallteile

Vacu-Teile

Acetatfilm

Vinyl-Teile / -Räder

Begleitbroschüre

Poster / Kunstdruck

Bauanleitung, farbig

Bauanleitung, s/w

Lackieranleitung, farbig

Lackieranleitung, s/w

Sammlerartikel / Zugabe

Aufkleber / Abziehbilder

Auslegung:

Basisbausatz

Bausatz mit Zubehör/Aufwertung

Multimediabausatz

Dual- / Mehrfachbausatz

Bauanleitung

sachlich, zweckmäßig

High End

komfortabel

Download-Option

Konzept

Produktidee:

Wiederauflage

Variante

Formentausch

Neue Form

Umsetzung:

Spritzguss:

Decals:

Resin:

Qualität

Klarsichtteile:

Der Bausatz:

Bauanleitung:

Ein   nicht   unwesentliches   Detail,   welches   zum   High- End-Charakter    des    Kits    beiträgt,    ist    die    farbige,    in allen    Bereichen    perfekte    Bau-    und    Bemalungsan- leitung.   Alle    Baustufen,    vor    allem    diese,    die    einer besonderen Aufmerksamkeit   bedürfen,   sind   mit   farbig abgesetzten   Teilen   und   Baugruppen   in   den   3D-CAD Zeichnungen     umgesetzt.     Sogar     die     verschieden dicken    Verspannungen    und    Steuerseile    erleichtern mit je einer eigenen Farbe den Bau. Für   den   Lackierteil   bietet   Wingnut   Wings   als   Farb- referenz   die   Hersteller   Tamiya   und   Humbrol,   sowie das Federal Standard.-System an. Gut    recherchierte    Originalaufnahmen    unterstützen den Bau- und Lackierteil.

Modell von Zdenko Bugan, Bildquelle: Wingnut Wings